C.A.T oil Vorstand und Aufsichtsrat für Annahme von Joma-Angebot

Dijols hatte Anfang Dezember erklärt, dass sein Unternehmen Joma mittelbar 47,5 Prozent des in Frankfurt börsennotierten, auf das Ölgeschäft in Russland spezialisierten österreichischen Unternehmens C.A.T oil kontrolliert. Auf dieser Basis hat er ein von der deutschen Finanzaufsicht genehmigtes Pflichtangebot über 15,23 Euro gelegt. Vorstand (ohne Brinkmann) und Aufsichtsrat von C.A.T oil stuften laut Mitteilung vom Freitagabend diesen Angebotspreis nun als finanziell angemessen ein. Zugleich kritisierten sie aber, dass die genauen Absichten Dijols nicht abschätzbar seien.

Seitdem Dijols bei C.A.T oil einsteigen will, decken sich Dijols und Brinkmann, die ihrerseits Großaktionärin bei C.A.T oil ist, mit gegenseitigen Klagen ein. Brinkmann nahm daher aus Befangenheit auch nicht an der heutigen Entscheidung des C.A.T oil Vorstandes teil. Brinkmann will laut heutiger Aussendung derzeit ihr Aktienpaket auch nicht Dijols anbieten, lässt sich aber offen, dies zu einem späteren Zeitpunkt unter sich ändernden Bedingungen noch zu revidieren. Zwei Vorstandsmitglieder (Manfred Kastner und Ronald Harder) sowie ein Aufsichtsratsmitglied (Mirco Schroeter) halten C.A.T oil Aktien und beabsichtigen das Angebot von Dijols anzunehmen oder ihre Aktien zu veräußern.

Die vier Vorstandsmitglieder haben bei einem Kontrollwechsel - und als solcher wird die aktuelle Situation von C.A.T oil eingestuft - Anrecht auf eine Sonderkündigung und eine Abfertigung von je rund einer Mio. Euro. Vorerst habe aber noch keiner von ihnen davon Gebrauch gemacht, heißt es in der Mitteilung.

(Schluss) tsk/ed

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