18.08.2016 17:30:40

Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

DAX zeigt sich nach Fed-Protokollen fester

Euro wieder über 1,13 Dollar

Mit ihrer behutsamen Zinspolitik hat die US-Notenbank den Aktienanlegern etwas Mut gemacht. Bis zum frühen Nachmittag stieg der DAX um 0,3 Prozent auf 10.567 Punkte.

Die Kauflaune wurde allerdings durch die aktuelle Dollar-Schwäche gedämpft. Ein im Vergleich zur US-Währung teurerer Euro schmälert die Wettbewerbs-Chancen europäischer Unternehmen auf den Weltmärkten. Der Euro stieg heute um fast einen halben US-Cent auf 1,1330 Dollar und nähert sich nun dem Niveau an, das er vor dem Brexit-Votum im Juni mit mehr als 1,14 Dollar gehalten hatte.

Zum Yen rutschte die US-Währung zeitweise um mehr als 0,5 Prozent auf unter 100 Yen. Dies hatte in Tokio die Börse sogar ins Minus gedrückt, da auch Japans Exportindustrie unter einem hohen Wechselkurs ihrer Währung leidet.

Die US-Notenbank hatte am Mittwochabend das Protokoll der jüngsten Zinssitzung veröffentlicht. Demnach waren sich die Währungshüter in Washington vor allem darin einig, dass vor einem weiteren Zinsschritt neue Daten vorliegen sollten. Das hatte einige Devisenanleger enttäuscht, nachdem zuletzt prominente Fed-Banker eine Zinserhöhung sogar

für September ins Gespräch gebracht hatten. An den Terminmärkten wird das weiterhin nahezu ausgeschlossen und erst für Dezember einem solchen Schritt eine 50-prozentige

Wahrscheinlichkeit eingeräumt.

Das Augenmerk richtet sich nun an allen Märkten auf die nächsten US-Konjunkturdaten. Neben dem Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt stehen am heutigen Nachmittag unter anderem der Konjunkturindex der Fed von Philadelphia und die Frühindikatoren an.

Angesichts der weiter abflauenden Bilanzsaison ging es an den Aktienmärkten Europas eher ruhig zu. Werte aus der zweiten Reihe rückten in den Vordergrund. Im MDAX griffen die

Anleger bei Gea zu. Die Aktien des Anlagebauers stiegen um 4,5 Prozent auf ein 25-Jahres-Hoch von 50,17 Euro.

In Kopenhagen gaben überraschend gute Quartalszahlen den Aktien von Vestas Rückenwind. Die Titel des Nordex-Konkurrenten legten um 12,4 Prozent auf 548 Kronen zu. Damit notierten sie so hoch wie seit September 2008 nicht mehr. Nordex gewannen im TecDAX vier

Prozent an Wert.

Bei den deutschen Kleinwerten standen Sixt mit einem Plus von 2,7 Prozent hoch im Kurs. Dank guter Geschäfte im Ausland steigerte der Autovermieter seine Gewinne um 8,9 Prozent.

Dagegen konnten Zooplus auch mit einem höheren Umsatzziel bei den Anlegern nicht punkten.

Die Aktien fielen um rund ein Prozent.

Börse Stuttgart TV

Börsenstratege Ulrich W. Hanke war an der Börse Stuttgart zu Gast. Im Interview mit Holger Scholze sprach der Autor über sein neues Buch. Was ist eigentlich ein Börsenstar? Wie können Privatanleger von den Strategien und Methoden der erfahrenen Profis profitieren? Was können wir von ihnen lernen? Die Antworten auf diese und noch mehr Fragen sehen Sie hier bei Börse Stuttgart TV.

Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=13296

Euwax Sentiment Index

Der Euwax Sentiment Index lag am frühen Nachmittag bei plus 45 Punkten. In dieser Phase setzte also eine Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Hebelprodukten auf steigende Kurse des DAX.

Trends im Handel

An der Euwax waren auch heute Knock-out-Calls auf Südzucker bevorzugt gesucht. Die Scheine waren bereits gestern sehr gefragt. Händlern zufolge soll hier die Kaufempfehlung eines Börsenbriefes dahinter stecken.

Zudem kauften Anleger vor allem Knock-out-Puts auf den ATX. Auch hier folgen viele Anleger wohl der Empfehlung eines Börsenbriefes.

Rege gehandelt wurde auch heute mit Knock-out-Calls auf die Vorzugsaktie von Volkswagen, ohne dass dabei ein klarer Mehrheitstrend erkennbar war. Bei Call-Optionsscheinen auf VW war dagegen ein klarer Kaufüberhang erkennbar.

Einige Anleger kauften heute auch Call-Optionsscheine auf die Swatch Group.

Zu Gewinnmitnahmen kam es bei Put-Optionsscheinen auf Rational. Die Scheine waren erst in der Vorwoche gekauft worden.

Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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