IPO |
14.02.2020 23:27:00
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Bringt Elon Musk demnächst eine SpaceX-Sparte an die Börse?
• SpaceX-Sparte mit ambitionierten Plänen
• Hochgeschwindigkeitsinternet - fast weltweit
Eigentlich ist Elon Musk kein Freund börsennotierter Unternehmen - jedenfalls nicht wenn es um seine eigenen geht. So hatte er im August 2018 noch öffentlich überlegt, seinen E-Autokonzern Tesla zu einem Preis von 420 Dollar je Aktie von der Börse nehmen zu wollen. Und sein zweites großes Projekt, das Raumfahrtunternehmen SpaceX, dem er ebenfalls als CEO vorsteht, hat er bisher ganz von der Börse ferngehalten. Dabei hat er dieses Unternehmen, mit dem er den Traum verfolgt, den Mars zu kolonisieren, bereits im Jahr 2002 gegründet.
Warum der Milliardär die Börse scheut, wird klar, wenn man sich einen Blogbeitrag anschaut, in dem er seinen Wunsch nach einem Delistung von Tesla rechtfertigte - auch wenn er diesen Plan letztlich wieder aufgab: So stört er sich zum einen an den "wilden Ausschlägen" des Aktienkurses, was eine "große Ablenkung" für alle Mitarbeiter darstelle. Zum anderen sei Tesla aufgrund der Börsennotierung dazu gezwungen, zu sehr in Quartalen und weniger langfristig sinnvoll zu denken und zu handeln. Doch für seine Visionen brauche Musk Ruhe und vor allem eine langfristige Orientierung.
IPO von Starlink
Umso erstaunlicher ist daher, dass nun noch ein zweites seiner Unternehmen, das zudem ebenfalls langfristig ausgerichtet ist, vor einer Abspaltung und einem Börsengang stehen könnte.
Laut dem US-Sender CNBC sagte Gwynne Shotwell, Präsidentin von SpaceX, bei einem von JPMorgan organisierten Investorentreffen: "Im Moment sind wir ein privates Unternehmen, aber Starlink ist die richtige Art von Geschäft, das man vorantreiben und an die Börse bringen kann". Weiter erklärte die Präsidentin und COO von SpaceX: "Genau dieses Teil ist ein Geschäftselement, das wir voraussichtlich abspalten und an die Börse bringen werden."
Was ist Starlink?
Bei Starlink handelt es sich um ein von SpaceX geplantes, weltumspannendes Satellitennetzwerk. Ziel ist es, ab 2021 den Menschen fast weltweit Hochgeschwindigkeitsinternet zur Verfügung zu stellen. Dazu sind rund 12.000 kleine Satelliten vorgesehen.
Wie Elon Musk laut CNBC erklärte, sieht er bei Starlink ein jährliches Umsatzpotential von 30 Milliarden Dollar. Das sei zehnmal mehr als die höchsten Erwartungen für das Raketengeschäft - den Kernbereich von SpaceX.
Welche Vorteile bringt ein IPO?
Doch warum sollte Musk Starlink an die Börse bringen wollen, wodurch er sich dann auch hier jedes Vierteljahr vor Investoren rechtfertigen müsste? Die Antworten dürften im Konkurrenzkampf sowie dem enormen Kapitalbedarf liegen, der zur Umsetzung der ambitionierten Pläne erforderlich ist. Wie CNBC berichtete, gab Shotwell vor zwei Jahren den Kapitalbedarf für das Projekt mit 10 Milliarden Dollar oder mehr an.
Von den geplanten 12.000 Satelliten befindet sich bisher nur ein sehr kleiner Teil im Erdorbit. Würde Starlink jedoch ein selbständiges, börsennotiertes Unternehmen werden, so dürfte dies beträchtliche Mittel in die Kassen spülen, um das Projekt voranzutreiben.
Außerdem befindet sich Starlink in einem Wettrennen mit OneWeb sowie Amazon-Gründer Jeff Bezos, die ebenfalls an eigenen Satellitennetzwerken mit dem Ziel ""Internet für alle" arbeiten. Dabei gilt aber die Regel, dass der Führende das beste Geschäft gemacht. Deshalb drückt Starlink nun anscheinend aufs Tempo.
Redaktion finanzen.at
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