Goldpreis
Geändert am: 19.07.2024 22:38:34
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US-Börsen schließen im Minus -- Weltweite IT-Probleme: ATX und DAX gehen schwächer ins Wochenende -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich in Rot
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag in Rot.
So eröffnete der ATX etwas leichter und fiel anschließend noch tiefer ins Minus. Er ging letztlich 0,16 Prozent tiefer bei 3.671,84 Punkten in den Feierabend.
Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls tiefer, hier fielen die Abschläge noch etwas deutlicher aus.
Am Freitag sorgten weltweite Computerprobleme für Unruhe - Grund war offenbar ein Update von Cybersicherheitssoftware der Firma CrowdStrike, das Windows-Anwendungen zum Absturz brachte. Betroffen waren vor allem der internationale Luftverkehr, aber auch Banken, Krankenhäuser, Rundfunksender und Telekommunikationsfirmen berichteten von Störungen.
Datenseitig blieb es zum Wochenausklang sehr ruhig, bereits veröffentlicht wurden die deutschen Erzeugerpreise. Diese haben sich im Juni weiter abgeschwächt und sanken im Jahresvergleich um 1,6 Prozent. Im Vormonat Mai hatte der Rückgang 2,2 Prozent betragen und im April 3,3 Prozent. Den Daten wird aber von der Helaba "kaum Markteinfluss" attestiert.
Neuigkeiten gab es von Do&Co. Der Wiener Caterer will trotz eines guten Geschäftsjahres 2023/24 keine Dividende ausschütten.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Anleger zurück.
Der DAX eröffnete die Sitzung am Freitag minimal tiefer und gab anschließend weiter nach. Er ging letztlich 1 Prozent niedriger bei 18.171,93 Punkten ins Wochenende.
Zum Ende einer bislang schwachen Woche ist der DAX verstärkt unter Druck geraten. Zu den anhaltenden wirtschaftlichen und politischen Risiken gesellten sich am Freitag noch weltweite IT-Probleme.
"Die Marktteilnehmer befinden sich aktuell in einem immer unsicheren Gesamtmarktumfeld", erklärte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Sowohl die Gefahr einer merklichen Konjunkturabkühlung als auch die politischen Risiken hätten wieder zugenommen.
Derzeit blicken die Anleger mit Sorge in Richtung USA. Dort könnte Ex-Präsident Donald Trump nach der Wahl im November wieder in das Weiße Haus einziehen. Der Republikaner gilt als Verfechter protektionistischer Maßnahmen zum Schutz der eigenen Wirtschaft.
Zudem löste am Freitag ein fehlerhaftes Software-Update weltweit weitreichende Störungen aus. Flüge fielen aus, Krankenhäuser sagten Operationen ab, Fernsehsender hatten Schwierigkeiten. Ursache sei offenbar ein fehlerhaftes Update eines IT-Sicherheitssystems des Herstellers CrowdStrike , sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. CrowdStrike bestätigte den Fehler und erklärte ihn am Mittag für behoben. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen.
Dieser größere IT-Ausfall sei beunruhigend gewesen, sagte Analystin Susannah Streeter von der Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown: "Eine Fehlfunktion dieses Ausmaßes ist besorgniserregend, wenn man bedenkt, wie viele Störungen sie ausgelöst hat."
WALL STREET
An den US-Märkten herrschte am Freitag eine trübe Stimmung.
Der Dow Jones bewegte sich während der gesamten Sitzung in der Verlustzone und verlor letztendlich 0,93 Prozent, um bei 40.287,53 Punkten zu schließen.
Der NASDAQ Composite zeigte sich ebenfalls schwächer und rutschte letztlich um 0,81 Prozent auf 17.726,94 Zähler ab.
Für anhaltende Unsicherheit am Markt sorgten auch die sich mehrenden Anzeichen, dass der demokratische US-Präsident Joe Biden womöglich aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit aussteigen könnte. Angesichts von enormem Druck aus der eigenen Partei schließt der 81-Jährige einen Rückzug Medienberichten zufolge nicht mehr kategorisch aus. Auch die allererste Reihe der Demokraten soll mittlerweile versucht haben, Biden zum Rückzug zu bewegen. Als möglicher Ersatz ist in den vergangenen Wochen Bidens Stellvertreterin Kamala Harris mehr und mehr in den Fokus gerückt. Zuletzt kündigte der an Corona erkrankte Biden allerdings für die kommende Woche weitere Wahlkampftermine an.
Im Fokus der Anleger standen neben einigen Geschäftszahlen die weltweiten IT-Probleme, die bei vielen Unternehmen teilweise massive Störungen des operativen Geschäfts verursacht haben. Verantwortlich dafür war ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma CrowdStrike für eine weit verbreitete Software, die vor allem bei großen Unternehmen zum Einsatz kommt. CrowdStrike hat das Problem inzwischen behoben.
