NASDAQ 100
Geändert am: 21.02.2024 22:03:19
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Verluste nach dem Fed-Protokoll: US-Handel endet uneinheitlich -- ATX geht fester aus dem Handel -- DAX letztlich im Plus -- Börsen in Fernost schließen mit gemischten Vorzeichen
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt verbuchte am Mittwoch moderate Gewinne.
Der ATX zeigte sich zum Start wenig bewegt und kam auch anschließend nicht vom Fleck. Im Laufe des Tages konnte er dann aber doch noch etwas zulegen und die Sitzung 0,28 Prozent fester bei 3.404,68 Punkten beenden.
International standen die erst nach Börsenschluss in Europa anstehende Termine im Fokus. Zum einen wird das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht und weiters stehen die Quartalszahlen von NVIDIA auf der Agenda. Die Fed könnte weitere Hinweise darüber liefern, wann in den Vereinigten Staaten die Leitzinsen gesenkt werden. Der Chiphersteller NVIDIA gilt als Gradmesser für die in vielen Technologiewerten steckende Fantasie für Künstliche Intelligenz (KI).
Am heimischen Aktienmarkt rückten mit präsentierten Geschäftszahlen Wienerberger und Kapsch TrafficCom ins Blickfeld.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Mittwoch freundlich.
Der DAX stand zur Eröffnung etwas höher. Zwischenzeitlich fiel er an die Nulllinie zurück, konnte anschließend aber wieder in die Gewinnzone vordringen und verabschiedete sich schließlich mit einem Plus von 0,29 Prozent bei 17.118,12 Zählern in den Feierabend.
Vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von NVIDIA griffen die Anleger im DAX zur Wochenmitte zögerlich zu. Der deutsche Leitindex blieb dabei komfortabel über der Marke von 17.000 Punkten, die zugleich als Unterstützung dient. Auch bis zum Rekordhoch bei fast 17.200 Punkten war es nicht weit.
Der US-Chiphersteller NVIDIA, der nach US-Börsenschluss über die jüngste Geschäftsentwicklung berichtet, gilt als Gradmesser für die in vielen Tech-Werten steckende Fantasie für Künstliche Intelligenz (KI). Für den Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom Broker RoboMarktes sind die NVIDIA-Zahlen entscheidend dafür, ob der DAX über 17.000 Punkten bleibt oder nicht. Von den Experten der Dekabank hieß es, NVIDIA spiegele wie kein anderes Unternehmen die KI-Phantasie im Technologiesektor wider und entsprechend würden positive oder negative Überraschungen bei den Quartalszahlen die Stimmung in diesem für den Gesamtmarkt entscheidenden Marktsegment insgesamt beeinflussen.
Vor den NVIDIA-Zahlen zieht aber zunächst die Geldpolitik die Aufmerksamkeit auf sich - mit dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung. Die Details daraus könnten wichtig werden, um die Möglichkeit baldiger Zinssenkungen besser einschätzen zu können. Konjunkturdaten waren zuletzt nicht förderlich für die Annahme, dass dies zeitnah passieren wird.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Mittwoch schlussendlich uneinheitlich.
Der Dow Jones Index kämpfte sich im späten Verlauf auf grünes Terrain vor und schloss mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 38.612,18 Punkten. Der NASDAQ Composite konnte seine Tagestiefststände zwar hinter sich lassen, schloss aber dennoch 0,32 Prozent tiefer bei 15.580,87 Zählern.
Auch nach der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed und vor den Zahlen des Tech-Riesen NVIDIA hielten sich die Anleger erneut zurück.
Vom Fed-Protokoll zur letzten Sitzung erhoffte sich der Markt Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Währungshüter. Die US-Notenbank Fed hat sich mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig gezeigt, die Anleger reagierten aber weitgehend unaufgeregt.
Erst nach dem US-Handelsschluss legt der Chipkonzern NVIDIA Quartalszahlen vor. Anleger dürften in dem Bericht des Favoriten in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) nach Hinweisen suchen, ob die KI-Euphorie des vergangenen Jahres andauern könnte. Ein Händler sagte, dass in diesem Zusammenhang auch die Zinsentscheidungen der Fed eine wichtige Rolle spielten. Höhere Zinsen führten bei den Tech-Unternehmen dazu, dass die künftigen Gewinne weniger wert seien.
ASIEN
Die wichtigsten asiatischen Indizes entwickelten sich am Mittwoch unterschiedlich.
In Tokio gab der Nikkei 225 letztlich um 0,26 Prozent auf 38.262,16 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland zog der Shanghai Composite hingegen bis zum Handelsschluss um 0,97 Prozent auf 2.950,96 Einheiten an. Der Hang Seng in Hongkong ging bei 16.503,10 Zählern um 1,57 Prozent stärker aus dem Handel.
Während an der japanischen Börse am Mittwoch die schwache US-Vorgabe verarbeitet wurde, zeigten sich die chinesischen Börsen sehr fest. Die höher als erwartet ausgefallene Leitzinssenkung vom Dienstag entfaltete ihre Marktwirkung offenbar mit Verspätung. Zudem gingen Marktteilnehmer offenbar davon aus, dass der Zinssenkung und anderen vorangegangenen Maßnahmen weitere Stimuli für die lahmende Konjunktur folgen werden. Sorgen könnte dafür der im März anstehende Volkskongress. "In Anbetracht des angeschlagenen Immobilienmarktes könnten Anleger auf weitere unterstützende Maßnahmen der Behörden hoffen", sagte Devisenstrategin Charu Chanana von Saxo Markets.
Im Vorfeld des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank und des Geschäftsausweises von NVIDIA am Mittwochabend hätten Anleger jedoch vorsichtig agiert, hieß es von Marktbeobachtern. Beide Ereignisse könnten für erhebliche Volatilität an den Märkten sorgen. Im Protokoll der US-Notenbank würden Anleger nach Hinweisen auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung suchen, zumal zuletzt Inflationsdaten aus den USA höher als erwartet ausgefallen waren. Und bei NVIDIA stehe der KI-Boom auf dem Prüfstand, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 146,17 | 0,74% | |
TecDAX | 3 329,06 | 0,34% | |
Dow Jones | 43 983,66 | 1,33% | |
NASDAQ Comp. | 18 995,16 | 0,15% | |
NASDAQ 100 | 20 752,95 | 0,42% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 601,11 | -0,53% | |
ATX | 3 524,86 | 0,64% | |
Shanghai Composite | 3 367,99 | 0,66% |