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Geändert am: 23.10.2023 22:08:55

Nahost-Konflikt bleibt im Fokus: ATX schließt schwächer -- DAX beendet Handel stabil -- Wall Street schlussendlich uneins -- Asiens Börsen letztlich in Rot

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt hielten sich die Anleger zum Start in die neue Woche zurück.

Zwar eröffnete der ATX gut behauptet, fiel anschließend jedoch klar in die Verlustzone. Er beendete den Handel 0,32 Prozent schwächer bei 3.024,90 Punkten.

Die Lage an den Finanzmärkten blieb angesichts der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten fragil, kommentierten die Helaba-Analysten. Der Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas sorge weiter für Gesprächsstoff, denn ein Ende der Gewalt zeichne sich trotz diplomatischer Bemühungen nicht ab.

Aber auch auf die weiter hohen Renditen am US-Anleihemarkt wurde von Experten verwiesen. Sollte die Rendite noch weiter steigen, könnten Aktien weiter unter Druck geraten, hieß es.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Montag schlussendlich seitwärts.

Zwar startete der DAX etwas höher, im weiteren Handelsverlauf drehte er jedoch ins Minus. Im Späthandel kämpfte er sich erneut an die Nulllinie vor, wo er den Tag 0,02 Prozent fester bei 14.800,72 Zählern beendete.

Die Anleger agierten vor allem wegen der Befürchtungen über eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas vorsichtig. Zudem bremsten die anhaltend hohen Renditen am US-Anleihemarkt die Kauflust. Gerade die Rendite für richtungsweisende zehnjährige Staatspapiere beeinflusst die Bewertungen am Aktienmarkt spürbar, wie Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management erklärte.

"Die Zeit, in der Anleger die Flut an negativen Nachrichten ignoriert haben, ist vorüber. Sie realisieren nun, dass nicht nur die Zinsen für längere Zeit auf hohem Niveau bleiben, sondern auch die geopolitischen Krisen nicht so schnell gelöst werden können", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

WALL STREET

Die US-Börsen bewegten sich in der neuen Woche in unterschiedliche Richtungen.

Der Dow Jones Index ging tiefer in den Handel und arbeitete sich zeitweise an die Nulllinie heran. Letztlich stand jedoch ein Abschlag von 0,58 Prozent auf 32.936,41 Zähler an der Tafel. Der technologielastige NASDAQ Composite begann die Sitzung ebenfalls auf rotem Terrain und stieg im Verlauf an. Sein Schlusskurs belief sich auf 0,27 Prozent bei 13.018,33 Punkten.

Die Sorgen über eine Eskalation des Gaza-Kriegs im Nahen Osten bleiben präsent. Außerdem belasteten die deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen. Die US-Notenbank hatte zwar zuletzt Signale für künftig unveränderte Leitzinsen gegeben, die Finanzmärkte trauen dem aber nicht. Offensichtlich herrscht die Auffassung vor, dass für den Kampf gegen die hohe Inflation weiterhin eine straffe Geldpolitik nötig sein dürfte. Außerdem wird befürchtet, dass die US-Regierung wegen des hohen Staatsdefizits verstärkt Anleihen auf den Markt bringen könnte. Damit würde das Angebot weiter steigen, der Kurs der Anleihen fallen und im Gegenzug die Renditen steigen.

Mit Blick auf die Nahost-Krise gehen die diplomatischen Bemühungen um eine Deeskalation weiter. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am Dienstag in Israel erwartet. Die USA haben zudem einem Zeitungsbericht zufolge Israel nahegelegt, mit der gegen die islamistische Hamas gerichteten, angekündigten Bodenoffensive im Gazastreifen noch abzuwarten. Die US-Regierung hoffe damit, mehr Zeit für Verhandlungen zur Freilassung der mehr als 200 Geiseln zu bekommen, die sich in den Händen der Hamas befänden, berichtete die "New York Times" am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf US-Regierungsbeamte. Derweil verstärkte die israelische Luftwaffe übers Wochenende die Angriffe auf den Gazastreifen zur Vorbereitung der Bodenoffensive weiter.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen am ersten Handelstag der Woche rote Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,83 Prozent bei 30.999,55 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite bis Handelsende um 1,47 Prozent auf 2.939,29 Zähler. In Hongkong fand indes wegen des Feiertages "Chung Yeung Festival" kein Handel statt. Zuletzt hatte der Hang Seng in Hongkong 0,72 Prozent auf 17.172,13 Indexpunkte abgegeben.

Damit setzte sich die jüngste Abwärtstendenz fort. Die Belastungsfaktoren sind dabei die gleichen geblieben: Das weiter hohe Niveau der Anleiherenditen und die Sorge vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts. Eine weitere Ausweitung des Konflikts über das Wochenende ist allerdings ausgeblieben. Vor diesem Hintergrund bauen die Ölpreise ihre Abgaben vom Freitag weiter aus. Zudem hat das Branchenunternehmen Baker Hughes einen Anstieg der Zahl "aktiver" Ölförderanlagen in den USA gemeldet, was darauf hindeutet, das in den USA mehr Öl gefördert wird.

Trotz der positiven Überraschung beim chinesischen BIP-Wachstum im dritten Quartal benötige China aufgrund der rückläufigen Verkäufe neuer Häuser und der sinkenden Immobilienpreise eine weitere geldpolitische Lockerung, so die Analysten von Goldman Sachs.

In Tokio seien die Blicke des Marktes auch verstärkt auf die Berichtssaison gerichtet, heißt es laut Dow Jones Newswires.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Indizes in diesem Artikel

DAX 23 846,07 0,37%
TecDAX 3 800,45 0,74%
Dow Jones 44 111,74 -0,14%
NASDAQ Comp. 20 916,55 -0,65%
NASDAQ 100 23 018,56 -0,73%
NIKKEI 225 40 549,54 0,64%
Hang Seng 24 902,53 0,68%
ATX 4 523,63 0,11%
Shanghai Composite 3 617,60 0,96%