18.03.2022 15:39:38

Börse Stuttgart-News: Aktien weekly

STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart

Direkt vom Parkett: Diese Aktien stehen diese Woche im Fokus

Deutschland

Neben dem Ukraine-Krieg mitsamt vorsichtigen Annäherungssignalen stand in dieser Woche der Zinsentscheid der US-Notenbank im Fokus der Anleger. Wie erwartet erhöhte die Fed die Leitzinsen um 0,25% auf eine Spanne von 0,25% auf 0,50%. Da wohl einige Marktteilnehmer bereits mit dem Zinsschritt gerechnet hatten, gab es auch am deutschen Markt keine besonderen Kursreaktionen. Vielmehr konnte der DAX am Donnerstag zwischenzeitlich bis auf 14.500 Punkte zulegen, was ihm zuletzt Ende Februar gelang.

Mercedes-Benz Group

Die Aktie der Mercedes Benz Group wurde in der abgelaufenen Handelswoche in Stuttgart am häufigsten gehandelt. Am Dienstag eröffnete der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius in Bibb County im US-Bundesstaat Alabama eine Batteriefabrik. Diese wird das nahegelegene Werk in Tuscaloosa mit Batterien für die Luxus-SUV-Modelle EQS und EQE beliefern. Insgesamt umfasst die Investition eine Milliarde Euro. In einem positiven Marktumfeld konnte die Mercedes-Aktie in diesen Tagen bis auf 66 Euro zulegen.

Deutsche Bank

Über 10% konnte die Aktie der Deutschen Bank in der abgelaufenen Handelswoche zulegen und gehörte damit zu den größten Wochengewinnern im DAX. Bei der Morgan Stanley Capital Conference verkündete Finanzvorstand James von Moltke, die Risikovorsorge aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland für das erste Quartal um 100 Millionen Euro aufzustocken. Das Nettokreditengagement in Russland bezifferte die Bank auf zuletzt 600 Millionen Euro, für die Ukraine auf 42 Millionen Euro.

International

Die amerikanischen Indizes rund um Dow Jones & Co. konnten im Wochenverlauf beinahe 4% zulegen. Die Erhöhung der Leitzinsen um 0,25% auf eine Spanne von 0,25 bis 0,50% war von den Marktakteuren erwartet worden. Seit Dezember 2018 war dies die erste Zinserhöhung in den USA. Bis zum Jahresende geht die Fed in ihrem Zinsausblick nun von einer Erhöhung auf 1,9% aus. In den nächsten Fed-Sitzungen dürften somit weitere Leitzinserhöhungen folgen.

Fed-Chef Jerome Powell sieht durch den Krieg in der Ukraine weiteren Inflationsdruck aufziehen. Allein im Februar stiegen die Verbraucherpreise in den USA um 7,9%. Dabei flossen die stark gestiegenen Energiepreise durch die kriegerischen Handlungen in der Ukraine erst ab 24. Februar in die Berechnung ein.

Amazon

Die am häufigsten gehandelte Auslandsaktie in Stuttgart war in dieser Woche Amazon. Letzte Woche verkündete Amazon einen Aktiensplit im Verhältnis 20:1. Der letzte Aktiensplit von Amazon datiert aus dem Jahr 1999. In den Genuss des Aktiensplits kommen Aktionäre, die die Aktie am 27.05.2022 zum Geschäftsschluss halten. Am Donnerstag wurde zudem die 8,5 Milliarden US-Dollar teure Übernahme des Hollywood-Studios Metro Goldwyn Mayer (MGM) abgeschlossen. Damit wandern bekannte Filme wie Rocky und James Bond zu Amazon und ergänzen dessen Amazon Prime- und Amazon Studio-Angebot. Auf Wochensicht legt die Amazon-Aktie fast 6% zu.

Nel ASA

Auch die Aktie der in der Wasserstoffspeicherung und -herstellung tätigen Nel ASA wird auf dem Stuttgarter Börsenparkett in der abgelaufenen Handelswoche sehr rege gehandelt. Startete die Aktie mit 1,86 Euro in die Woche gestartet, brach sie bis Dienstagmorgen auf 1,55 Euro ein. Seitdem erholt sich die Nel ASA-Aktie von ihren Kursverlusten und notiert bei 1,75 Euro. Nel ASA sieht sich bereit, seine Produktionskapazitäten für erneuerbaren Wasserstoff zu erhöhen. So kann beispielsweise die Kapazität im Elektrolyseurwerk von Nel auf Herøya von 500 MW auf 2 GW erweitert werden.

Spezialeinblick

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Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart GmbH, www.boerse-stuttgart.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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