10.07.2006 12:52:00

Börsen in Asien: Freundlicher Wochenauftakt, Maschinenbauaufträge im Fokus

Tokio (aktiencheck.de AG) - Trotz schwacher Vorgaben aus den USA starteten die asiatischen Börsen größtenteils mit Gewinnen in die neue Woche. Dabei zeigten sich insbesondere die südkoreanischen Marktteilnehmer in Kauflaune, hier preschte der KOSPI um 2 Prozent vor. In Japan kletterte der Nikkei 225 um 1,60 Prozent auf 15.552,81 Punkte, der marktbreitere TOPIX gewann 1,33 Prozent auf 1.594,07 Zähler. Zu der guten Stimmung trugen die Auftragseingangs-Daten im Maschinenbau bei. Zwar sanken die Auftragseingänge in der Kernrate im Vormonatsvergleich saisonbereinigt um 2,1 Prozent, Volkswirte hatten durchschnittlich aber ein Minus von 5,5 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Zahl der Auftragseingänge hingegen deutlich um 15,8 Prozent.

Im Technologiesektor stiegen Aktien von Tokyo Electron nach der Präsentation der Auftragseingänge um 3,3 Prozent, daneben griffen die Anleger auch verstärkt bei Advantest, Elpida Memory und Fujitsu zu. Starke Gewinne verbuchte außerdem der Finanzsektor. Hier preschten Titel von Mitsubishi UFJ Financial um mehr als 5 Prozent, Aktien von Mizuhi Financial um über 3 Prozent und Papiere von Sumitomo Mitsui um 1,6 Prozent vor.

Dagegen präsentierte sich der Automobilsektor uneinheitlich. Auf der Gewinnerseite fanden sich hier unter anderem Toyota, Mazda und Honda, während es für Mitsubishi, Nissan und Nissan Diesel abwärts ging.

Japan:

Nikkei 225: 15.552,81 (+1,60 Prozent)

TOPIX: 1.594,07 (+1,33 Prozent)

China:

Hang Seng: 16.603,81 (+0,88 Prozent)

Shanghai Composite: 1734,33 (+0,24 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 684,55 (-0,23 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.299,29 (+1,99 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die Kirin Brewery Co. Ltd. , der zweitgrößte Brauereikonzern in Japan, legte heute nach Börsenschluss vorläufige Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vor. Demnach erhöhte sich der Nettogewinn von 14,9 Mrd. Japanische Yen (JPY) auf rund 16 Mrd. JPY, was unter anderem auf eine hohe Dividendenausschüttung der australischen Tochter Lion Nathan Ltd. (ISIN AU000000LNN6/ WKN 878327) zurückzuführen ist. Der operative Gewinn verbesserte sich von 37,5 Mrd. JPY auf etwa 43 Mrd. JPY, die Umsatzerlöse stiegen dabei um 5,9 Prozent auf rund 784 Mrd. JPY.

Der japanische Chip-Ausrüster Tokyo Electron Ltd. (ISIN JP3571400005/ WKN 865510) verzeichnete im ersten Fiskalquartal einen deutlichen Anstieg der Auftragseingänge. Unternehmensangaben vom Freitag zufolge erhöhten sich die Auftragseingänge auf vorläufiger Basis gegenüber dem Vorquartal um 10 Prozent auf 214 Mrd. Japanische Yen (JPY), im Jahresvergleich entspricht dies einem Zuwachs um 93 Prozent. Dabei erhöhnten sich die Neuorders im Segment Chip-Ausrüstung gegenüber dem Vorquartal um 11 Prozent auf 185 Mrd. JPY und im LCD-Segment um 6 Prozent auf 29 Mrd. JPY.

Der Chemiekonzern BASF AG (ISIN DE0005151005/ WKN 515100) hat mit der China Petroleum & Chemical Corp. (Sinopec) (ISIN CN0005789556/ WKN 578955) eine Vereinbarung zur Erweiterung ihres Chemie-Verbundstandortes in Nanjing geschlossen. Wie der im DX30 notierte Konzern heute erklärte, will BASF-YPC Co. Ltd. - das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen von BASF und Sinopec - nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des Standorts im vergangenen Jahr in zusätzliche nachgeschaltete Anlagen und die Erweiterung der Kapazität ihres Steamcrackers investieren, um die Synergien am Standort weiter zu stärken. Insgesamt werden beide Partner im Rahmen der Vereinbarung umgerechnet 500 Mio. Dollar zur Erweiterung des Verbundstandorts investieren. Als Eckpfeiler der Investition wurden neben der Erweiterung des Steamcrackers von 600.000 auf etwa 750.000 Tonnen Ethylen pro Jahr auch der Ausbau der Ethylenoxidanlage (EO) und die Entwicklung von EO-Derivaten, um die Ethylen-Wertschöpfungskette zu stärken, genannt. Daneben stehen die Entwicklung der C4-Wertschöpfungskette, einschließlich C4-Spezialitäten: Butadien und Isobuten als Chemierohstoffe, 2-Propylheptanol für einen neuen Weichmacher und Polyisobuten-Derivate als Ausgangsstoffe für Kraftstoff- und Schmiermitteladditive und die Erweiterung der Acrylsäure-Wertschöpfungskette für die Produktion des Superabsorbers (SAP) für die Hygieneindustrie und industrielle Anwendungen auf dem Programm. Die erweiterte Produktion soll 2009 anlaufen, hieß es weiter. (10.7.2006/ac/n/m)

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