03.12.2015 17:38:38
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BVR: Geldpolitische Ungeduld schadet der Wirtschaft
"Durch ihr ungeduldiges Agieren verstärkt die EZB die Liquiditätsschwemme ohne Not. Mehr Gelassenheit wäre das bessere Rezept", so Bley. Die verkehrte Welt negativer Zinsen beeinträchtige bereits jetzt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Zudem seien die extrem niedrigen Zinsen für die Finanzstabilität eine zunehmende Belastung. Mit steigender Dauer der extrem expansiven Geldpolitik erhöht sich die Gefahr einer Blasenbildung an den Kapitalmärkten, aber auch am Immobilienmarkt.
Unabhängig von den aktuellen geldpolitischen Maßnahmen werde sich die Inflation 2016 spürbar normalisieren. Die um Energie bereinigte Kernrate der Inflation liege bereits jetzt bei 1,0 Prozent. Dies zeigten auch die heute veröffentlichten Projektionen zur Wirtschaftsentwicklung der EZB, die von einem Anstieg der Teuerung auf 1,6 Prozent 2017 ausgingen. Auch wenn die EZB mit Blick auf eine weitere Abwertung des Euro gehandelt haben sollte, erscheint die Entscheidung wenig überzeugend. Mit der anstehenden Zinswende in den USA ist ohnehin mit einem weiteren Abwärtsdruck auf den Euro zu rechnen.
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