Aluminiumpreis

2 443,01
USD
0,00
-1,15 %
<
Nachrichten
Nachrichten
>
<
zugeh. Wertpapiere
Zertifikate
>
<
anzeigen in Währung
Schweizer Franken
Euro
Dollar
>
Geändert am: 19.05.2025 22:15:52

USA-Rating abgestuft: US-Indizes letztlich mit positivem Vorzeichen -- ATX beendet Handel tiefer -- DAX schließt höher als je zuvor -- Asiens Börsen schlussendlich uneinheitlich

AUSTRIA

Am Wiener Aktienmarkt hielten sich die Anleger am Montag zurück.

Der ATX zeigte sich anfänglich mit Verlusten und blieb auch anschließend in rotem Terrain. Er verließ den Handel 0,42 Prozent niedriger bei 4.419,16 Zählern.

Ein ähnliches Bild gab das europäische Umfeld ab. Sowohl in Wien als auch an vielen europäischen Handelsplätzen konsolidierten die Aktienbarometer dabei nahe ihrer jeweiligen Zwischen- oder Rekordhochs. Für Verunsicherung sorgte, dass Moody's als die letzte der großen Ratingagenturen den USA die Spitzennote für die Bonität entzog. Der Schritt betone die wachsenden fiskalischen Herausforderungen, schrieb Rainer Guntermann, Rates Strategist bei der Commerzbank. Die Marktstrategen der Deutschen Bank bezeichneten die Abstufung der USA unterdessen als "wichtigen symbolischen Schritt". Die Nachricht käme jedoch nicht unerwartet, da Moody's die USA bereits seit November 2023 auf der Beobachtungsliste geführt hatte.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich am Montag etwas höher.

So startete der DAX etwas tiefer und konnte im Verlauf ins Plus steigen. Er verließ den Tag letztlich 0,7 Prozent stärker bei 23.935,09 Zählern. Bei 23.935,09 Stellen erreichte er ein neues Rekordhoch.

Nach einer Gewinnsträhne von fünf Wochen in Folge war der deutsche Aktienmarkt verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex mit seinem Rekordhoch bei 23.911 Punkten den Jahresgewinn auf rund 20 Prozent erhöht.

Die USA haben mit Moody's auch bei der letzten der drei großen Rating-Agentur die Spitzennote für die Bonität verloren. Die Agentur stufte ihre Bewertung um einen Schritt von "Aaa" auf "Aa1" ab. Auslöser ist die hohe Staatsverschuldung. Mit dem Schritt könnte es für die Vereinigten Staaten teurer werden, sich Geld auf dem Kapitalmarkt über Staatsanleihen zu besorgen.

Marktexperte Andreas Lipkow sprach in diesem Zusammenhang von einem Paukenschlag und glaubt, dass dies für die Renditeentwicklung der USA und den US-Dollar mittelfristig nicht wirkungslos bleibt. Ein schwacher Dollar könne aktuell aber der US-Exporttätigkeit helfen und damit die Zollthematik im Außenverhältnis etwas abschwächen, so Lipkow.

Uneinheitliche Nachrichten kamen aus China. Einerseits steigerte die dortige Wirtschaft im April inmitten des Zollchaos die Industrieproduktion mit 6,1 Prozent klarer als gedacht. Andererseits wuchs der Einzelhandel im April mit 5,1 Prozent etwas langsamer als erwartet.

Im Ukraine-Krieg will US-Präsident Donald Trump am Montagnachmittag (MESZ) erneut mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren. Im Vorfeld haben Deutschland, die USA und weitere Verbündete der Ukraine den Druck auf Russland erhöht.

WALL STREET

Die US-Börsen beendeten den Montagshandel mit - teils knapp - positivem Vorzeichen.

So ging der Dow Jones bei 42.792,07 Punkten um 0,32 Prozent höher aus der Sitzung. Zum Handelsbeginn hatte er noch leicht nachgegeben, konnte dann jedoch im Verlauf ins Plus drehen.
Daneben schloss der Techwerteindex NASDAQ Composite mit einem Mini-Gewinn von 0,02 Prozent bei 19.215,46 Zählern. Zum Börsenstart hatte er noch weit im Minus gelegen, dann wurde der Abschlag über die Handelszeit hinweg jedoch zunehmend kleiner.

