BYD Aktie
WKN DE: A0M4W9 / ISIN: CNE100000296
| Skepsis bleibt |
04.07.2025 21:02:00
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BYD-Aktie schwächelt trotz starker Verkaufszahlen - Anleger zeigen sich vorsichtig
• Exportboom, internationale Ausweitung stockt aber
• Aggressiver Preiskampf in China drückt Margen und BYD-Aktie
Der chinesische Elektroautobauer BYD verzeichnet zwar Rekordverkäufe mit rund 2,1 Millionen abgesetzten Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2025, doch die Aktie zeigt sich zunehmend schwach. Während der Exportboom zum neuen Wachstumsmotor wird, belasten ein harter Preiskampf in China und Verzögerungen bei internationalen Expansionsplänen den Aktienkurs.
Rekordzahlen bei Autoverkäufen
Die Verkaufszahlen von BYD erreichten im ersten Halbjahr 2025 beeindruckende 2.113.271 Pkw, was einem Wachstum von 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Im Juni 2025 verzeichnete der Konzern mit 377.628 verkauften Fahrzeugen den höchsten Monatswert des laufenden Jahres und ein Plus von knapp 11 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Export wird zum entscheidenden Wachstumsmotor
Der Export entwickelt sich zunehmend zum Hoffnungsträger für BYD. Zuletzt erreichte das Unternehmen den siebten Monatsrekord in Folge.
Die internationale Expansion soll durch neue Produktionsstätten in Ungarn, der Türkei und Brasilien weiter vorangetrieben werden. Allerdings musste BYD die geplante Fabrik in Mexiko vorerst auf Eis legen, obwohl die Expansion nach Nord- und Südamerika weiterhin strategisch angestrebt wird. Ein konkreter Zeitplan fehlt bisher, was bei Anlegern für Unsicherheit sorgt.
BYD-Anleger verunsichert
Trotz der starken Verkaufszahlen zeigt die BYD-Aktie Schwächesignale. Auf 1-Monatssicht hat das Papier fast 10 Prozent an Wert eingebüßt. Am heutigen Freitag ging es in Hongkong um weitere 1,22 Prozent nach unten auf 121,50 Hongkong-Dollar.
Preiskampf gefährdet Profitabilität - Jahresprognose unter Druck
Ein wesentlicher Grund für die Zurückhaltung der Investoren liegt im intensiven Preiskampf auf dem chinesischen Elektroautomarkt. BYD sieht sich gezwungen, mit aggressiven Rabattaktionen von teilweise bis zu 34 Prozent zu reagieren, was Zweifel an der nachhaltigen Profitabilität des Wachstums aufkommen lässt.
Auf längere Sicht bleibt die Performance dennoch beeindruckend: Über einen Zeitraum von zehn Jahren erzielte die Aktie eine durchschnittliche jährliche Rendite von 23,5 Prozent. Die Frage für Anleger ist nun, ob die aktuelle Schwächephase nur vorübergehend ist oder einen längerfristigen Trend einleitet.
Redaktion finanzen.at
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