NIKKEI 225
Geändert am: 26.10.2020 21:23:24
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Dow knickt letztendlich ein -- feiertagsbedingt kein Handel an Wiener Börse -- DAX schließt tiefrot -- Asiatische Börsen beenden Handel leichter
AUSTRIA
In Österreich ruhte der Handel wegen des Nationalfeiertags.
Der Leitindex ATX war am Freitag freundlich in den Handelstag gestartet und kletterte dann zunächst höher in die Gewinnzone. Bis zum Abend musste er aber einen Teil seiner Verlaufsgewinne wieder abgeben und ging 1,26 Prozent fester bei 2.193,74 Zählern ins lange Wochenende.
Zunächst hatten vor allem gute Vorgaben von den US-Börsen und am Markt gut aufgenommene Einkaufsmanagerindizes die Märkte gestützt. Diese Unterstützung ging aber zum Nachmittag hin wieder etwas zurück.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel im Oktober um einen Punkt auf 49,4 Zähler und liegt damit wieder unter der 50-Punkte-Marke - Analysten hatten im Schnitt aber mit einer noch etwas stärkeren Stimmungseintrübung gerechnet. Insbesondere die Dienstleister in der Eurozone kämpfen mit starkem Gegenwind. Das entsprechende Barometer fiel von 48,0 Zählern auf 46,2 Punkte, während die Industrie sich weiter klar über der Wachstumsschwelle hält.
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex zeigte sich zum Wochenbeginn deutlich schwächer.
Der DAX ging bereits deutlich niedriger in die neue Handelswoche und notierte auch im weiteren Verlauf im tiefroten Bereich. Schlussendlich verlor er 3,71 Prozent auf 12.277,18 Indexpunkte.
Stark steigende Coronavirus-Zahlen und ein enttäuschender Ausblick von SAP drückten zum Wochenauftakt am deutschen Aktienmarkt den DAX nach unten. Angesichts weiter steigender Corona-Infektionszahlen sprach Marktstratege Stephen Innes von Axi Trader vom "COVID-19-Blues am Montagmorgen". Zudem sorgten die immer näher rückende US-Präsidentschaftswahl und das leidige Thema US-Konjunkturpaket für Verunsicherung.
"In Italien und Spanien gibt's schon wieder Lockdowns; in Deutschland ziert sich die Politik noch, doch eigentlich ahnt jedermann, dass es auch hier darauf hinauslaufen wird", schrieb die Commerzbank am Morgen und warnten vor erneut heftigen Effekten im Dienstleistungssektor.
Unter den Einzelwerten standen SAP mit den Geschäftszahlen vom Sonntagabend und einem trüberen Ausblick im Fokus. Die Corona-Pandemie hat Europas größten Softwarehersteller stärker im Griff als gedacht. JPMorgan reagierte mit einer Abstufung auf "Neutral" und monierte vor allem die gekappten Ziele für das Gesamtjahr und auf mittlere Sicht.
WALL STREET
Die Wall Street präsentierte sich am Montag mit negativen Vorzeichen.
Der Dow Jones verlor zum Start bereits. Im Verlauf ging es weiter südwärts - der Schlusstand belief sich auf minus 2,29 Prozent bei 27.685,39 Zählern. Der technologielastige NASDAQ Composite gab anfänglich ebenfalls nach. Aus dem Handel ging der Index 1,64 Prozent schwächer bei 11.358,94 Punkten.
Die weiter steigenden Corona-Infektionen in den USA und in Europa trübten die Stimmung an der Wall Street am Montag deutlich ein. Ende letzter Woche hatte noch die leise Hoffnung vorgeherrscht, dass ein weiteres Corona-Hilfspaket zur Stützung der Wirtschaft noch vor den US-Wahlen Anfang November verabschiedet werden könnte. Diese Zuversicht schwand zuletzt zusehends: Die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und US-Finanzminister Steven Mnuchin brachen ihre Gespräche erst einmal ab und beschuldigten sich gegenseitig, im Nachhinein "die Verhandlungsregeln geändert zu haben".
Die chinesische Regierung verkündete derweil nach dem Verkauf neuer US-Waffen an Taiwan Sanktionen gegen US-Firmen. "Wir werden Sanktionen gegen US-Unternehmen verhängen, die an den Waffenverkäufen beteiligt sind", sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. China habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Waffenverkäufe an Taiwan das Ein-China-Prinzip ernsthaft untergraben, so der Sprecher weiter.
ASIEN
Die Anleger an den asiatischen Börsen haben sich zu Wochenbeginn zurückgehalten.
Der japanische Leitindex Nikkei verbuchte Abschläge von 0,09 Prozent auf 23.494,34 Indexpunkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,82 Prozent schwächer bei 3.251,12 Einheiten. In Hongkong stieg der Hang Seng vor dem langen Wochenende um 0,54 Prozent auf 24.918,78 Einheiten. Am Montag blieben die Börsen hier aufgrund des Chung Yeung Festivals geschlossen.
Die Corona-Lage sorgte in der Region und auch weltweit weiterhin für Verunsicherung bei den Anlegern. Die Behörden in der westchinesischen Region Xinjiang riefen nach einem Corona-Ausbruch die höchste Alarmstufe im öffentlichen Gesundheitswesen aus. In Europa treiben die rasant steigenden Corona-Zahlen viele EU-Staaten zu immer härteren Maßnahmen gegen die Pandemie. So rief Spanien erneut den nationalen Notstand aus.
Marktstratege Michael McCarthy vom Handelshaus CMC Marktes rechnet in den nächsten Tagen mit höheren Schwankungen an den asiatischen Aktienmärkten. In dieser Woche stünden eine Reihe von Konjunkturdaten an, die ebenso die Kurse stark beeinflussen könnten wie die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank am Donnerstag.
Zudem rückte die US-Präsidentschaftswahl Anfang November immer stärker in den Fokus der Anleger. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und US-Finanzminister Steven Mnuchin haben derweil die Verhandlungen über das Corona-Hilfspaket zur Stützung der Konjunktur erst einmal abgebrochen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 429,57 | 0,96% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
ATX | 3 539,28 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |