Trump und Macron-Aussagen belasten: US-Börsen schließen deutlich im Minus

Überzeugende Geschäftsberichte der Unternehmen hoben die Stimmung und die Risikoneigung zum Handelsstart. Im weiteren Verlauf übernehmen jedoch die Bären erneut das Ruder an der Wall Street.

Der US-Leitindex Dow Jones startete zwar 0,5 Prozent fester bei 24.579,94 Zählern, im weiteren Handelsverlauf ist er jedoch deutlich in die Verlustzone gefallen. Am Ende ging der Leitindex mit einem deutlichen Abschlag von 1,73 Prozent bei 24'025,44 Punkten in den Feierabend. Auch der NASDAQ Composite drehte deutlich ins Minus, nachdem er anfänglich 0,5 Prozent höher bei 7.160,76 Zählern eröffnet hatte. Bis zum Handelsende ging es um 1,70 Prozent auf 7'007,35 Indexpunkte abwärts.

Aussagen von US-Präsident Donald Trump und seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron zu Iran haben die Wall Street am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Bereits davor hatten die weiter steigenden Renditen für amerikanische Staatsanleihen, der anhaltend starke US-Dollar und überwiegend negativ aufgenommene Unternehmenszahlen auf die Stimmung gedrückt. Trump unterstrich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Macron in Washington einen strikten politischen Kurs seiner Regierung gegen den Iran. Diesem dürfe niemals erlaubt werden, Atomwaffen zu entwickeln. Macron signalisierte seine Bereitschaft zu Gesprächen über einen neuen Atomdeal mit dem Iran. Es gelte den Weg für eine neue Übereinkunft zu ebnen. Gespräche darüber müssten die politischen Kräfte in der Region sowie Russland und die Türkei einbinden.

Hinzu kommen einige Quartalsberichte, die Anleger bereits vor Handelsstart begutachteten. Dazu zählen unter anderem Caterpillar, 3M und Coca-Cola. Bereits am Vorabend öffnete Google-Mutter Alphabet die Bücher zur Einsicht.

Redaktion finanzen.at / dpa (AFX)