NASDAQ 100
Geändert am: 20.01.2023 22:08:50
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US-Börsen schließen in Grün -- ATX geht im Plus ins Wochenende -- DAX beendet Handel über 15.000 Punkten -- Asiens Börsen schlussendlich freundlich
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt bewegte sich am Freitag aufwärts.
So eröffnete der ATX bereits fester und lag auch anschließend in der Gewinnzone. Letztendlich beendete er den Handelstag 0,54 Prozent im Plus bei 3.297,54 Punkten.
Am Vortag hatte der Wiener Markt kräftige Einbußen erlitten - US-Konjunkturnachrichten, die auf eine Abkühlung der Wirtschaft hindeuteten, hatten die Marktstimmung international belastet.
Beachtung am Markt fanden zum Wochenschluss Aussagen von Christine Lagarde. Die EZB-Präsidentin hat die Entschlossenheit der Notenbank bekräftigt, im Kampf gegen die Inflation nicht nachzulassen. "Kurshalten ist mein Mantra für geldpolitische Zwecke, keine Frage", sagte Lagarde am Freitag in einer Diskussionsrunde auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Lagarde äußerte sich auch zur Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft. "Es wird Beschränkungen geben, es wird mehr Inflationsdruck geben, der von der zusätzlichen Nachfrage nach Rohstoffen und insbesondere Energie ausgeht", sagte sie.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger am Freitag zu.
So startete der DAX fester und stand auch im weiteren Handelsverlauf im Plus. Dabei sprang er zeitweise wieder über die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten. Aus dem Handel ging das Börsenbarometer dann 0,76 Prozent stärker bei 15.033,56 Punkten.
Nach deutlichen Verlusten am Vortag schlug der deutsche Aktienmarkt am Freitag einen Erholungskurs ein. Die Erzeugerpreise in Deutschland im Dezember hatten dagegen kaum Einfluss. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene schwächte sich zum dritten Mal in Folge ab, allerdings von einem hohen Niveau aus.
Am Vortag hatten Sorgen vor einer Rezession in den USA den DAX auf Talfahrt geschickt. Seit Jahresbeginn steht damit aber noch immer noch ein Zuwachs von mehr als sieben Prozent zu Buche. Nun kommt Unterstützung für die Börsenstimmung durch den US-Streamingdienst Netflix, der mit einem starken Schlussquartal und mit seinem Neukundenzuwachs überzeugte.
WALL STREET
Die Wall Street präsentierte sich zum Wochenausklang fester.
Der Dow Jones legte zum Handelsbeginn knapp zu, fiel anschließend jedoch leicht zurück, nur um im weiteren Verlauf erneut zu steigen. Letztendlich gewann er 1,00 Prozent auf 33.375,49 Punkte. Der NASDAQ Composite stieg daneben anfänglich und verblieb dann weiter im Plus. Zum Handelsschluss gewann er 2,66 Prozent auf 11.140,43 Zähler.
Rezessions- und Zinssorgen, die an den beiden vorigen Tagen die Kurse belastet hatten, dämpften die Stimmung anfangs. Die Bilanzsaison ist bislang eher durchwachsen ausgefallen. Und die Unternehmen werden zusehends pessimistischer. Große Banken erhöhten ihre Rückstellungen, weil sie im Zuge einer sich abzeichnenden Wirtschaftsschwäche mit mehr Kreditausfällen rechnen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist zwar noch immer robust, doch haben viele große Unternehmen Stellenstreichungen angekündigt.
An Konjunkturdaten wurden nur die Verkäufe bestehender Häuser veröffentlicht. Zum Vormonat sanken sie um 1,5 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten aber mit einem stärkeren Rückgang um 3,4 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Verkäufe um 34,0 Prozent.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte erzielten am Freitag Zugewinne.
In Japan schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 0,56 Prozent bei 26.553,53 Punkten. Gleichwohl sorgten sich die Anleger weiter wegen des Risikos eines globalen Wirtschaftsabschwungs. Die veröffentlichten Inflationsdaten für Dezember zeigten in der Kernrate wie von Ökonomen erwartet einen Anstieg um 4,0 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit 41 Jahren. Der Yen gab etwas nach, wovon Exportwerte profitierten.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,76 Prozent auf 3.264,81 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong legte um 1,82 Prozent auf 22.044,65 Indexpunkte zu.
Die chinesische Zentralbank hat indessen wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen. Dies war allgemein erwartet worden, nachdem die Zentralbank Anfang der Woche die mittelfristige Kreditfazilität unverändert gelassen hatte.
An vielen Plätzen findet in der kommenden Woche wegen des Mondneujahrsfests an einigen Tagen kein Handel statt. Die schwachen Vorgaben von der Wall Street wurden im Vorfeld zur Seite gewischt. Hier hatten die Börsen wegen anhaltenden Rezessionssorgen und Befürchtungen weiter stark steigender Zinsen erneut mit Abschlägen geschlossen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 146,17 | 0,74% | |
TecDAX | 3 329,06 | 0,34% | |
Dow Jones | 43 870,35 | 1,06% | |
NASDAQ Comp. | 18 972,42 | 0,03% | |
NASDAQ 100 | 20 740,78 | 0,36% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 601,11 | -0,53% | |
ATX | 3 524,86 | 0,64% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |