Shanghai Composite

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Geändert am: 30.08.2023 22:05:50

Konjunkturdaten im Fokus: US-Börsen zum Handelsende höher -- ATX schließt fester -- DAX beendet Handel mit leichten Verlusten -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zur Wochenmitte freundlich.

Der ATX bewegte sich bereits kurz nach Handelsstart auf grünem Terrain und legte auch im Verlauf weiter zu. Er verabschiedete sich letztlich 0,49 Prozent stärker bei 3.168,56 Punkten.

An den europäischen Leitbörsen überwogen derweil die negativen Vorzeichen. Veröffentlichte Inflationszahlen für Deutschland lieferten nur wenig Auswirkungen an den Aktienmärkten. Die hohe Teuerung in Deutschland hat sich im August erneut etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 6,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nach einem Anstieg auf 6,4 Prozent im Juni war die jährliche Teuerungsrate im Juli auf 6,2 Prozent gesunken.

Auf Unternehmensebene standen am heimischen Markt Ergebnisse von der Vienna Insurance Group (VIG), S IMMO, IMMOFINANZ und Warimpex im Fokus. Nach Börsenschluss wird zudem die IMMOFINANZ Einblick in die Bücher geben.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch etwas leichter.

Der DAX eröffnete die Sitzung mit einem leichten Plus. Den Großteil des Tages verbrachte er jedoch in der Verlustzone, wo er den Handel mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 15.891,93 Zählern auch beendete.

Anleger waren bei deutschen Aktien am Mittwoch nach zwei deutlichen Gewinntagen wieder vorsichtiger geworden. Inflationsdaten aus Deutschland ließen keine eindeutigen Schlüsse zu, was die geldpolitische Perspektive in der Eurozone betrifft. Auch Signale vom US-Arbeitsmarkt - die Privatwirtschaft hatte dort im August weniger Stellen geschaffen als erwartet - brachten zunächst nicht die notwendigen Impulse, um dem Leitindex eine weitere Annäherung an die Marke von 16.000 Punkten zu ermöglichen.

Nachdem am Vortag wieder vermehrt über eine Zinspause der US-Notenbank Fed spekuliert wurde, gab es am Mittwoch aus der Eurozone keine Signale für nachlassenden Zinsdruck. Vorläufige Daten zeigten, dass sich die Teuerung in Deutschland im August zwar erneut etwas abgeschwächt hat. Sie lag mit 6,1 Prozent aber leicht über den Erwartungen. Unter Ökonomen löste dies eine Debatte über den Druck aus, unter dem die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer Geldpolitik steht. "Im Hinblick auf die EZB werden die Zinserwartungen mit den deutschen Zahlen wohl weder deutlich angeheizt noch reduziert", sagte der Helaba-Experte Ralf Umlauf. Da die Inflation im Vergleich zum Vormonat stieg, ging der Rückgang im Jahresvergleich laut dem ING-Bank-Experten Carsten Brzeski vor allem auf hohe Vergleichszahlen zurück. Die Inflation sei einem statistischen Rauschen ausgesetzt, das es der EZB erschwere, diese auszuwerten.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich zur Wochenmitte mit positiven Vorzeichen.

Der Dow Jones Index ging kaum verändert in den Mittwochshandel und zeigte sich auch im weiteren Handelsverlauf nahe der Nulllinie. Letztendlich gewann er 0,11 Prozent auf 34.890,77 Punkte. Der NASDAQ Composite notierte zur Startglocke etwas höher. Anschließend bewegte sich auf grünem Terrain, wo er die Sitzung 0,54 Prozent fester bei 14.019,31 Punkten beendete.

Mäßige Wirtschaftszahlen aus den USA hatten am Vortag die Hoffnungen auf eine Zinspause der US-Notenbank Fed im September erneut aufleben lassen und die Aktienkurse nach oben getrieben. Börsianer sind aber noch uneins, ob die jüngste Kurserholung nur ein kurzes Zwischenspiel ist oder zu einer Trendwende wird.

Hinweise zum Zustand der Wirtschaft blieben daher im Fokus. Denn fallen diese zu positiv aus, könnte das die Fed veranlassen, den Leitzins im Ringen mit der hohen Inflation noch weiter anzuheben. Allerdings bergen starke Zinssteigerungen auch das Risiko einer größeren Wirtschaftsflaute, da Kredite teurer werden. Unternehmen halten sich dann bei Investitionen zurück und Menschen stellen teure, kreditfinanzierte Anschaffungen erst einmal hinten an. Die zur Wochenmitte veröffentlichten Zahlen des Arbeitsmarktdienstleisters ADP lieferten keine frischen Erkenntnisse, wichtiger wird der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Laut den ADP-Daten wurden im August in der Privatwirtschaft nicht ganz so viele Stellen geschaffen wie erwartet. Allerdings wurde der hohe Beschäftigungsaufbau des Vormonats nach oben revidiert.

ASIEN

Die Börsen in Fernost fanden am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.

In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei letztlich um 0,33 Prozent auf 32.333,46 Zähler zu.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite marginale 0,04 Prozent höher bei 3.137,14 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng bis zum Handelsende 0,01 Prozent auf 18.482,86 Punkte nach.

Die ostasiatischen Aktienmärkte sind am Mittwoch den positiven Vorgaben der Wall Street teils gefolgt, allerdings mit deutlich verminderter Dynamik. In den USA hatten maue Wirtschaftsdaten die Renten-Renditen unter Druck gesetzt, weil Zinserhöhungsfantasien ausgepreist worden waren. In China verpufften die anfänglichen Aufschläge vollends, denn die chinesischen Märkte holte trotz der Hoffnung auf sinkende Marktzinsen die trübe Realität schnell wieder ein.

Die größten staatlichen Banken in China, darunter die Industrial & Commercial Bank of China und die China Construction Bank, erwägen laut einem Bericht zum dritten Mal in diesem Jahr eine Kürzung ihrer Einlagenzinssätze. Auch die Zinsen auf bereits bestehende Hypotheken sollen sinken. Ziel sei es, die Wirtschaft anzukurbeln und die eigenen Margen zu sichern, hieß es. Die Pläne müssten noch von den Regulierungsbehörden abgesegnet und könnten frühestens am Freitag verkündet werden, so die Berichte. Guangzhou war die erste Großstadt, die eine Lockerung der Hypothekenbeschränkungen ankündigte, um den Konsum anzukurbeln. Händler sprachen von erneutem Stückwerk, der große Wurf seien auch diese Maßnahmen nicht. Die Immobilienpreise sänken und die Nachfrage gehe trotz des Bedarfs an Wohnimmobilien zurück.

Andere Marktteilnehmer verwiesen auf US-Wirtschaftsministerin Gina Raimondo, die sich aktuell in der Volksrepublik aufhält. Sie sagte, dass China für US-Unternehmen nach deren Lesart "nicht-investierbar" sei. Auf dem Festland waren Halbleiter- und Technologietitel gesucht, die von sinkenden Finanzierungskosten besonders deutlich profitierten. Diese Aussicht belastete dagegen Finanz- und Bankenwerte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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