23.01.2013 19:35:31
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Deutsche Börse erwägt umfangreiches Sparprogramm - Kreise
Von Ulrike Dauer
FRANKFURT--Die Deutsche Börse erwägt wegen der anhaltend geringen Handelsvolumina offenbar weitere Einsparungen. Das Sparprogramm könnte einen ähnlichen Umfang haben wie jenes aus dem Jahr 2010, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person dem Wall Street Journal Deutschland. Seinerzeit hatte der Börsenbetreiber sich bis 2013 Einsparungen von 150 Millionen Euro verordnet. Erreicht wurde das Ziel bereits Ende vergangenen Jahres.
Eine formelle Entscheidung über das neue Sparpaket sei noch nicht gefallen. Offen sei auch, ob Stellen abgebaut würden. Die im Dax gelistete Deutsche Börse könnte sich im Februar, bei Vorlage der Zahlen für das vierte Quartal und der neuen Ziele dazu äußern, sagte ein Informant. Möglich sei auch eine stärkere Verlagerung von Stellen aus Deutschland in Niedriglohnländer, wie zum Beispiel Tschechische Republik und Irland. Ein Unternehmenssprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Die Börsenbetreiber haben weltweit mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen. Dies ist zum Teil auf die Zurückhaltung der Investoren während der Finanzkrise zurückzuführen. Aber auch neue Vorschriften für Banken und Finanzmärkte machen sich bemerkbar, die derzeit erarbeitet und erst in den kommenden Jahren ihre volle Wirkung zeigen werden. Nach dem gescheiterten Versuch, mit der NYSE Euronext zu fusionieren, fallen bei der Deutschen Börse auch mögliche Skaleneffekte weg. Seitdem hat sich das Unternehmen auf eine Strategie organischen Wachstums besonnen und muss sich nun verstärkt auf Einsparungen konzentrieren.
Bei Vorlage der Drittquartalszahlen Ende Oktober hat der Börsenbetreiber seine Prognosen für 2012 kassiert. Für 2013 zeigte sich die Deutsche Börse vage optimistisch. Der Konzern will bei den Nettoerlösen zumindest ein besseres Ergebnis als 2012 liefern - immer vorausgesetzt, die Märkte spielen dabei mit. Basierend auf diesen Annahmen hatte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer keine Notwendigkeit für eine umfangreiche Neuordnung gesehen. Allerdings müsse dies überdacht werden, sollten die Einnahmen um weitere 10 Prozent sinken, so Pottmeyer.
Kontakt zur Autorin: Ulrike.Dauer@wsj.com
DJG/DJN/bam
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January 23, 2013 12:32 ET (17:32 GMT)
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