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Geändert am: 29.06.2017 22:24:57

Wall Street Schluss: Erneuter Kursrutsch

Die Erleichterung über das Ergebnis des Bankenstresstests verpuffte darüber. Allerdings verringerten die Kurse ihre Verluste im späten Handel etwas, als US-Finanzminister Mnuchin seine Entschlossenheit bekräftigte, die geplante Steuerreform noch in diesem Jahr durchzusetzen. Zweifel an den von US-Präsident Trump im Wahlkampf versprochenen Reformen hatten die Stimmung an den US-Finanzmärkten in den zurückliegenden Wochen immer wieder gedämpft.

   Der Dow Jones Industrial fiel um 0,8 Prozent auf 21.287 Punkte. Der S&P 500 verlor 0,9 Prozent. Besonders heftige Verluste verzeichneten Technologiewerte. Der NASDAQ Composite verbuchte ein Minus von 1,4 Prozent. Umgesetzt wurden 948 (Mittwoch: 854) Millionen Aktien. Den 902 Kursgewinnern stand eine Übermacht von 2.104 -verlierern gegenüber, während 91 Titel unverändert schlossen.

   Bankenwerte stemmten sich gegen den negativen Trend, auch wenn sie sich der allgemeinen Risikoaversion nicht ganz entziehen konnten und bis zum Handelsende einen großen Teil ihrer Kursgewinner abgeben mussten. Der Sektor profitierte davon, dass die großen US-Banken auch den zweiten Teil des jüngsten Stresstests bestanden hatten. Die US-Notenbank hatte am Vorabend die Pläne für die Ausschüttungen an ihre Aktionäre genehmigt. Die Regulierer halten die Institute also inzwischen für gesund genug, dass sie kein Kapital mehr horten müssen - und es in einigen Fällen auch wieder an ihre Investoren zurückgeben können. Die US-Notenbank genehmigte erstmals die Kapitalausschüttungspläne aller 34 getesteten Banken, seit die Überprüfungen im Jahr 2011 begannen.

Euro klettert auf höchsten Stand seit einem Jahr

Die Aufwärtsbewegung des Euro nahm am Donnerstag noch einmal Fahrt auf. In der Spitze kletterte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1445 Dollar und damit den höchsten Stand seit einem Jahr. Händler verwiesen auf gute Konjunkturdaten: In der Eurozone habe sich zuletzt sowohl die Verbraucherstimmung als auch das Geschäftsklima weiter verbessert. "Damit unterstützen die Daten die These von der bevorstehenden Zinswende", sagte ein Händler. Im späten US-Handel notierte der Euro in der Nähe seines Tageshochs.

   Der Goldpreis legte dagegen nach den Gewinnen der vergangenen Tage den Rückwärtsgang ein, obwohl die Kursverluste an den Aktienmärkten und der schwächere Dollar eigentlich für das Edelmetall sprachen. Der Preis für die Feinunze fiel zum Settlement um 0,3 Prozent auf 1.245,80 Dollar. Nicht zuletzt die zunehmend positiven Aussichten für das globale Wachstum drückten auf den Preis für den "sicheren Hafen" Gold, so ein Teilnehmer. Zudem deuteten die jüngsten Aussagen der EZB, der Bank of England und der Bank of Canada auf ein baldiges Ende der ultralockeren Geldpolitik hin, worauf an den Anleihemärkten die Renditen stiegen. Steigende Zinsen sind negativ für das zinslos gehaltene Gold.

   Für die Ölpreise ging es nur anfangs deutlicher nach oben. Der jüngste Rückgang der US-Förderung nährte die Hoffnungen am Markt, dass die Preise nach der monatelangen Talfahrt nun einen Boden gefunden haben könnten. "Die niedrigen Preise schlagen jetzt auf die Förderung durch und wir gehen davon aus, dass diese im Jahresverlauf weiter zurückgeht", sagte Ökonom Barnabas Gan von OCBC. Andere Beobachter vermuteten jedoch, dass der Produktionsrückgang nur eine vorübergehende Folge von Sturmschäden sein könnte. Letztlich griff die Risikoaversion auch auf die Akteure am Ölmarkt über. Eine Rolle dürfte dabei auch eine Studie der Societe Generale gespielt haben: Die Analysten vermuten, dass es länger dauern wird als bislang erwartet, bis die Ölmärkte wieder im Gleichgewicht sind. Sie haben daher ihre Preisprognosen deutlich gesenkt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte zum Settlement noch um 0,2 Prozent auf 44,93 Dollar zu, für Brent schloss 0,2 Prozent höher bei 47,42 Dollar.

   Weiter abwärts ging es für die Kurse der US-Anleihen, auch wenn diese ihre Abgaben im Verlauf verringerten, als sich die Talfahrt der Aktienmärkte beschleunigte. Nach den widersprüchlichen Aussagen der EZB gehe der Markt nun von einer Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank in näherer Zukunft aus, so ein Händler. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen legte um 4 Basispunkte auf 2,27 Prozent zu.

   DJG/cln

NEW YORK (Dow Jones) / Redaktion finanzen.at


Bildquelle: Ionana Davies / Shutterstock.com
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