Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag etwas höher

Die jüngsten Meldungen zum US-Haushaltsstreit dürften Hoffnungen unter den Investoren schüren, berichtete ein Wiener Händler. Obama startet einen letzten Versuch zur Umschiffung der Fiskalklippe. Zudem scheint der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, John Boehner, mittlerweile eher bereit, auf die Demokraten zuzugehen. Vor diesem Hintergrund stiege nun auch die Risikofreude unter den Anlegern, sodass auch risikoreichere Währungen vermehrt gekauft würden, hieß es.

Aktuelle Daten zum US-Arbeitsmarkt hätten unterdessen für kaum Bewegung gesorgt. Vergangene Woche meldeten sich weniger Menschen arbeitslos, als von Analysten erwartet. "Eigentlich hätte dies den Dollar stützen sollen", formulierte der Händler. Sollte der Euro die 1,33 Dollar-Marke überschreiten und sich auf diesem Niveau halten, sei der Weg für einen "rasanten Aufstieg" frei, hieß es weiter.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3266 (zuletzt: 1,3218) Dollar ermittelt und liegt damit 2,53 Prozent oder 0,0327 Einheiten über dem Ultimowert 2011 von 1,2939 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8199 (0,8175) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2082 (1,2070) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 113,87 (111,64) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 25,115 (25,127) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 291,43 (290,19) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,3246 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,3223 bis 1,3283 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,3210 (zuletzt: 1,3160) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 84,03 im Mittel (zuletzt: 84,03).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.655,25 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.662,50 im Vormittags-Fixing am Montag.

(Schluss) spe/bel