Der US-Aktienmarkt zeigte sich am Montag wenig beeindruckt davon, dass die Ratingagentur Moody's den USA das Spitzenrating "AAA" entzogen hat. Am Anleihemarkt fiel die Reaktion ebenfalls verhalten aus, die Renditen zogen eher moderat an. Marktteilnehmer betonten, dass Moody's die letzte der drei großen Ratingagenturen sei, die den USA das begehrte "Tripple A" nun nicht mehr gebe. S&P Ratings zog seine Bestnote bereits 2011 zurück, Fitch 2023. Moody's begründete den Schritt mit dem wachsenden Haushaltsdefizit und immer wieder Blockaden bei Steuer- und Ausgabenfragen. Ein schlechteres Rating hat höhere Zinsen zur Folge, verteuert also die Kreditaufnahme des Staates.

Dessen ungeachtet genehmigte der Haushaltsausschuss des US-Repräsentantenhauses eine Gesetzesvorlage des US-Präsidenten, die umfangreiche Steuersenkungen und höhere Ausgaben vorsieht. Die Gesetzesvorlage muss allerdings noch durch das Repräsentantenhaus und den Senat.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen am Montag gemischte Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,68 Prozent bei 37.498,63 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verharrte der Shanghai Composite schlussendlich quasi unverändert bei 3.367,58 Zähler.

In Hongkong gab der Hang Seng um minimale 0,05 Prozent auf 23.332,72 Stellen ab.

Schwache Vorgaben kamen von der Wall Street, denn die USA haben ihre letzte Spitzenbonitätsnote, das Triple-A-Rating, verloren. Mit dem Hinweis auf hohe Haushaltsdefizite und steigende Zinskosten senkte die Ratingagentur Moody's ihre Bonitätnote für den Schuldner USA um eine Stufe auf Aa1.

Dazu gesellten sich durchwachsene Konjunkturdaten aus China. Denn die von den USA angekündigten Importzölle haben die chinesische Wirtschaft im April gebremst. Das Wachstum der Industrieproduktion verlangsamte sich im April, wenngleich auch nicht ganz so deutlich wie befürchtet. Auch der Zuwachs der Einzelhandelsumsätze wurde gebremst - stärker als erwartet. Zudem stiegen die Anlageinvestitionen in den Städten nicht mehr ganz so deutlich wie zuletzt. Auch hier hatten Ökonomen auf mehr gehofft.

Die Abstufung der US-Kreditwürdigkeit könnte letztlich zu einem Kapitalabzug aus den USA führen, von dem auch asiatische Vermögenswerte profitieren könnten. Laut OCBC-Analyst Vasu Menon könnten Anlagen außerhalb der USA für globale Investoren attraktiver werden.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
19.05.25 360 Finance Inc (A) American Depositary Share Repr 2 Shs -A- / Quartalszahlen
19.05.25 8X8 / Quartalszahlen
19.05.25 aap Implantate AG Inhaber-Akt Nach Kapitalherabsetzung / Quartalszahlen
19.05.25 Abeona Therapeutics Inc Registered Shs / Hauptversammlung
19.05.25 ABLE C&C / Quartalszahlen
19.05.25 Acme Solar Holdings Limited Registered Shs 144A Reg S / Quartalszahlen
19.05.25 Acrysil Ltd Registered Shs / Quartalszahlen
19.05.25 Aekyung Petrochemical Co Ltd / Quartalszahlen

