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Geändert am: 13.10.2025 22:11:53

Hoffnung auf Entspannung an der Handelsfront: US-Börsen zum Handelsende stark -- ATX legt letztlich zu -- DAX schließt im Plus -- Kräftige Verluste in Asien zum Handelsende

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Montag fester.

Der ATX war bereits am Morgen freundlich gestartet und baute seine Gewinne im Verlauf aus. Er beendete die Sitzung 1,34 Prozent höher bei 4.729,38 Punkten.

Am Freitag hatten erneute Zolldrohungen der USA gegen China die Aktienmärkte unter Druck gebracht. Am Sonntag setzte US-Präsident Donald Trump aber wieder auf Beruhigung.

"Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut. Der hoch respektierte Präsident Xi hat nur einen schlechten Moment gehabt", erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Die USA wollten "China helfen, nicht schaden".

"Damit ist der Konflikt zwischen den USA und China aber noch nicht vom Tisch", relativierte Christian Henke vom Broker IG. "Ein drohender Handelskrieg schwebt weiterhin wie das bekannte Damoklesschwert über den Finanzmärkten."

Mit Blick auf Frankreich hat Sebastien Lecornu nach seiner erneuten Ernennung zum Premierminister am Sonntagabend eine neue Regierung gebildet. Gleich in den ersten Tagen muss sich das Kabinett allerdings mit dem Haushalt für das hoch verschuldete Land befassen. Obendrein droht noch ein Misstrauensvotum der Opposition. Trotzdem dürfte die - zumindest vorübergehende - politische Klärung die Märkte etwas beruhigen.

Für den heimischen Markt lagen am Montag kaum neue Meldungen zu Einzelwerten vor.

DEUTSCHLAND

Zum Wochenstart zeigte sich der deutsche Aktienmarkt mit einem Plus.

Der DAX legte bereits zum Auftakt zu und verteidigte die Gewinnzone auch im weiteren Handelsverlauf. Letztlich notierte er 0,60 Prozent im Plus bei 24.387,93 Punkten.

Im Anschluss an eine erneute Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften schlug US-Präsident Donald Trump wieder versöhnlichere Töne an. Zudem hat Frankreich eine neue Regierung, auch wenn die politische Krise im Nachbarland damit weiterhin nicht gelöst ist.

Am Donnerstag noch hatte sich der DAX - nicht zuletzt beflügelt von Zinssenkungsfantasien und fortgesetzter KI-Begeisterung - mit einem Rekordhoch von 24.771 Zählern der 25.000-Punkte-Marke weiter genähert, seine Gewinne dann aber wieder abgegeben. Am Freitag folgte eine Talfahrt um anderthalb Prozent, nachdem Trump sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea infrage gestellt und China mit weiteren drastischen Zöllen gedroht hatte. Innerhalb nur weniger Minuten war das deutsche Börsenbarometer daraufhin um mehrere hundert Punkte abgesackt.

Auf der Plattform Truth Social versuchte Trump am Wochenende die Wogen dann zu glätten: "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut", schrieb er. Weder Xi noch er wollten China in eine "Depression" stürzen. Vielmehr wollten die "USA China helfen, nicht schaden".

Wie Trump zu dieser Einschätzung gelangte, blieb zunächst unklar. Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management warnte denn auch trotz der sich abzeichnenden Erholung an den europäischen Börsen: "Das ist keine Entspannung, sondern Verhandlungstheater", und sprach von einem Schachspiel, bei dem jeder Zug ebenso für die Kamera wie für das Brett gemacht werde.

Mit Blick auf Frankreich hat Sebastien Lecornu nach seiner erneuten Ernennung zum Premierminister am Sonntagabend eine neue Regierung gebildet. Gleich in den ersten Tagen muss sich das Kabinett allerdings mit dem Haushalt für das hoch verschuldete Land befassen. Obendrein droht noch ein Misstrauensvotum der Opposition.

WALL STREET

Entspannungssignale im jüngst wieder aufgeflammten US-chinesischen Zollstreit bescherten den US-Aktienmärkten zum Wochenstart klare Gewinne.

Der Dow Jones stieg letztlich um 1,29 Prozent auf 46.067,58 Punkte. Er war bereits höher in die Sitzung eingestiegen und hatte sein Plus dann im Verlauf weiter ausgebaut.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schlossen bei 22.694,61 Zählern ebenfalls mit einem kräftigen Zuwachs von 2,21 Prozent. Zu Handelsbeginn war es hier bereits deutlich aufwärts gegangen und die Gewinne wurden dann noch vergrößert.

Nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag mit neuen Zolldrohungen von 100 Prozent auf Importe aus China die Börsen auf Talfahrt geschickt hatte, beruhigte er mit nun konzilianteren Tönen übers Wochenende die Anleger wieder etwas.

"Ein Zoll von 130 Prozent auf China wären sehr schlechte Nachrichten für das globale Wachstum, aber wir gehen davon aus, dass es nicht zu diesem Szenario kommen wird. Und es sieht so aus, als ob es ein Missverständnis von der Trump-Seite gab, und nachfolgende Klarstellungen der Chinesen zu den Exportbeschränkungen haben seine Haltung gemildert", erläuterte Marktstratege Neil Wilson von Saxo Bank mit Blick auf die Exportrestriktionen bei Seltenen Erden durch chinesische Stellen. Diese hatten die Zolldrohungen durch Trump erst provoziert.

Ähnlich urteilte auch Goldman Sachs: Die Drohung Trumps gegen China ziele wahrscheinlich darauf ab, vor den möglichen bilateralen Gesprächen auf dem bevorstehenden APEC-Gipfel in diesem Monat einen Verhandlungshebel zu schaffen, urteilte das Haus.

Positiv für das Sentiment wirkten auch die Friedenssignale in Nahost. So hat die Terrorganisation Hamas im Gazastreifen alle Geiseln freigelassen und auch Israel hat die inhaftierten Hamas-Strafgefangenen auf freien Fuß gesetzt. Zudem wurde eine Erklärung unterzeichnet.

ASIEN

Die Börsen in Asien schlossen zum Start der neuen Woche tiefer.

In Japan blieben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Sports" geschlossen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hatte am Freitag letztendlich 1,01 Prozent auf 48.088,80 Punkte verloren, nachdem er am Vortag noch bei 48.597,08 Zählern einen neuen Rekordstand erklommen hatte.

Abwärts ging es am Montag auf dem chinesischen Festland, wo der Shanghai Composite 0,19 Prozent tiefer bei 3.889,50 Punkten endete.

Kräftige Verluste wurden aus Hongkong gemeldet: Der Hang Seng gab 1,52 Prozent auf 25.889,48 Zähler nach.

Die asiatischen Börsen haben sich am Montag mit Verlusten gezeigt. Sie folgten damit zunächst dem Ausverkauf, der bereits am Freitag die US-Börsen sowie die europäischen erfasst hatte. Im späten Geschäft setzte dann aber eine Erholung von den Tagestiefs ein.

US-Präsident Donald Trump hatte den Märkten am Freitag einen Schockmoment versetzt. Denn er drohte Peking mit einer massiven Erhöhung der Zölle auf 100 Prozent und einer Verhängung von Exportkontrollen. Zudem stellte er das geplante Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea in Frage. Grund für diese Neueinschätzung des US-Präsidenten waren die jüngsten Beschränkungen Pekings für Seltene Erden. Anleger befürchten einen neuen Handelskrieg, auch wenn Trump am Sonntag schon wieder versöhnlichere Töne anschlug. Die Zolldrohungen lösten vor allem eine Verkaufswelle im Technologiesektor aus.

Das chinesische Handelsministerium stellte klar, dass man keinen Handelskrieg anstrebe, aber vor einem möglichen auch keine Angst habe. Peking drohte mit "angemessenen Gegenmaßnahmen".

In China halfen auch positive Handelsdaten: Denn das Exportwachstum hatte sich im September beschleunigt und die Markterwartungen übertroffen. Auch die Importdaten für September fielen deutlich besser als gedacht aus und verbesserten sich auch gegenüber dem Vormonat. Der chinesische Außenhandel könne weitere Turbulenzen in den Beziehungen zu den USA überstehen, urteilte ING-Ökonomin Lynn Song.

Die Drohung Trumps gegen China ziele wahrscheinlich darauf ab, vor den möglichen bilateralen Gesprächen auf dem bevorstehenden APEC-Gipfel in diesem Monat einen Verhandlungshebel zu schaffen, urteilte Goldman Sachs. "Wir neigen zu (dieser) Interpretation und erwarten, dass die endgültige Lösung eine Verlängerung der derzeitigen Zollpause über den 10. November hinaus sein wird, zusammen mit einigen neuen, aber begrenzten Zugeständnissen von beiden Seiten", erläuterten die Analysten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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