23.11.2007 10:10:00
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DAX am Morgen: Leicht positiv, Deutsche Lufthansa gesucht, Automobiltitel schwach
Die Aktie der Deutschen Lufthansa legt als Spitzenreiter 1,5 Prozent zu. Einem Pressebericht zufolge sind die Gespräche hinsichtlich einer Fusion von Germanwings und TUIfly offenbar weit fortgeschritten. Angedacht sei eine vergleichsweise komplexe Lösung, wobei die unternehmerische Führung bei der Lufthansa verbleiben dürfte. Das TUI-Papier tendiert momentan gut behauptet. MAN kommen ebenfalls in Fahrt und ziehen um 0,8 Prozent an. Der Nutzfahrzeughersteller will nach Aussage seines Vorstandsvorsitzenden Hakan Samuelsson laut einem Medienbericht neue Geschäftsfelder für den Nutzfahrzeughersteller erschließen. Deutlichere Gewinne fahren auch die Deutsche Postbank, Siemens und Merck ein.
Leichte Abschläge sind indes bei E.ON auszumachen. Der Energieversorger will laut einem Zeitungsartikel bei der Lieferung von Erdgas mit Nigeria ins Geschäft kommen, um sich unabhängiger von russischem Gas zu machen. Daneben werden die drei Automobilwerte Volkswagen, Daimler und BMW in die Zange genommen, aktuell geht es hier um bis zu 0,7 Prozent abwärts.
In der zweiten Reihe avancieren STADA mit +1,8 Prozent zum stärksten Wert, gefolgt von GEA und Bilfinger Berger. Die rote Laterne liegt indes bei Beiersdorf (-1,9 Prozent).
Unternehmensmeldungen:
Der Nutzfahrzeughersteller MAN AG will nach Aussage seines Vorstandsvorsitzenden Hakan Samuelsson neue Geschäftsfelder für den im DAX30 notierten Nutzfahrzeughersteller erschließen. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir uns innerhalb unserer Kernkompetenzen ausdehnen. Bei unserer Dienstleistungstochter Ferrostaal gibt es neue Geschäftsfelder, in denen wir mitspielen wollen, etwa bei Biokraftstoffen und Solarstrom. Das sind für uns interessante Technologien", erklärte der Manager in einem Interview mit der Tageszeitung "DIE WELT" auf die Frage, ob MAN nach dem Verkauf einiger Geschäftsbereiche auch neue eröffnen wolle. Gleichzeitig bekräftigte Samuelsson die Notwendigkeit weiterer Zusammenschlüsse, um auf dem weltweiten Nutzfahrzeugmarkt weiter bestehen zu können.
Die E.ON AG (ISIN DE0007614406/ WKN 761440) will bei der Lieferung von Erdgas mit Nigeria ins Geschäft kommen. Dabei handelt es sich laut einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) (Freitagausgabe) um so genanntes verflüssigtes Erdgas (LNG), das die E.ON-Tochter Ruhrgas mit Tankschiffen nach Deutschland transportieren will. Nigeria und die gesamte Region Westafrikas sei für E.ON Ruhrgas in Zukunft vielleicht einer der wichtigsten LNG-Märkte, sagte Dietrich Gerstein, Leiter der LNG-Einkaufsdirektion. Der Energieversorger ist aber auch daran interessiert, seine Präsenz in Staaten mit hohen Erdgasvorkommen weiter auszubauen. So steht der Iran laut dem Bericht auf der Prioritätenliste ebenfalls oben. Wegen der politischen Umstände ist es derzeit aber unmöglich, mit dem Iran über Erdgas-Lieferungen zu verhandeln. (23.11.2007/ac/n/m)
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