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
19.05.25 Business NZ PSI
19.05.25 Erzeugerpreisindex - Input (Quartal)
19.05.25 Producer Price Index - Output (QoQ)
19.05.25 Zum Gedenken von Atatürk, Jugend und Sport Tag
19.05.25 Rightmove House Price Index (YoY)
19.05.25 Rightmove House Price Index (MoM)
19.05.25 House Price Index
19.05.25 Industrial Production (YoY)
19.05.25 Retail Sales (YoY)
19.05.25 Fixed Asset Investment (YTD) (YoY)
19.05.25 Gross Domestic Product s.a. (QoQ)
19.05.25 Industrieaktivitätsindex Tertiärsektor (Monat)
19.05.25 Tag des Sieges
19.05.25 HVPI (Monat)
19.05.25 EU-Norminflation (im Monatsvergleich)
19.05.25 HICP (YoY)
19.05.25 EU Norm Inflation (YoY)
19.05.25 Kern-Verbraucherpreisindex (HVPI) (Jahr)
19.05.25 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) (Jahr)
19.05.25 Kern-Verbraucherpreisindex (HVPI) (Monat)
19.05.25 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI)
19.05.25 Leistungsbilanz EUR
19.05.25 FOMC Mitglied Bostic Rede
19.05.25 Gross Domestic Product (YoY)
19.05.25 Fed's Bostic speech
19.05.25 Fed's Jefferson speech
19.05.25 Fed's Williams speech
19.05.25 Handelsbilanz
19.05.25 Auktion 3-monatiger Treasury Bills
19.05.25 Auktion 6-monatiger Treasury Bills
19.05.25 Fed-Mitglied Logan spricht
19.05.25 FOMC Mitglied Kashkari Rede
19.05.25 FOMC Mitglied Bostic Rede

Rohstoffe in diesem Artikel

Aluminiumpreis 2 443,01 -28,51 -1,15
Baumwolle 0,66 0,00 0,67
Bleipreis 1 969,85 -24,50 -1,23
Dieselpreis Benzin 1,56 0,00 -0,06
EEX Strompreis Phelix DE 95,75 -2,75 -2,79
Eisenerzpreis 104,81 -0,59 -0,56
Erdgaspreis - Natural Gas 3,37 0,26 8,46
Ethanolpreis 2,16 0,00 0,05
Goldpreis 3 277,21 47,36 1,47
Haferpreis 3,55 -0,03 -0,77
Heizölpreis 55,74 -0,53 -0,94
Holzpreis 600,00 -6,50 -1,07
Kaffeepreis 3,71 -0,04 -1,12
Kakaopreis 7 629,00 -41,00 -0,53
Kohlepreis 96,00 1,25 1,32
Kupferpreis 9 542,50 9,20 0,10
Lebendrindpreis 2,13 0,00 -0,16
Mageres Schwein Preis 0,99 0,00 0,05
Maispreis 4,52 0,05 1,06
Mastrindpreis 2,95 0,00 -0,07
Milchpreis 18,53 -0,04 -0,22
Naphthapreis (European) 550,68 -1,28 -0,23
Nickelpreis 15 304,00 -127,00 -0,82
Orangensaftpreis 2,61 0,11 4,25
Palladiumpreis 1 013,50 36,00 3,68
Palmölpreis 3 920,00 28,00 0,72
Platinpreis 1 044,00 41,50 4,14
Rapspreis 488,00 2,50 0,51
Reispreis 12,70 0,04 0,28
Silberpreis 32,85 0,48 1,48
Sojabohnenmehlpreis 293,30 2,10 0,72
Sojabohnenpreis 10,51 -0,01 -0,05
Sojabohnenölpreis 0,49 -0,01 -1,31
Super Benzin 1,68 -0,01 -0,30
Uranpreis 70,05 -0,65 -0,93
Weizenpreis 207,00 4,50 2,22
Zinkpreis 2 658,05 -22,95 -0,86
Zinnpreis 32 926,00 100,00 0,30
Zuckerpreis 0,17 0,00 -0,86
Ölpreis (Brent) 65,12 -0,36 -0,55
Ölpreis (WTI) 61,60 -0,54 -0,87

Indizes in diesem Artikel

DAX 24 025,06 0,38%
Dow Jones 42 720,16 -0,17%
NASDAQ Comp. 19 137,09 -0,41%
S&P 500 5 945,85 -0,30%
NIKKEI 225 37 529,49 0,08%
Hang Seng 23 332,72 -0,05%
ATX 4 441,39 0,50%
Shanghai Composite 3 367,58 0,00%