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Geändert am: 16.04.2024 22:02:19

Iran-Eskalation bleibt Belastungsfaktor: US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX schließt deutlich schwächer -- DAX beendet die Sitzung tief im Minus -- Asiens Börsen letztlich deutlich tiefer

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag mit Verlusten.

Der ATX notierte bereits kurz nach Handelsstart im Minus und behielt seine negative Tendenz im Verlauf bei. Zum Ende des Handelstages zeigte er sich 1,18 Prozent schwächer bei 3.497,40 Punkten.

Mehrere Belastungsfaktoren setzen den internationalen Finanzmärkten derzeit heftig zu. Sowohl beeinträchtigt die eskalierende Lage im Nahostkonflikt die Kurse an den Weltbörsen als auch die Unsicherheiten in Bezug auf Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten, nachdem zuletzt Konjunkturdaten robust ausgefallen waren.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt befand sich am Dienstag im Korrekturmodus.

Der DAX eröffnete knapp im Minus und verbuchte danach deutliche Abschläge. Letztendlich notierte er 1,44 Prozent niedriger bei 17.766,23 Zählern.

Die Unsicherheit sei nach wie vor "so hoch wie lange nicht mehr", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Nach Ostern sei die lang erwartete Korrektur an den Börsen eingeleitet worden, ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Zum einen beunruhigt das Thema Zinsen, zum anderen die sich weiter zuspitzende Situation im Nahen Osten. Die vom Forschungsinstitut ZEW ermittelten, und etwas besser als erwartet ausgefallenen Stimmungsdaten deutscher Finanzexperten bewegten den Markt indes kaum.

Auf seinem Erholungspfad am Montag hatte der DAX noch zeitweise die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend übersprungen und war in Richtung 18.200 Punkte geklettert. Im Verlauf gab er dann jedoch einen Großteil seiner Gewinne wieder ab, weshalb Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets warnt: "Solange es dem DAX nicht gelingt, die Schlüsselunterstützung bei 18.200 Punkten zurückzuerobern, bleibt er im Korrekturmodus." Bei einer weiteren Eintrübung der Nachrichtenlage sei sogar ein Fall bis auf 17.700 und anschließend 17.000 Punkte denkbar.

Angesichts starker US-Wirtschaftsdaten wie dem Arbeitsmarktbericht oder den Einzelhandelsumsätzen sowie der hartnäckigen Inflation stellen sich vermehrt Anleger die Frage, ob es in diesem Jahr überhaupt eine Zinssenkung in der weltgrößten Volkswirtschaft geben wird.

Zudem schwebt über dem Markt die Sorge über eine weitere Nahost-Eskalation, denn Israel will den iranischen Großangriff laut Angaben der Militärführung des Landes nicht unbeantwortet lassen. Man wäge die weiteren Schritte ab, hieß es. Bisher wurde allerdings noch nicht über die Reaktion entschieden.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.

Der Dow Jones Index verabschiedete sich 0,17 Prozent höher bei 37.798,64 Punkten. Der NASDAQ Composite verlor daneben 0,12 Prozent auf 15.865,25 Zähler.

Die Börsen in den USA taten sich nach einem schwachen Wochenauftakt am Dienstag mit einer Erholung zunächst schwer, nahmen im Verlauf aber etwas Fahrt auf. Am Anleihemarkt setzte sich der Anstieg der Renditen ungebremst fort. Die Verzinsung zehnjähriger US-Papiere am Morgen stieg mit 4,7 Prozent auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres. Investoren setzen also immer weniger auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.

Im März hatte der Dow bei knapp 40.000 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Seitdem hat das weltweit bekannteste Börsenbarometer mehr als 2.000 Zähler oder gut 5 Prozent verloren. Gleichzeitig sind sie Renditen am US-Bondmarkt kräftig gestiegen.

ASIEN

Am Dienstag dominierten an den Aktienmärkten in Asien die Verkäufer.

In Tokio rutschte der Leitindex Nikkei 225 1,94 Prozent ab und schloss bei 38.471,20 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen 1,65 Prozent auf 3.007,07 Zähler nach unten. In Hongkong rutschte der Hang Seng derweil 2,12 Prozent auf 16.248,97 Indexpunkte ab.

Auf breiter Front abwärts gegangen ist es am Dienstag an den Aktienmärkten in Asien. Die Börsen folgten damit der negativen Vorgabe der Wall Street. Dort hatten schwindende Zinssenkungshoffnungen zu einem weiteren Anstieg der Marktzinsen geführt. Das bekamen vor allem die als besonders zinsempfindlich geltenden Technologiewerte zu spüren, die auch in Asien zu den größeren Verlierern gehörten. Auslöser waren erneut robuste US-Wirtschaftsdaten - diesmal besser als gedacht ausgefallene Einzelhandelsumsätze.

Auch in Japan zogen die Renditen am Anleihemarkt an. Derweil wurde aus China das BIP für das erste Quartal gemeldet. Mit einem Plus von 5,3 Prozent im Jahresvergleich fiel es besser aus als mit 5,0 Prozent erwartet. Während die Auslandsnachfrage gestützt habe, sei die Inlandsnachfrage schwach geblieben angesichts enttäuschender Immobilieninvestitionen und -verkäufe und schwächer als erwarteter Einzelhandelsumsätze, kommentierten die Analysten von ANZ.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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