NASDAQ 100
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Geändert am: 22.08.2023 22:06:39
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Kurserholung dank Schnäppchenjägern: ATX und DAX gehen stärker aus dem Handel -- Wall Street schlussendlich gespalten -- Asiens Börsen letztlich mit Aufschlägen
AUSTRIA
Die Wiener Börse schloss am Dienstag in Grün.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart bereits fester und blieb dann über den ganzen Handelstag hinweg im Plus. Letztlich ging der heimische Leitindex bei 3.138,51 Punkten und damit 0,74 Prozent stärker aus dem Handel.
Der Dienstagshandel verlief an der Wiener Börse in freundlichen Bahnen ab. Trotz der zuletzt starken Aufschläge bei fast allen Einzelwerten, fielen am heutigen Handelstag die tiefroten Aktien des Immobilienentwicklers UBM Development auf. Hier zeigten sich heftige Aktienkursverluste, nachdem der Konzern in der Früh eine Verlustwarnung ausgeschickt hatte.
UBM rechnet im ersten Halbjahr 2023 mit einem Minus von bis zu 35 Mio. Euro. Bis zum Jahresende soll der Verlust halbiert werden, teilte das Unternehmen mit. "Die UBM hat im Zuge einer außerordentlichen Neubewertung ihrer Projekte und Immobilien unter anderem Abschreibungen in Höhe von 31,3 Mio. Euro vorgenommen, mit einer entsprechenden negativen Auswirkung auf das Halbjahresergebnis", so der Projektentwickler.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt ging es am zweiten Handelstag der Woche bergauf.
Der DAX startete fester und bewegte sich auch im weiteren Verlauf in der Gewinnzone, wenngleich sich die Aufschläge im späten Handel wie bereits am Montag verringerten. Bei 15.705,62 Zählern (plus 0,66 Prozent) schloss das deutsche Börsenbarometer.
Nach einem durchwachsenen Wochenauftakt erhielten deutsche Aktien am Dienstag etwas Anschub von den US-Börsen. Dort hatte der Handel am Vorabend nach dem europäischen Börsenschluss nochmals Fahrt aufgenommen. Aus China, das unter einer Immobilienkrise leidet, blieben derweil neue, schlechte Nachrichten aus.
Laut Tina Teng, Marktanalystin von CMC Markets, konzentrierte sich die Begeisterung "einmal mehr auf grosse Technologiewerte" wie NVIDIA oder Tesla. Diese hätten dafür gesorgt, dass der Leitindex NASDAQ 100 eine viertägige Verlustserie beendete.
Der Expertin zufolge waren Schnäppchenjäger wohl der Haupttreiber. Anleger vertrauten im Umfeld längerfristig hoher Zinsen wieder auf die Potenziale von Firmen wie NVIDIA, die Stärken im Bereich Künstlicher Intelligenz haben.
Zudem bleibt die Geldpolitik im Fokus. Mehr Aufschluss darüber, wie die Zinsperspektiven sind, erhoffen sich Investoren vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.
Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung marginal höher, fiel anschließend jedoch ins Minus. Er verabschiedete sich letztlich 0,51 Prozent leichter bei 34.289,03 Punkten. Der NASDAQ Composite legte zum Start zu, fiel im Verlauf jedoch an die Nulllinie zurück, wo er den Tag 0,06 Prozent stärker bei 13.505,87 Zählern beendete.
Die Stimmung an den US-Börsen hat sich am Dienstag wieder leicht eingetrübt. Mit Spannung wird bereits auf den Mittwoch gewartet. Dann wird nach Börsenschluss der vom Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) profitierende Halbleiterkonzern NVIDIA sein Zahlenwerk vorlegen. Im Mai hatte das Unternehmen nach einem starken Ausblick für enorme Begeisterung gesorgt, was die Aktie auf ein Rekordhoch getrieben hatte. Seither ging es mit kleineren Dellen immer weiter aufwärts.
Ansonsten richtet sich das Interesse der Anleger bereits auf das anstehende alljährliche Notenbanker-Treffen, das von Donnerstag bis Samstag in Jackson Hole (Wyoming) stattfindet. Nach Veröffentlichung des US-Notenbankprotokolls in der vergangenen Woche werden nun konkretere Hinweise darauf erhofft, ob die US-Notenbank Fed sich doch noch in der Pflicht sieht, die Leitzinsen weiter anzuheben.
ASIEN
An den Börsen in Fernost ging es am Dienstag aufwärts.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztlich mit einem Gewinn von 0,92 Prozent bei 31.856,71 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite nach anfänglichen Verlusten schließlich 0,88 Prozent auf 3.120,33 Einheiten. In Hongkong stieg der Hang Seng bis zum Handelsende um 0,95 Prozent auf 17.791,01 Punkte.
Mit Aufschlägen zeigten sich die ostasiatischen Aktienmärkte am Dienstag. Allerdings hielten sich die Gewinne vor dem Hintergrund der anhaltenden Konjunuktursorgen in China und vor dem Auftritt von Fed-Chairman Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole am Freitag zunächst in Grenzen.
An den chinesischen Märkten verdauten die Anleger weiter die Auswirkungen der jüngsten Zinssenkungen der chinesischen Notenbank. Allerdings herrschte Skepsis, ob die bislang beschlossenen Maßnahmen ausreichen, um die lahmende Konjunktur in China wieder in Gang zu bringen. Vielmehr wird weiter auf ein großes Stimulierungspaket gesetzt.
Die Anleger hofften, dass Powell Hinweise zum weiteren Zinskurs der US-Notenbank geben wird. Doch könnten diese Hoffnungen enttäuscht werden, denn die Fed hatte zuletzt betont, ihre Entscheidungen "datenabhängig" treffen zu wollen. Zudem gab es vermehrt Stimmen von Fed-Mitgliedern, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen ist. Somit drohen eher weitere Zinserhöhungen oder zumindest ein für länger erhöhtes Zinsniveau.
Die Analysten der OCBC warnten davor, dass die Stimmung an den chinesischen Märkten zunehmend brüchig geworden ist, weil die Verwirrung über die aktuellen politischen Prioritäten zunimmt, nachdem die Zentralbank am Montag den fünfjährigen Referenzzinssätze für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte überraschend unverändert gelassen hat.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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DAX | 23 757,69 | 1,42% | |
TecDAX | 3 772,38 | 0,31% | |
Dow Jones | 44 173,64 | 1,34% | |
NASDAQ Comp. | 21 053,58 | 1,95% | |
NASDAQ 100 | 23 188,61 | 1,87% | |
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