Geändert am: 21.03.2019 21:06:55

US-Börsen schließen mit Gewinnen -- ATX legte am Donnerstag zu -- DAX schließt leichter -- Asiens Börsen uneinheitlich - Nikkei im Feiertag

AUSTRIA

Der ATX begann den Donnerstagshandel mit Abschlägen und bewegte sich im weiteren Verlauf überwiegend in einer engen Range um den Vortagesschluss. Im späten Handel verzeichnete er aber schließlich deutlichere Gewinne und ging somit 0,49 Prozent höher bei 3.080,52 Zählern in den Feierabend.

Damit schloss sich der heimische Leitindex der gebremsten Stimmung der europäischen Märkte zunächst an. Bereits am Vortag musste die Wiener Börse Verluste hinnehmen.

Mit vorgelegten Jahreszahlen für 2018 rückten am heimischen Markt Vienna Insurance Group (VIG) und Valneva ins Blickfeld der Akteure.

DEUTSCHLAND

Der DAX verlor bereits zum Start. Auch im weiteren Verlauf präsentierte er sich mit negativen Vorzeichen und schloss letztendlich mit einem Minus von 0,46 Prozent bei 11.549,96 Punkten.

Die Signale der US-Notenbank Fed, den Leitzins in diesem Jahr wohl nicht mehr zu anzuheben, lieferten keine grösseren Impulse. "Während der Aktienmarkt einen soliden Start in das Jahr hatte, sind die guten Nachrichten über Zinserhöhungen oder genauer gesagt über deren Ausbleiben nun eingepreist," sagte Marktstratege Lee Ferridge von State Street Global Markets.

WALL STREET

Am Donnerstag klettern die US-Indizes in die Gewinnzone.

Am Donnerstag schlossen die US-Indizes im Plus.

Der Dow Jones verlor zur Eröffnung zunächst 0,22 Prozent auf 25.688,44 Punkte, konnte im Verlauf aber die Gewinnzone erobern. Am Ende ging es um 0,85 Prozent auf 25.963,77 Indexpunkte nach oben. Auch der Techwerte-Index NASDAQ Composite legte nach zunächst schwachem Start zu und ging mit einem Plus von 1,42 Prozent bei 7.838,96 Zählern in den Feierabend.

Mit etwas Verspätung griffen die Börsianer an der Wall Street die Steilvorlage der US-Notenbank vom Vortag auf. Führte deren überaus taubenhaftes Auftreten am Mittwoch noch lediglich zu einem kleinen Strohfeuer am Aktienmarkt, nahmen die Kurse am Donnerstag Fahrt auf. Zwar seien taubenhafte Fed-Aussagen erwartet worden, doch "sie waren noch etwas taubenhafter als gedacht", sagt Brian Jacobsen, Senior Investment Stratege bei Wells Fargo Asset Management. Rückenwind kommt daneben von Konjunkturdaten vom Tage, die durchweg besser ausgefallen sind als gedacht.

Dass die US-Notenbank die Wachstumsprognose der USA gesenkt hat, geriet in den Hintergrund, zumal sich dieses mit 2,1 (zuvor 2,3) Prozent weiter sehen lassen kann.

Die US-Notenbank hat eine längere Zinspause in Aussicht gestellt. Während die Prognose im Dezember noch zwei Zinsschritte vorsah, ist jetzt 2019 keiner mehr geplant. Zudem sendete sie für den Abbau ihrer seit den Anleihekäufen massiv aufgeblähten Bilanz ebenfalls ein geldpolitisches Lockerungssignal.

ASIEN

Am Donnerstag konnten sich die asiatischen Indizes nicht für eine Richtung entscheiden. In Japan blieb die Börse feiertagsbedingt geschlossen.

In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 zum Börsenschluss am Mittwoch 0,2 Prozent auf 21.608,92 Punkte zu.

Der Shanghai Composite gewann 0,35 Prozent auf 3.101,46 Zähler. Der Hang Seng verzeichnete indes einen Abschlag von 0,85 Prozent auf 29.071,56 Einheiten.

Die Aktienmärkte in Asien haben sich nach den taubenhaften Aussagen der US-Notenbank am Donnerstag mehrheitlich mit leichten Zugewinnen gezeigt. Die Börse in Hongkong drehte im späten Handelsverlauf jedoch ins Minus. Von der Wall Street kamen indessen verhaltene Vorgaben, nachdem US-Präsident Donald Trump erwogen hatte, die Importzinsen auf chinesische Waren zunächst beizubehalten. In Japan fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt.

Die US-Notenbank hat nach ihrer geldpolitischen Sitzung die Zinsen unverändert gelassen und eine längere Zinspause in Aussicht gestellt. Für 2019 wird in ihren Projektionen keine Zinserhöhung mehr avisiert. Darüber hinaus wollen die Notenbanker bereits im Mai damit beginnen, den Abbau der aufgeblähten Bilanz zurückzufahren und diesen im Oktober ganz zu beenden, wodurch den Märkten weniger Liquidität entzogen wird.

Ihre Einschätzung für das Wachstum der US-Wirtschaft haben die Notenbanker für 2019 jedoch von 2,3 auf 2,1 Prozent gesenkt. Die Wirtschaft befinde sich in einer guten Situation, so Notenbankchef Jerome Powell. Allerdings seien der Brexit und die Zollverhandlungen mit China ein Risiko für den Wirtschaftsausblick.

Für die Analysten von DBS stellt die Zinspause der US-Notenbank ein zweischneidiges Schwert für die Währungen asiatischer Schwellenländer dar. Während Anleger erleichtert seien, dass es in diesem Jahr keine weitere Zinserhöhung in den USA gebe, seien sie über eine stärker synchronisierte globale Konjunkturabschwächung besorgt.

Derweil hat US-Präsident Donald Trump erklärt, dass seine Regierung darüber diskutiere, die Zölle auf chinesische Waren für einen "längeren Zeitraum" beizubehalten. "Wir müssen sicherstellen, dass China, wenn wir den Deal mit China abschliessen, ihn auch einhält", so Trump zu Reportern. Der US-Präsident fügte hinzu, dass der Deal "gut vorankomme". Den Hoffnungen auf eine baldige Einigung im seit Monaten andauernden Handelsstreit zwischen China und den USA waren diese Aussagen nicht zuträglich.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 39 016,87 -1,39%
Hang Seng 20 197,77 0,66%
ATX 3 820,51 -0,08%
Shanghai Composite 3 252,63 0,70%