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Geändert am: 25.06.2020 22:03:47
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US-Börsen nach volatilem Verlauf mit Gewinnen -- ATX und DAX letztlich im Plus -- Tokio schlussendlich in Rot
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt war am Donnerstag von Volatilität geprägt.
Der ATX hatte den Handelstag tiefrot aufgenommen und wechselte anschließend mehrmals das Vorzeichen. Schließlich konnte er sich aber doch auf grünem Terrain etablieren und schloss mit einem Plus von 1,01 Prozent bei 2.249,61 Punkten.
Europaweit hellte sich die Stimmung im Tagesverlauf auf. Marktteilnehmer sprachen von einer Stabilisierung nach dem satten Vortagesverlusten. Zur Wochenmitte hatte der ATX massive 3,6 Prozent an Wert verloren. Weiter steigende Zahlen an Neuinfektionen mit COVID-19 in verschiedenen Ländern und die jüngste erneute Prognosesenkung für die Entwicklung der Weltwirtschaft durch den IWF ließen die Anleger aber anhaltend nervös agieren.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag mal im Plus, mal im Minus.
Der DAX startete zwar 0,07 Prozent fester bei 12.102,25 Punkten und wechselte anschließend jedoch immer wieder mal ins Plus, mal ins Minus. Zum Handelsschluss ging es dann aber doch letztlich 0,69 Prozent hoch auf 12.177,87 Einheiten.
Nach dem Vortages-Kursrutsch tat sich der DAX auch am Donnerstag phasenweise schwer. Die Anleger agierten nervös. Zeitweise rutschte der Leitindex unter die 12.000-Punkte-Marke, unter der er zuletzt Anfang vergangener Woche notiert hatte.
"Zollängste und Corona-Ängste an einem Tag sind für die deutschen Börsianer zu viel", brachten es die Autoren des täglichen Bernecker-Börsenbriefs auf den Punkt. Bereits am Mittwoch hatte der DAX wegen der erneut aufgeflammten Corona-Sorgen und der Gefahr weiterer US-Zölle auf Waren aus Europa um fast dreieinhalb Prozent nachgegeben.
Bei den Einzelwerten standen Bayer und Wirecard im Blick. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern gab am Vorabend einen milliardenschweren Vergleich zu den rechtlichen Problemen in den USA bekannt. Wirecard stellte Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Die Papiere des im Bilanzskandal feststeckenden Zahlungsabwicklers waren zeitweise vom Handel ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme sackten sie bis auf 2,50 Euro ab. Seit der abermaligen Verschiebung der Bilanz für 2019 in der Vorwoche und dem Eingeständnis mutmasslicher Luftbuchungen in Milliardenhöhe verloren sie damit fast alles.
WALL STREET
Am Donnerstag gestaltete sich der Wall Street-Handel volatil, endete aber doch in der Gewinnzone.
Der US-Leitindex Dow Jones eröffnete mit einem Verlust von 0,32 Prozent bei 25.365,22 Punkten und zeigte sich im Verlauf auf Richtungssuche. Erst im späten Handel entschied sich das Börsenbarometer endgültig für die Gewinnzone und schloss mit einem Plus von 1,17 Prozent bei 25.745,67 Punkten. Der NASDAQ Composite startete daneben kaum verändert in den Tag mit minus 0,1 Prozent bei 9.899,36 Einheiten, am Ende ging es aber auch bei den Techwerten nach oben - und zwar um 1,09 Prozent auf 10.017,00 Punkte.
Die Anleger an der New Yorker Wall Street haben sich am Donnerstag angesichts der Sorgen vor einer zweiten Corona-Welle nur vorsichtig aus der Deckung gewagt. Besser als befürchtet ausgefallene Wirtschaftsdaten stützten die Stimmung. In den USA hat sich die Ausbreitung des Virus in alarmierender Weise beschleunigt. Die Zahl der Neuinfektionen war zuletzt wieder auf das hohe Niveau von April gestiegen. Einige US-Staaten führen nun auch wieder Lockdown-Massnahmen ein: Neben New York verhängten etwa New Jersey und Connecticut eine zweiwöchige Quarantäne für Einreisende aus Bundesstaaten mit stärkerem Infektionsgeschehen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) befürchtet zudem, dass die erwartete Rezession noch viel schlimmer ausfällt als bisher gedacht.
ASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien haben am Donnerstag auf breiter Front Abschlägen hinnehmen müssen.
In Tokio schloss der Nikkei am Donnerstag 1,22 Prozent tiefer bei 22.259,79 Punkten.
In China wurd am Donnerstag wegen des Drachenbootfests nicht gehandelt. Zuletzt legte auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite am Mittwoch um 0,30 Prozent auf 2.979,55 Zähler zu. In Hongkong fiel der Hang Seng am Mittwoch um 0,50 Prozent auf 24.781,58 Punkte.
Die Börsen folgten damit den sehr schwachen Vorgaben der Wall Street und Europas, wo es zur Wochenmitte aus Sorge vor neuen Pandemie-Wellen scharf abwärts gegangen war. Auch unter den Anlegern in Asien nimmt die Sorge vor neuen Wellen von Corona-Ausbrüchen deutlich zu. Vor allem der starke Anstieg von Neuinfektionen in einigen US-Bundesstaaten schürt Angst vor neuen Abriegelungsmaßnahmen, auch wenn diese vermutlich nur regional begrenzt sein dürften. In einigen US-Bundesstaaten stiegen die Neuinfektionen zuletzt auf Rekordniveaus, und der US-Bundesstaat New York hat wegen der rapiden Zunahme von Coronavirus-Fällen im Süden der USA eine Quarantäne für Besucher aus dieser Region angeordnet. Auch die Nachbarstaaten New Jersey und Connecticut schließen sich der Maßnahme an.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX | 3 803,75 | 0,83% | |
Dow Jones | 44 173,64 | 1,34% | |
NASDAQ Comp. | 21 053,58 | 1,95% | |
NIKKEI 225 | 40 549,54 | 0,64% | |
Hang Seng | 24 733,45 | 0,92% | |
ATX | 4 512,22 | -0,14% | |
Shanghai Composite | 3 583,31 | 0,66% |