Shanghai Composite
Geändert am: 19.06.2023 21:16:34
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ATX letztendlich schwächer -- DAX leidet schlussendlich unter Gewinnmitnahmen -- Feiertag in den USA -- Asiens Börsen schließen auf rotem Terrain
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich in einem weitgehend impulsarmen Handelstag mit Verlusten.
Der ATX blieb im Handel in der Verlustzone und schloss letztendlich 0,86 Prozent im Minus bei 3.157,41 Punkten.
Zuvor hatten bereits die Asien-Märkte überwiegend negative Vorgaben geliefert.
Marktteilnehmer verwiesen auf den heutigen US-Feiertag und waren daher schon von einem ruhigen Handelsgeschehen ausgegangen. Zudem blieb die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen ausgesprochen dünn und auch datenseitig wurden keine stärkeren Impulse erwartet.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt kam es am Montag zu Gewinnmitnahmen.
Der DAX notierte tagsüber schwächer und schloss letztendlich 0,96 Prozent im Minus bei 16.201,20 Zählern.
Der DAX hatte am Montag seiner jüngsten Rekordjagd Tribut gezollt. Nach der ereignisreichen Vorwoche hieß es für die Anleger jetzt erst einmal Atemholen, schrieben die Experten der italienischen Bank UniCredit. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets sorgte sich, dass der DAX-Rekord ein Strohfeuer bleiben und der Index in eine "längere Ruhephase mit leichten Abwärtstendenzen" rutschen könnte. Zudem sorgte die Gewinnwarnung von Sartorius für einen Stimmungsdämpfer.
WALL STREET
Die US-Börsen bleiben am Montag feiertagsbedingt geschlossen.
Der Dow Jones Index hatte am Freitag der Vorwoche 0,31 Prozent verloren und bei 34.300,76 Punkten geschlossen. Der technologielastige NASDAQ Composite fiel daneben um 0,68 Prozent auf 13.89,57 Zähler.
Mit Erklärungen taten sich Händler derweil immer schwerer. Gewichen sei immerhin die Unsicherheit über den weiteren Zinspfad in den USA und der Eurozone, der Zinsgipfel zeichnet sich nun deutlicher ab. Gleichwohl dürften die wartenden Zinserhöhungen nicht unbedingt zum Kauf von Aktien animieren. Denn sowohl US-Notenbank als auch Europäische Zentralbank hatten sich falkenhaft zum weiteren Zinspfad geäußert.
Als Argument für Aktien wurde derweil immer wieder China genannt. Denn die dort bislang gesenkten Zinssätze wiesen ganz klar in Richtung Ankurbelung der Wirtschaft. Untermauert wird dies durch Medienberichte, wonach die chinesische Regierung ein Konjunkturpaket plane und bereits über konkrete Schritte zur Finanzierung nachdenke. "China könnte wieder Konjunkturlokomotive werden", so eine Stimme im Handel. Denn das aktuell maue Wachstum in den wichtigsten Volkswirtschaften rechtfertigt die luftigen Höhen der Börsen kaum. Übergeordnet werde die Wall Street von der Hoffnung auf eine "weiche Landung", also die Vermeidung einer Rezession, trotz der Zinserhöhungen getrieben, merkte die Rabobank an. Doch genau hier mehren sich die Zweifel von Marktbeobachtern. Insofern häufen sich auch die kritischen Stimmen, die eine scharfe Marktkorrektur im zweiten Halbjahr erwarten.
ASIEN
An den asiatischen Handelsplätzen waren zum Wochenstart Verluste zu sehen.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Abschlag von 1,00 Prozent bei 33.370,42 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite daneben 0,54 Prozent auf 3.255,81 Einheiten. Auch in Hongkong wurden Abschläge beobachtet: Der Hang Seng rutschte um 0,75 Prozent auf 19.889,85 Indexpunkte ab.
An den asiatischen Aktienmärkten setzet sich am Montag im Handelsverlauf eine negative Stimmung durch. Von Enttäuschung war die Rede, dass China über das Wochenende nicht geliefert habe. Nach Medienberichten der vergangenen Woche und Zinssenkungen in China hatten sich die Spekulationen verstärkt, China könnte kurzfristig ein Konjunkturpaket auflegen.
Außer neuen, sehr vage gehaltenen Medienberichten gab es aber keine Neuigkeiten. Spekulationen über eine Ankurbelung der lahmenden Konjunktur in China hatten den Aktienmarkt in der Vorwoche befeuert. "Entgegen einiger Marktspekulationen im Vorfeld der Staatsratssitzung wurden keine konkreten Maßnahmen angekündigt", bemängelte Volkswirt Hui Shan von Goldman Sachs.
Der mit hohen Erwartungen hinsichtlich einer Entspannung der belasteten Beziehungen zwischen den USA und China verknüpfte Besuch von US-Außenminister Antony Blinken in China stützte nicht. Es ist der erste Besuch eines US-Außenministers in China seit fünf Jahren.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 667,65 | -1,60% | |
Dow Jones | 44 544,66 | -0,75% | |
NASDAQ Comp. | 19 627,44 | -0,28% | |
NASDAQ 100 | 21 478,05 | -0,14% | |
NIKKEI 225 | 38 520,09 | -2,66% | |
Hang Seng | 20 225,11 | 0,14% | |
ATX | 3 771,04 | -2,42% | |
Shanghai Composite | 3 250,60 | -0,06% |