06.07.2015 23:02:37
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CDU-Politiker Wolfgang Bosbach zu Griechenland: "Es gibt nur noch die Wahl zwischen teuer und noch teurer"
Athen habe durch seine uneinsichtige Politik dafür gesorgt, dass die übrigen Mitglieder der Eurozone inzwischen eng zusammengerückt seien. Man dürfe jetzt jedoch nicht um eines Kompromisses willen Griechenland ein großzügiges Angebot machen, denn dies würde Nachahmer in anderen Ländern finden. Der griechische Regierungschef Tsipras wolle die Euro-Staaten in eine Haftungsgemeinschaft hineinpressen, was es zu verhindern gelte.
Jeder Hilfs-Euro der Europäischen Zentralbank habe zudem enorme Wirkungen auch in Deutschland. "Innenpolitisch diskutieren wir ja noch gar nicht die Fragen, was dies alles für Auswirkungen auf die Sparer hat, auf diejenigen, die in Lebensversicherungen private Altersvorsorge betrieben haben oder auf die Stiftungen. Die Folgewirkungen werden deutlich unterschätzt. Im Grund genommen findet eine gewaltige Verlagerung von den Sparern zu den Schuldnern statt", so Wolfgang Bosbach. Sollte sich der Bundestag zu einem dritten Hilfspaket für Griechenland entschließen, "werde ich bei dieser Aktion nicht dabei sein".
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