NASDAQ Comp.
Geändert am: 16.07.2020 22:02:24
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Verluste an den US-Börsen -- ATX beendet Handel im Minus -- DAX schwächer -- Börsen in Fernost schließen leichter
AUSTRIA
Anleger in Wien zeigten sich am Donnerstag vorsichtig.
Der ATX wies am Donnerstag zum Ertönen der Startglocke ein Minus aus und zeigte sich zeitweise volatil. Leztlich büßte das Börsenbarometer 0,39 Prozent auf 2.323,24 Punkte ein.
Nach kräftigen Vortagesgewinnen und angesichts geldpolitischer Aussagen der EZB hatten die europäischen Börsen am Donnerstag mehrheitlich nachgegeben. Wie bereits im Vorfeld erwartet wurde, haben die Währungshüter den Leitzins nicht angetastet und keine neuen Maßnahmen verkündet. Im Rahmen der Pressekonferenz erklärte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass obgleich sich die wirtschaftliche Aktivität im Mai und Juni signifikant verbessert habe, reichlich geldpolitische Stimuli weiter notwendig seien. Der Ausblick für den Euroraum sei weiter sehr unsicher.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag schwächer.
Der deutsche Leitindex DAX startete mit einem Minus und bewegte sich auch im weiteren Verlauf in der Verlustzone, wo er mit einem Minus von 0,43 Prozent bei 12.874,97 Punkten schloss.
Nach dem Vortagessprung des DAX auf ein Hoch seit dem Corona-Crash ließen es die Anleger am Donnerstag vorsichtiger angehen. Gemischt ausgefallene Wirtschaftsdaten aus China wurden am Markt als kleine Belastung angesehen. Zwar erholte sich Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als gedacht vom Corona-Einbruch, enttäuschende Einzelhandelszahlen schürten allerdings neue Sorgen um die Konsumbereitschaft der Chinesen. "Die Corona-Krise kann also selbst das normalerweise wachstumsstarke China nicht so einfach abschütteln", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank.
Keine eindeutigen Impulse gingen im Tagesverlauf von der Europäischen Zentralbank (EZB) aus. Nach der jüngsten Ausweitung der beispiellosen Anti-Krisen-Massnahmen in der Corona-Pandemie mit zusätzlichen Wertpapierkäufen legen Europas Währungshüter dieses Mal eine Pause ein. Auch die Pressekonferenz von Präsidentin Christine Lagarde brachte keine Bewegung.
WALL STREET
Die US-Börsen notierten am Donnerstag mit Verlusten.
Der Dow Jones ging nach schwachem Verlauf mit einem Minus von 0,50 Prozent bei 26.734,64 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite rutschte am Donnerstag ab und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,73 Prozent bei 10.473,83 Zählern in den Feierabend.
Zuletzt hatten vor allem Meldungen über Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus für eine positive Stimmung gesorgt. Die weiter rasant steigende Zahl an Neu-Infektionen in den USA schürt jedoch weiter die Sorge vor erneuten Einschränkungen des Wirtschaftslebens. Zudem belasten die anhalten Spannungen zwischen Washington und Peking wegen des umstrittenen chinesischen Sicherheitsgesetzes für Hongkong.
Wirtschaftsdaten aus China - der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt - zeigten ein gemischtes Bild. Zwar ist die chinesische Wirtschaft nach dem Ausbruch der Pandemie wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, auch die Industrieproduktion hat sich weiter erholt. Der Einzelhandelsumsatz und die Anlageinvestitionen waren dagegen weiter rückläufig.
Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten waren mehrheitlich etwas besser als erwartet ausgefallen. Sowohl der Philadelphia-Fed-Index als auch die US-Einzelhandelsumsätze haben sich besser als erwartet entwickelt. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 11. Juli jedoch nur leicht und geringer als erwartet abgenommen.
ASIEN
Die asiatischen Märkte verbuchten am Donnerstag Verluste.
In Tokio gab der Nikkei 0,76 Prozent auf 22.770,36 Punkte ab.
Der Shanghai Composite notierte zum Handelsschluss mit Abschlägen von 4,50 Prozent bei 3.210,10 Zählern. In Hongkong fiel der Hang Seng um 2,00 Prozent auf 24.970,69 Einheiten.
Trotz guter US-Vorgaben ging es am Donnerstag an den Börsen in Asien nach unten. Die Spannungen zwischen den USA und China wegen des umstrittenen Sicherheitsgesetzes für Hongkong lasteten auf der Stimmung, sagen Händler. Darüber träten die Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus in den Hintergrund. Auch die überraschend starke Erholung der chinesischen Wirtschaft vermochte die Kurse nicht zu stützen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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