06.09.2010 11:18:10

DER AKTIONÄR Online Tipp des Tages: Weiter in der Spur

Umsatz: minus 23 Prozent. Auf den ersten Blick klingt die Zahl, die der Bergwerksausrüster SMT Scharf (WKN 575 198) für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres verkündet hat, verheerend. Doch die erste Reaktion des Marktes, der die Aktie mit rund neun Prozent Minus abstrafte, war übertrieben. Zum einen war der Umsatzrückgang erwartet worden, zum anderen hat sich an den guten Aussichten für den Weltmarktführer entgleisungssicherer Bahnen nichts geändert. Im Gegenteil.

Übernahmen sorgen für Wachstum "Wir erwarten für das Gesamtjahr Wachstum bei Umsatz und Ergebnis", stellt Vorstandsvorsitzender Dr. Friedrich Trautwein im Interview mit dem aktionär klar. Dazu sollen auch die beiden Akquisitionen aus dem Frühjahr beitragen. Vor allem bei Dosco Overseas soll es jede Menge Synergieeffekte geben, sowohl beim Vertrieb und beim Service als auch bei der Technik. Und das Ende der Fahnenstange in Sachen Übernahmen scheint noch lange nicht erreicht zu sein. "Wir hoffen, dass sich unser Wachstum in der Zukunft sowohl organisch als auch durch Übernahmen speist", sagt Dr. Trautwein. Insbesondere die Auslandsmärkte sollten in den kommenden Monaten und Jahren weiter wachsen. Allen voran China, derzeit noch die Nummer 2 unter den wichtigsten Märkten für SMT Scharf, dürfte sich in den kommenden Jahren stark entwickeln. "Der Markt ist einfach größer als jeder andere", erklärt der Vorstandsvorsitzende. Mit einem neuen Joint Venture konnte sich SMT bereits Aufträge im Wert von drei Millionen Euro sichern. Nachdem sich zumindest bei der Nachfrage wieder eine Belebung des russischen Marktes zeigt, dürfte sich auch der bislang wichtigste Markt in Polen von seiner Schwäche allmählich erholen. Hier ist durchaus eine Jahresendrallye im Bereich des Möglichen. Aber der Konzern hat auch ein Auge auf die jungen, aufstrebenden Märkte geworfen: Indien beispielsweise. Zwar sind dort bislang nur wenige Bergwerke im Abbau automatisiert, doch auf Sicht der kommenden Jahre sollte sich dieser Markt für SMT mehr und mehr entwickeln. "Es kann also durchaus sein, dass dort noch in diesem Jahr oder im nächsten Jahr ein Projekt realisiert wird", verrät Dr. Trautwein. Technik wird immer wichtiger Die konjunkturelle Erholung schlägt sich in einer gestiegenen Nachfrage nach Rohstoffen nieder. Für den schwieriger werdenden Abbau der Rohstoffe müssen die Unternehmen auf die Technik von SMT Scharf zurückgreifen. Die Papiere sind mit einem 2010er-KGV von 8 für einen Marktführer zu günstig bewertet.

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   September 06, 2010 04:46 ET (08:46 GMT)- - 04 46 AM EDT 09-06-10

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