Buchhandelskette Thalia spürte 2013 wieder Aufwind

Damit konnte sich die Buchkette offenbar von der stagnierenden Branchenentwicklung abkoppeln. Für das Wachstum sind laut Jahresabschluss neben geringeren Abschreibungen und günstigen steuerlichen Effekten auch Provisionssteigerungen im Online-und Digitalgeschäft verantwortlich.

Weiters setzt Thalia auch auf Elektronik: Im März 2013 wurde eine "E-Reading-Partnerschaft" mit den deutschen Buchhändlern Weltbild, Hugendubel und Club Bertelsmann und der Deutschen Telekom als Technologiepartner abgeschlossen, was den hauseigenen E-Reader besser auf dem deutschsprachigen Markt platzieren habe können.

Auch die Filialstruktur wurde etwas verändert, berichtet das "WirtschaftsBlatt". So wurde der Standort in der SCN in Wien geschlossen, einer im G3 in Gerasdorf eröffnet und eine Filiale im Q19 in Wien verkleinert. Thalia hat 35 Filialen und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Die persönliche Beratung soll dem Buchhändler eine Vorteil gegenüber reinen Onlinehändlern bringen.

Thalia Österreich gehört zu Thalia Deutschland. Mutterkonzern ist der Handelskonzern Douglas, der eine Rückkehr an die Börse plant. Beim going public soll Douglas eine reine Parfümeriekette sein, der Buchhandel soll vorher verkauft sein. Laut Insidern ist der Douglas-Börsengang für die zweite Jahreshälfte 2015 vorgesehen.

(Schluss) gru/kan

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