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Geändert am: 19.03.2021 21:37:18

ATX und DAX verabschieden sich tiefer ins Wochenende -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Aktienmärkte in Fernost letztlich in Rot

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt notierte am Freitag tiefer.

Der ATX startete mit Abgaben in den letzten Handelstag der Woche und behielt seine negative Tendenz anschließend bei. Sein Schlussstand: 3.125,35 Zähler (-1,25 Prozent).

Der heutige "Hexensabbat", der großen Verfallstag an den Terminbörsen, an dem Futures und Optionen auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen, leitete eine stärkere Abwärtsbewegung ein. Bereits in der Früh hatten steigenden US-Anleihenrenditen, der zuletzt starke Ölpreisverfall aber auch die wieder an Dynamik gewinnende Zahl der Corona-Neuninfektionen für trübe Stimmung in ganz Europa gesorgt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich vor dem Wochenende mit negativen Vorzeichen.

Der DAX eröffnete die Sitzung schwächer und bewegte sich auch danach auf rotem Terrain, wobei er sein Minus im Verlauf noch ausbaute. Er verabschiedete sich letztlich 1,05 Prozent leichter bei 14.621 Punkten ins Wochenende.

Im Sog schwacher US-Börsen war der deutsche Aktienmarkt am sogenannten großen Verfallstag ins Minus gerutscht. Am Vortag hatte er noch mit 14.804 Punkten ein Rekordhoch erreicht.

"Der DAX leidet gleich mehrfach", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Zum einen müssen die Kursverluste aus den USA verarbeitet werden. Dazu kommen die wieder aufflammenden Pandemie-Sorgen. Zum anderen setzen wenig überraschend nach dem steilen Kursanstieg jetzt Gewinnmitnahmen ein."

WALL STREET

Die US-Börsen tendierten am Freitag in unterschiedliche Richtungen.

Der Dow Jones ging am Freitag bereits marginal schwächer in die Sitzung und fiel letztlich um 0,71 Prozent tiefer bei 32.628,10 Punkten ins Minus. Der NASDAQ Composite wies zum Start geringe Zuschläge aus. Im weiteren Verlauf zeigte er sich zunächst ebenfalls mit rotem Vorzeichen, wechselte dann aber in die Gewinnzone, wo er um 0,76 Prozent höher bei 13.215,24 Zählern aus dem Handel ging.

Ein erneut deutlicher Renditeanstieg am US-Anleihemarkt hat den Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag weiter ins Minus gedrückt. Steigende Zinsen machen zum Beispiel Anleihen als Alternative zur Aktienanlage attraktiver. Als Belastung hinzu kamen enttäuschende Geschäftszahlen der Sportartikelherstellers Nike und Verluste bei Bankaktien. Den jüngsten Renditeanstieg begründeten Börsianer damit, dass die US-Notenbank Fed eine in der Corona-Krise ergriffene Stützungsmaßnahme überraschend auslaufen lässt. Konkret geht es um eine Ausnahme zur Eigenkapitalregel SLR. Die Regel schreibt vor, wieviel Eigenkapital die Banken für diverse Vermögenswerte in ihren Büchern vorhalten müssen, um mögliche Verluste auszugleichen. Die Entscheidung der Fed wurde nicht unbedingt erwartet, da einige Marktteilnehmer für eine Verlängerung plädiert hatten. Am US-Anleihemarkt, der von den Änderungen betroffen ist, gaben die Kurse spürbar nach. Die Renditen stiegen im Gegenzug - vermutlich aus der Sorge heraus, die Nachfrage nach Staatspapieren könnte jetzt zurückgehen.

ASIEN

An den asiatischen Börsen ging es vor dem Wochenende abwärts.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis zum Handelsende 1,41 Prozent auf 29.792,05 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite um 1,69 Prozent auf 3.404,66 Zähler nach, während der Hang Seng in Hongkong um 1,41 Prozent auf 28.990,94 Einheiten absackte.

Die asiatischen Börsen wurden am Freitag von mauen Wall-Street-Vorgaben nach unten gezogen. Erneut hatten dort steigende Anleiherenditen die Aktienkurse gedrückt - besonders im Technologiesektor, während ein um 9 Prozent einknickender Ölpreis Nachfragesorgen widerspiegelte. Sie wurden vor allem durch die verzögerten Impfkampagnen in Europa forciert, aber auch die politische Verstimmung zwischen den USA und Russland.

Im Fokus stand daneben die Sitzung der japanischen Notenbank (BoJ), die ihre Renditezielspanne ausgeweitet hat - wie am Vortag von manchen Teilnehmern erwartet. Dies gilt als möglicher Einstieg in eine Zinserhöhung. Zugleich teilte die Bank aber mit, umfangreiche ETF-Käufe vorzunehmen, falls sich die Märkte destabilisieren sollten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 21 053,58 1,95%
NIKKEI 225 40 549,54 0,64%
Hang Seng 24 733,45 0,92%
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Shanghai Composite 3 583,31 0,66%