ASIEN
Die Börsen in Fernost weisen am Freitag überwiegend rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,16 Prozent bei 40.063,79 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,17 Prozent auf 2.982,31 Zähler. Dagegen gab der Hang Seng in Hongkong 2,03 Prozent auf 17.417,68 Einheiten ab.
Schwache Vorgaben der Wall Street haben die Aktienmärkte in Ostasien am Freitag erneut belastet. Die unerwartet starken Quartalszahlen von TSMC stützten nicht nachhaltig. Der weltgrößte Chip-Hersteller hatte einen Gewinnsprung verzeichnet und dabei die Markterwartung übertroffen. Befürchtungen eines neuen Handelskriegs zwischen China und den USA dämpften jedoch die Stimmung, da die US-Regierung einem Medienbericht zufolge die Handelsbeschränkungen für Chipausrüster verschärfen will. Zudem hatte US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Taiwan und TSMC verbal angegriffen. Trump will Taiwan für den militärischen Schutz durch die USA zahlen lassen. TSMC wirft er deren Dominanz der Chipmärkte vor.
In China standen die Ergebnisse des "dritten Plenums" im Blick, ein Treffen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas. Wie erwartet fehlten im Abschlusskommuniqué Details zu den Wirtschaftsreformen, aber es wurden die meisten richtigen Dinge erwähnt, so Moody's Analytics. Zu den vagen Zielen gehörten die Suche nach neuen Wachstumstreibern und die Ausweitung der Inlandsnachfrage, so Ökonom Harry Murphy Cruise.
Die oberste Führung scheine den externen Herausforderungen aufmerksamer gegenüberzustehen und fordere die Schaffung eines günstigeren externen Umfelds, hieß es von Goldman Sachs. Dies deutet darauf hin, dass die Lockerung der Politik im Laufe des Jahres fortgesetzt werden könnte, um das Wachstum anzukurbeln, insbesondere nach einem schwachen BIP im zweiten Quartal und einer immer noch lauen Inlandsnachfrage, ergänzten die Analysten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Rohstoffe in diesem Artikel
Aluminiumpreis | 2 603,25 | 9,25 | 0,36 | |
Baumwolle | 0,72 | -0,01 | -1,42 | |
Bleipreis | 2 039,50 | -2,35 | -0,12 | |
Dieselpreis Benzin | 1,59 | 0,00 | -0,06 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 109,35 | 1,70 | 1,58 | |
Eisenerzpreis | 105,32 | 2,88 | 2,73 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,08 | -0,13 | -4,11 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 646,90 | 7,83 | 0,30 | |
Haferpreis | 3,51 | 0,08 | 2,18 | |
Heizölpreis | 58,91 | 1,32 | 2,29 | |
Holzpreis | 594,00 | -0,50 | -0,08 | |
Kaffeepreis | 3,03 | 0,06 | 1,95 | |
Kakaopreis | 7 976,00 | 21,00 | 0,26 | |
Kohlepreis | 116,25 | -1,90 | -1,61 | |
Kupferpreis | 8 874,13 | -17,72 | -0,20 | |
Lebendrindpreis | 1,89 | 0,01 | 0,48 | |
Mageres Schwein Preis | 0,84 | 0,00 | 0,33 | |
Maispreis | 4,24 | -0,01 | -0,24 | |
Mastrindpreis | 2,60 | 0,03 | 1,28 | |
Milchpreis | 19,85 | -0,02 | -0,10 | |
Naphthapreis (European) | 597,25 | -25,90 | -4,16 | |
Nickelpreis | 15 544,00 | -198,50 | -1,26 | |
Orangensaftpreis | 5,14 | 0,04 | 0,75 | |
Palladiumpreis | 980,50 | -6,50 | -0,66 | |
Palmölpreis | 5 343,00 | 126,00 | 2,42 | |
Platinpreis | 956,50 | 9,00 | 0,95 | |
Rapspreis | 526,25 | 12,75 | 2,48 | |
Reispreis | 15,29 | -0,02 | -0,10 | |
Silberpreis | 31,03 | 0,51 | 1,67 | |
Sojabohnenmehlpreis | 286,90 | 3,40 | 1,20 | |
Sojabohnenpreis | 9,92 | 0,07 | 0,68 | |
Sojabohnenölpreis | 0,42 | 0,01 | 1,38 | |
Super Benzin | 1,65 | 0,00 | 0,00 | |
Uranpreis | 77,25 | 0,30 | 0,39 | |
Weizenpreis | 211,50 | 0,00 | 0,00 | |
Zinkpreis | 3 085,35 | -5,65 | -0,18 | |
Zinnpreis | 28 274,00 | -1,00 | 0,00 | |
Zuckerpreis | 0,21 | 0,00 | 1,52 | |
Ölpreis (Brent) | 73,69 | 1,76 | 2,45 | |
Ölpreis (WTI) | 70,07 | 1,89 | 2,77 |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 035,14 | 0,51% | |
Dow Jones | 44 661,39 | -0,27% | |
NASDAQ Comp. | 19 403,37 | 0,00% | |
S&P 500 | 6 037,50 | -0,16% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 550,29 | 0,65% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |