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Geändert am: 18.11.2025 20:44:45
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US-Börsen tiefer -- ATX und DAX letztlich mit kräftigen Abgaben -- Asiens Börsen schließen im Minus
AUSTRIA
Am Wiener Aktienmarkt beschleunigte sich die Abwärtsbewegung der vergangenen Tage.
Der ATX bewegte sich bereits im frühen Handel in der Verlustzone. Im weiteren Verlauf weiteten sich die Abgaben noch deutlicher aus. Letztlich beendete er die Sitzung 2,16 Prozent leichter bei 4.716,63 Stellen.
Am Wiener Aktienmarkt verstärkte sich die Korrektur der vergangenen Tage am Dienstag. Experten verwiesen mit Blick auf die weltweite "risk-off"-Stimmung auf die am Mittwochabend anstehenden Zahlen des weltgrößten Konzerns NVIDIA sowie die US-Jobdaten am Donnerstag. Diese Veröffentlichungen dürften die Markterwartungen mit Blick auf den Megatrend Künstliche Intelligenz beziehungsweise auf US-Zinssenkungen im Dezember maßgeblich beeinflussen.
Insgesamt bleiben Marktbeobachter dem Wiener Aktienmarkt gegenüber konstruktiv eingestellt. Die Bewertung des ATX sei auch nach dem jüngsten Mehrjahreshoch noch als "solide" einzustufen - auch wenn kurzfristige Rücksetzer möglich seien, hieß es in einer Studie der Erste Group. Inzwischen sieht Morgan Stanley den österreichischen Aktienmarkt im westeuropäischen Vergleich für 2026 an der Spitze ihres quantitativen Ländermodells - unter anderem dank positiver Gewinnrevisionen, günstiger Bewertungen und geringer US-Abhängigkeit. Insgesamt erwarten die Analysten jedoch, dass Europa hinter dem US-Markt zurückbleibt.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt dominierten am Dienstag die Bären.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits tiefer und verharrte im weiteren Verlauf in der Verlustzone. Letztlich verabschiedet er sich mit einem Minus von 1,73 Prozent bei 23.180,53 Punkten aus dem Handel.
Eine zunehmende Vorsicht der Anleger hat den DAX am Dienstag auf das tiefste Niveau seit Juni zurückgeworfen. Die am Donnerstag erwarteten US-Arbeitsmarktzahlen warfen dabei weiter ihre Schatten voraus - verbunden mit der Sorge, dass die US-Notenbank die Zinsen im Dezember nicht weiter senken wird. Ebenso angespannt sind die Anleger vor dem Quartalsbericht von NVIDIA am Mittwochabend. Dieser wird die Zugkraft des Boomthemas Künstliche Intelligenz erneut auf die Probe stellen.
Der DAX stand am Dienstag erstmals seit April wieder unter seiner 200-Tage-Durchschnittslinie, die einen beliebten Indikator für den längerfristigen Trend darstellt. Chartexperte Martin Utschneider vom Broker Robomarkets glaubt, dass deren nachhaltiges Unterschreiten dem übergeordneten, seit Frühling geltenden Seitwärtstrend gefährlich werden könnte.
In der Vorwoche hatte es noch so ausgesehen, als ob eine Jahresendrally möglich ist, die den DAX wieder in Richtung Oktober-Rekord von 24.771 Punkten treiben könnte. Nun versuchen aber immer mehr Anleger, in diesem Jahr erzielte Gewinne zu versilbern. Der deutsche Leitindex liegt in der Jahresbilanz immer noch mit etwa 17 Prozent im Plus.
WALL STREET
Anleger an der Wall Street halten sich am Dienstag weiterhin zurück.
Der Dow Jones nahm den Handel mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 46.382,92 Punkten auf und weitete die Verluste vom Wochenbeginn aus und fiel auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Auch im Anschluss bewegt er sich weiter auf rotem Terrain.
Auch der NASDAQ Composite eröffnete die Sitzung 0,63 Prozent leichter bei 22.565,90 Stellen und fällt im weiteren Verlauf deutlich zurück.
Der Verkaufsdruck an den US-Aktienmärkten lässt am Dienstag nur wenig nach. Die Nervosität bleibt hoch, denn die Anleger warten auf den Quartalsbericht des KI-Champions NVIDIA am Mittwoch sowie auf die verspäteten Arbeitsmarktdaten am Donnerstag.
In den vergangenen Handelstagen sei ein grosser Teil des zuvor aufgebauten Optimismus mit Tempo und auf breiter Front wieder abgebaut worden, konstatierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Weiteres Ungemach könnte den Börsen ihm zufolge aber in der verbleibenden Zeit vor dem Quartalsbericht und dem Ausblick des Chip-Gigant NVIDIA am Mittwoch nach Börsenschluss drohen. Hinzu komme die Frage, ob der Zinssenkungszyklus der US-Notenbank Fed nach zwei Lockerungen bereits beendet sei.
Könnte die Fed wegen der unklaren Datenlage im Dezember nur eine Pause einlegen oder sei alle Aufregung der vergangenen Tage unnötig gewesen und die Leitzinsen werden am 10. Dezember gesenkt, resümiert er die Unsicherheit der Anleger. "Es wäre nicht das erste Mal", so Molnar, "dass über den Jahreswechsel aufkommende Unsicherheit über die zukünftige Zinslandschaft für eine Trendwende am Aktienmarkt sorgt."
ASIEN
Die Börsen in Fernost verbuchten am Dienstag Verluste.
In Tokio sackt der Nikkei 225 letztlich um 3,22 Prozent auf 48.702,98 Punkte ab. Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,81 Prozent abwärts auf 3.939,81 Einheiten.
In Hongkong notierte der Hang Seng derweil 1,72 Prozent im Minus bei 25.930,03 Zählern.
Auf der Stimmung an den Börsen lastete, dass die Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung in den USA im Dezember sinken. Dafür sorgten unter anderem Kommentare von US-Notenbankern, die angesichts fehlender Daten als Folge des inzwischen beendeten Shutdowns vor niedrigeren Zinsen quasi im Blindflug warnen. Dazu kommen Befürchtungen, dass weiter sinkende Zinsen die bereits zu hohe Inflation noch verfestigen könnten.
Stimmungsdämpfend wirkte laut Marktteilnehmern auch, dass sich die japanisch-chinesischen Beziehungen zuletzt verschlechtert hätten. China habe am Wochenende seine Bürger vor Reisen nach Japan gewarnt. Hintergrund ist, dass Japans Premierministerin Takaichi ihrerseits davor gewarnt hat, dass ein eventueller chinesischer Angriff auf Taiwan in einer "überlebensbedrohliche Situation" münden, womit sie für den Fall eine militärische Reaktion Tokios andeutete. Insbesondere Tourisimuswerte leiden unter dieser Entwicklung.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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