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Geändert am: 15.09.2021 22:05:52

Wall Street freundlich -- ATX beendet Handel an Nulllinie -- DAX schließt auf rotem Terrain -- Asiatische Börsen letztlich im Minus

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich im Mittwochshandel mit lediglich geringen Kursbewegungen.

Der ATX eröffnete den Mittwochshandel etwas tiefer und bewegte sich dann um seinen Vortagesschluss. Zwischenzeitlich konnte der heimische Leitindex zwar kleine Gewinne verbuchen, fiel dann jedoch wieder auf sein Vortagesniveau zurück. Am Abend bewegte er sich schlussendlich 0,06 Prozent fester bei 3.663,08 Punkten.

Nach negativen Vorgaben von der Wall Street und aus Asien gab es europaweit eine gebremste Anlegerstimmung zu beobachten. Die Meldungslage am heimischen Markt gestaltete sich auf Unternehmensebene eher dünn.

Ein Dämpfer kam aus China: Neue unter Erwarten ausgefallene Konjunkturdaten aus China zeigten, dass dort die wirtschaftliche Aktivität im August an Dynamik eingebüßt hat. "Angesichts der neuen lokalen Lockdowns ist das aber wirklich keine Überraschung", meinte ein Börsianer. Zudem nehme damit zugleich die Spekulation um geld- oder fiskalpolitische Stützungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft zu.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex schwächelte zur Wochenmitte.

Der DAX eröffnete kaum höher und pendelte zeitweise um seinen Vortagesschluss. Am Nachmittag grub er sich jedoch in die Verlustzone, wo er den Handel auch 0,68 Prozent leichter bei 15.616,00 Zählern beendete.

Schlechte Nachrichten kamen aus China, dort ringen Einzelhandel und Industrie wieder zunehmend mit den Folgen der Corona-Pandemie. Die enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt fachten die ohnehin weltweit schwelenden Konjunktursorgen weiter an. Die wichtigsten asiatischen Märkte fielen daraufhin ins Minus. Auch die Wall Street hatte am Vorabend schwächer geschlossen. Der US-Leitindex war im Verlauf auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten gefallen.

Laut den Experten der Commerzbank gab es am Markt wegen gemischter Perspektiven jedoch kein klares Stimmungsbild. So deuteten die am Vortag veröffentlichten US-Inflationsdaten daraufhin, "dass der Preisdruck nachgelassen hat, was der US-Notenbank Fed eine gewisse Flexibilität beim Tapering-Zeitplan gibt", schrieben die Commerzbank-Experten Hao Zhou und Charlie Lay. Die US-Währungshüter, die in der kommenden Woche zu ihrer nächsten Sitzung zusammenkommen, hatten zuletzt eine Eindämmung (Tapering) ihrer milliardenschweren Anleihekäufe signalisiert.

WALL STREET

Die US-Börsen präsentierten sich zur Wochenmitte im Plus.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung quasi unverändert und konnte sich anschließend in die Gewinnzone vorarbeiten, wo er den Handel mit einem Zuschlag von 0,68 Prozent bei 34.813,73 Punkten beendete. Der NASDAQ Composite tendierte ebenfalls fester, nachdem er etwas stärker in den Handel gegangen war. Er verließ den Mittwochshandel letztlich 0,82 Prozent stärker bei 15.161,53 Einheiten.

Die Anleger an den US-Aktienmärkten haben sich am Mittwoch im Verlauf des Handels zu Aktienkäufen durchgerungen. Womöglich sorgte ein überraschend stark gestiegener konjunktureller Frühindikator wieder für mehr Risikofreude, nachdem der Dow am Vortag noch auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten gerutscht war. Die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York hat sich im September deutlich aufgehellt. Der Empire-State-Index stieg im Vergleich zum Vormonat kräftig. Analysten hatten hingegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Gesucht waren an den Börsen daraufhin vor allem konjunkturabhängige Sektoren wie Energieproduktion, Industriegüterhersteller und Rohstoffproduzenten.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Mittwoch schwächer.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,52 Prozent bei 30.511,71 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verabschiedete sich der Shanghai Composite bei 3.656,22 Zählern um 0,17 Prozent schwächer aus dem Handel. Für den Hang Seng in Hongkong ging es bis zur Schlussglocke um satte 1,84 Prozent auf 25.033,21 Einheiten abwärts.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus China dämpften die Kauflaune der Anleger, schürten aber auch Hoffnungen auf weitere Wirtschaftsstimuli der chinesischen Notenbank. In China sind Daten zu Einzelhandelsumsatz und Industrieproduktion deutlich unter den Erwartungen ausgefallen. Nach Meinung der Analysten von TD Securities wird die Schwäche der heimischen Wirtschaft die chinesische Notenbank dazu veranlassen, schon bald die Mindestreserveanforderungen für die Banken zu senken.

Die US-Notenbank könnte ihre Unterstützung dagegen schon bald zurückfahren, hieß es mit Blick auf die jüngsten US-Verbraucherpreise, die im August zwar einen Tick langsamer gestiegen waren als noch im Juli, aber dennoch ein hohes Niveau hatten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 38 780,14 1,30%
Hang Seng 19 229,97 -1,89%
ATX 3 535,80 0,09%
Shanghai Composite 3 267,19 -3,06%