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12.04.2016 15:04:46

Bundesliga strebt Medienerlöse von 1,1-1,5 Mrd EUR pro Saison an

   Von Archibald Preuschat

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Fußball Liga (DFL), in der die Profiklubs der ersten und zweiten Liga organisiert sind, will die Einnahmen aus Medienrechten steigern. In der anstehenden Ausschreibung der Medienrechte für die Spielzeiten 2017/18 bis 2020/21 strebt die DFL Einnahmen von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro pro Saison an, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Dienstag bei der Vorstellung der Ausschreibung in Frankfurt.

   "Der Profifußball braucht erhebliche finanzielle Mittel, und in Zukunft noch mehr, denn wir leben nicht auf einer Insel", sagte Seifert. Ziel sei es auch, die Position der Bundesliga als zweitumsatzstärkste Profiliga nach der englischen Premier League zu festigen, so Seifert.

   Derzeit setzt die DFL 2,28 Milliarden Euro um. Zum Vergleich beläuft sich der Umsatz der englischen Liga auf 3,9 Milliarden Euro. Medieneinnahmen tragen in der gegenwärtigen Rechteperiode, die noch bis zum Ende der kommenden Saison läuft, im Schnitt 748 Millionen Euro, davon 628 Millionen aus nationalen Medienrechten, zum Gesamtumsatz bei.

   Erreicht die DFL das obere Ende der Erlösspanne, also 1,5 Milliarden Euro, würde sie die englische Premier League beim Umsatzplus schlagen, diese konnte Anfang des Jahres bei einer Auktion für die Jahre 2016 bis 2019 die Einnahmen um 70 Prozent steigern. "Es stimmt, dass wir hohe Ziele haben", sagte Seifert. 97 Prozent der Einnahmen aus Medienrechten fließen an die 36 Profivereine der ersten und der zweiten Liga.

   In der Ausschreibung, die bis zum Beginn der Fußball-Europameisterschaft am 10. Juni beendet sein soll, bietet die DFL acht Live-Rechte-Pakete an, vier davon ausschließlich zur Verbreitung im Bezahl-Fernsehen. Weitere Pakete werden für die Highlight-Berichterstattung und für die Berichterstattung im Radio ausgeschrieben. Auch die europäischen Rechte werden parallel zu den nationalen Medienrichten ausgeschrieben, so Seifert.

   Nach den Ausschreibungsregularien ist es einem Bieter durchaus möglich, alle Live-Rechte an den Begegnungen der Bundesliga zu erwerben. In diesem Fall würde ein Internet-Paket geschnürt, das ein Drittel der Bundesliga-Spiele umfasst und über Internet-basiertes Fernsehen sowie mobil verbreitet wird. Eine Samstags-Begegnung und die beiden Sonntagsspiele könnten dann vom alleinigen Rechteinhaber nicht im Netz verbreitet werden dürfen.

   Ansonsten unterscheidet die DFL nicht mehr zwischen den einzelnen Technologien. Die Pakete enthalten das Recht zur Verbreitung über Satellit, Kabel, oder IPTV und Internet sowie über Mobilfunk und terrestrisches TV.

   Seifert machte deutlich, dass er von einem harten Alleinerwerbsverbot, wie es in Großbritannien zum Tragen kommt, nichts hält. Die Regel sei eingeführt worden, um Anfang 2000 die Dominanz von Sky zu brechen. "Die Marktsituation in Deutschland 2015 ist mit der in Großbritannien Anfang 2000 nicht zu vergleichen", sagte Seifert.

   Neben Sky zeigen auch die Deutsche Telekom und RTL Interesse an den Bundesligarechten, ein Internetpaket könnte zudem auch US-Konzerne wie Amazon oder das britische Medienunternehmen Perform anlocken. Seifert wollte nicht kommentieren, wie viele Unternehmen Interesse an den Bundesligarechten angemeldet haben. Die Interessenten haben jetzt rund einen Monat Zeit, sich mit den Modalitäten der Auktion vertraut zu machen. Die eigentliche Auktion, die bei den Live-Rechten in zwei Runden durchgeführt wird, startet Ende Mai.

   Wesentliche Veränderungen am Spielplan, der das Schnüren anderer Pakete ermöglicht hätte, hat die DFL nicht vorgenommen. Neu ist ein Rechtepaket, das die Ausstrahlung von Höhepunkten aller Partien beider Ligen am Montag zwischen 22.15 Uhr und 24.00 Uhr ermöglicht.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/jhe

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   April 12, 2016 08:34 ET (12:34 GMT)

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