NASDAQ 100
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Geändert am: 24.03.2023 21:10:37
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Erholungsbewegung passé: ATX geht mit dickem Minus ins Wochenende -- DAX schließt unter 15.000 Punkten -- Wall Street dreht bis Handelsende ins Plus -- Asiens Börsen letztlich schwächer
AUSTRIA
Die Wiener Börse erlebte einen rabenschwarzen Handelstag.
Am letzten Tag der Börsenwoche ging der ATX bereits mit einem recht hohen Minus in die Sitzung. Im Verlauf des Tages wuchsen die Verluste immer mehr an - letztlich standen Einbußen in Höhe von 4,37 Prozent (Schlussstand: 3.024,58 Punkte) an der Anzeigetafel.
Die heimische Börse verzeichnete am Freitag satte Verluste. Satte Schwere Abgaben in den schwer gewichteten Banken- und Ölwerte erwiesen sich als enormer Belastungsfaktor für die heimischen Aktienindizes. Unter den Bankenwerten rasselten Raiffeisen Bank International (RBI) zeitweise bis zu acht Prozent hinab. Die RBI bekommt wegen seines Russlandgeschäfts Insidern zufolge immer mehr Druck von der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB verlange von der Bank zwar keinen sofortigen Rückzug aus dem Land, poche aber auf einen Plan, wie das Bankgeschäft dort aufgegeben und die Risiken bewältigt werden können, sagten fünf mit der Angelegenheit vertraute Personen laut Medienberichten. Auch die anderen heimischen Bankenaktien wie die Erste Group und die BAWAG litten unter der wieder aufkeimenden Furcht vor weiteren Turbulenzen im internationalen Bankensektor.
DEUTSCHLAND
Anleger in Deutschland verbannten am Freitag mehrheitlich Aktien aus ihren Depots.
Der DAX begann die Sitzung bereits in Rot und grub sich während des Handels immer tiefer in die Verlustzone, dabei riss zeitweise sogar die 14.900 Punkte-Marke. Letztlich ging der DAX bei 14.957,23 Einheiten (minus 1,66 Prozent) in den Feierabend.
Die Sorgen um den Bankensektor in Zeiten einer unsicheren Geldpolitik sind am Freitag mit Wucht in den deutschen Markt zurückgekehrt. Die Aktienkurse der Commerzbank und der Deutschen Bank brachen ein. Nach der Erholung um mehr als 800 Punkte in den vergangenen Tagen rutschte der deutsche Leitindex DAX letztlich wieder unter die psychologisch wichtige 15.000-Punkte-Marke.
Es war eine insgesamt schwankungsreiche Woche: Zuerst war er mit 14.458 Punkten auf das Tief seit der ersten Januar-Woche gefallen, bevor eine rasante Erholung bis an die 15.300 Punkte folgte.
Im Mittelpunkt steht bei den Anlegern die Frage, wie es um die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed bestellt ist. Laut dem Marktbeobachter Timo Endem stochern Anleger dabei offensichtlich im Nebel. Die Spekulationen reichen von mehr Zinserhöhungen über eine Zinspause bis hin zu baldigen Zinssenkungen.
WALL STREET
Die US-Märkte überschritten im späten Freitagshandel noch knapp die Nulllinie.
Der Dow Jones ging ebenso wie der NASDAQ Composite etwas tiefer in die Sitzung. Zunächst verblieben beide Indizes im Minus, doch in den späten Handelsstunden tasteten sie sich an die Nulllinie heran. Letztlich schlossen sie knapp in der Gewinnzone: Der Dow Jones verzeichnete letztlich ein Plus von 0,41 Prozent auf 32.237,53 Zähler, der NASDAQ Composite verabschiedete sich bei 11.823,96 Punkten (plus 0,31 Prozent) ins Wochenende.
Der US-Bankensektor bereitet den Anlegern nach wie vor Sorgen. Dennoch gelang es der Wall Street und auch den technologielastigen NASDAQ-Börsen am Freitag, ihre Auftaktverluste deutlich zu verringern oder sogar wettzumachen. Die Konjunkturdaten fielen gemischt aus. So sanken die Aufträge für langlebige Güter überraschend, während die Stimmungsdaten für die Industrie und Dienste (PMI) von S&P Global besser ausfielen als erwartet.
Am Donnerstag hatte US-Finanzministerin Janet Yellen ihre Bereitschaft erklärt, bei Bedarf weitere Maßnahmen zum Schutz von Bankeinlagen zu ergreifen. Am Tag zuvor hatte sie einer "pauschalen" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems eine Absage erteilt. Die Unsicherheit hält indes weiter an: So bleibt der über die US-Notenbank Fed gedeckte Liquiditätsbedarf der Banken vergleichsweise hoch.
Dabei legte das Volumen bei dem neuen Programm (Bank Term Funding Program) im Vergleich zur vergangenen Woche stark zu. Dieses Programm wurde erst jüngst im Zuge des Zusammenbruchs der kalifornischen Silicon Valley Bank und der New Yorker Signature Bank von der US-Notenbank geöffnet.
ASIEN
Anleger in Asien hielten sich vor dem Wochenende zurück.
Der japanische Leitindex Nikkei verabschiedete sich letztlich 0,13 Prozent schwächer bei 27.385,25 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging es ebenfalls abwärts: Der Shanghai Composite fiel 0,64 Prozent auf 3.265,65 Punkte. In Hongkong gab der Hang Seng bis Sitzungsende um 0,67 Prozent auf 19.915,68 Zähler ab.
Kleinere Verluste haben das Bild an den Börsen in Asien zum Ausklang der Woche geprägt. An der Wall Street waren am Vortag anfangs deutliche Gewinne im Handelsverlauf abgebröckelt. Anleger waren verunsichert, wie sie die Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch zum künftigen geldpolitischen Kurs einordnen sollten. Beschwichtigende Worte von US-Finanzministerin Janet Yellen, dass die Regierung nötigenfalls weitere Schritte unternehmen werde, um das heimische Bankensystem zu stabilisieren, verpufften. In Asien dürften derweil auch Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende eine Rolle gespielt haben, so Marktbeobachter.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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