Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

Chinas Wachstum lässt nach—DAX im Minus

E.on baut Konzern radikal um / Deutsche Annington greift nach Gagfah

Enttäuschende Konjunkturdaten aus China haben die Aktienkurse heute erstmal wieder etwas nach unten gedrückt. So gab der DAX bis zum frühen Nachmittag um 0,3 Prozent auf 9.950 Punkte nach.

Das Wachstum der chinesischen Industrie hat sich im November verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank im November von 50,8 auf 50,3 Punkte. Damit liegt dieser wichtige Frühindikator für die gesamte Branche nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Die Ölpreise verbilligten sich unterdessen weiter. Ein Fass der Sorte Brent kostete am frühen Nachmittag 67,60 Dollar. Damit ist die Nordseesorte so preiswert wie seit fünf Jahren nicht mehr.

Euwax Sentiment

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus zwanzig Punkten. Eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf nachgebende Kurse des DAX.

Trends im Handel

Für reichlich Gesprächsstoff sorgt heute E.on. Der Versorger möchte unter dem Druck der Energiewende seine Atom- und Kohlekraftwerke abstoßen und in eine neue Gesellschaft überführen. Die Aktie stieg daraufhin um 4,4 Prozent auf 14,88 Euro. Der Kurs des Rivalen RWE kletterte um 1,7 Prozent auf 29,61 Euro.

Im MDAX schoss die Gagfah-Aktie um 12,5 Prozent auf 17,45 Euro nach oben. Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern, Deutsche Annington, will den Ruhrgebiets-Rivalen für fast 3,9 Milliarden Euro übernehmen. Der Kurs der ebenfalls im MDAX gelisteten Deutschen Annington fiel um 3,4 Prozent auf 25,00 Euro.

An der Euwax waren heute überwiegend Knock-out-Calls auf Nordex gesucht.

Nach dem deutlichen Kursrückgang bei Gazprom setzen Anleger antizyklisch auf eine Erholung. Auch hier waren Knock-out-Calls gefragt.

Außerdem kaufte eine Reihe von Anlegern Call-Optionsscheine auf Rocket Internet.

Dagegen erwarten viele Marktteilnehmer bei Koninklijke Philips und BMW kurzfristig nachgebende Notierungen. Hier waren Puts auf der Kaufseite zu finden.

Börse Stuttgart TV

Die Zinswende in den USA werde wohl im nächsten Jahr kommen. Soweit zumindest sind sich die meisten Ökonomen einig. Die Frage ist eigentlich nur, wann und wie der Markt darauf reagieren wird. Laut dem Chefvolkswirt der DeKa-Bank, Dr. Ulrich Kater, ist eine bevorstehende Zinswende in den USA noch nicht eingepreist. Welche Folgen das haben könnte, erläutert der Ökonom bei Börse Stuttgart TV.

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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