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Geändert am: 11.02.2022 22:08:19

ATX beendet Sitzung verlustreich -- Wall Street und NASDAQ mit starken Abschlägen -- DAX schließt schwächer -- Märkte in Fernost gehen mit Abgaben ins Wochenende

AUSTRIA

An der Wiener Börse wurden am Freitag Verluste eingefahren.

Der ATX notierte nach einer schwachen Eröffnung in Rot. Zum Handelsschluss wies er noch Verluste von 0,89 Prozent auf 4.017,14 Punkte aus.

Belastend wirkten laut Marktbeobachtern die anhaltenden Zinssorgen sowie die negativenÜbersee-Vorgaben. Vor allem die Aussicht auf kräftige Leitzinserhöhungen in den USA nach überraschend deutlich gestiegenen Verbraucherpreisen lastete auf den Aktienmärkten.

Der Preisauftrieb in den USA beschleunigte sich im Jänner auf hohem Niveau stärker als erwartet. Druck kam zuletzt vor allem auf, nachdem James Bullard, Präsident der Notenbank von St. Louis, sagte, er befürworte eine Leitzinsanhebung um einen vollen Prozentpunkt bis Juli.

Der hohe Preisdruck in Deutschland hat im Jänner erstmals seit Monaten wieder etwas nachgelassen, war in der Früh bekannt geworden. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 4,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt seine erste Schätzung bestätigte.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt büßte im Freitagsgeschäft ein.

Der DAX verlor zum Ertönen der Startglocke bereits deutlich und verweilte auch anschließend im Minus. Seine anfänglichen Abschläge konnte er jedoch etwas eindämmen, sodass am Abend noch ein Minus von 0,42 Prozent auf 15.425,12 Punkte an der Kurstafel stand.

Die Aussicht auf kräftige Leitzinserhöhungen in den USA nach überraschend deutlich gestiegenen Verbraucherpreisen lastete auf den Börsen.

Am Donnerstag kam es an den US-Aktienbörsen zu deutlichen Abgaben. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen war erstmals seit Mitte 2019 wieder über die Marke von zwei Prozent gestiegen. Die hohe Teuerung in den USA trieb die Renditen an den Kapitalmärkten immer weiter nach oben. Damit verteuerte sich die Refinanzierung von Unternehmen, die Profitabilität dürfte sinken.

WALL STREET

Die US-Börsen gaben ihre anfänglichen Gewinne am Freitag ab und drehten deutlich ins Minus.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginal höher, rutschte jedoch früh in die Verlustzone, wo er auch 1,43 Prozent tiefer bei 34.738,06 Punkten schloss. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite verbuchte starke Abschläge, nachdem er zum Start noch zugelegt hatte. Die Techwerte gingen 2,78 Prozent niedriger bei 13.791,15 Zählern aus dem Handel.

Zinssorgen und Inflation stehen nach dem stärker als erwarteten Anstieg der Verbraucherpreise am Vortag weiter im Mittelpunkt. Diese waren mit 7,5 Prozent auf den höchsten Stand seit 40 Jahren geklettert. Damit scheint auf der März-Sitzung der US-Notenbank eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte eine ausgemachte Sache zu sein. Es wird aber auch die Möglichkeit einer außerplanmäßigen Zinsanhebung durch die Fed nicht mehr ausgeschlossen. Auch spitzt sich die Lage um Russland und die Ukraine weiter zu.

Die Fed sollte eine aggressive Zinserhöhungskampagne starten und die Zinsen bis zum 1. Juli um insgesamt 100 Basispunkte anheben, so der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard. In einem Gespräch mit Bloomberg News nach der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisinflation sagte Bullard, er sei ohnehin schon aggressiver als seine Kollegen, habe allerdings nun die Zahl der Zinserhöhungen, die die Zentralbank vornehmen sollte, drastisch erhöht. Bullard sagte weiter, dass die Fed in der Vergangenheit nach einem solchen Bericht eine Sitzung abgehalten und die Zinsen sofort angehoben hätte. Die US-Notenbank solle eine solche Strategie in Betracht ziehen.

ASIEN

An den größten Börsen in Asien herrschte am letzten Handelstag der Woche trübe Stimmung.

Der japanische Leitindex Nikkei gewann am Donnerstag bis zum Handelsschluss 0,42 Prozent auf 27.696,08 Punkte. Aufgrund eines Nationalfeiertages fand dort am Freitag kein Handel statt.

Der Shanghai Composite gab am Freitag letztlich 0,66 Prozent auf 3.462,95 Zähler ab. In Hongkong verlor der Hang Seng vor dem Wochenende schlussendlich noch marginale 0,07 Prozent auf 24.906,66 Einheiten.

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag im Sog der sehr schwachen Vorgabe der Wall Street nachgegeben, während in Tokio der Handel wegen eines Feiertags pausierte. Allerdings fielen die Verluste bei den Indizes nicht ganz so heftig aus wie in den USA. Dort hatte die weiter gestiegene Inflation die Erwartungen einer schnellen und scharfen Zinserhöhung befeuert, worauf die Marktzinsen nach oben schossen und der Aktienmarkt sehr schwach tendierte.

In Shanghai und Hongkong stützte, dass das Kreditwachstum in China im Januar stärker gestiegen ist als erwartet. Das gilt als Signal, dass die Regierung in Peking ihre konjunkturstützenden Maßnahmen ausgeweitet hat. Zudem wurde die Platzierung von Staatsanleihen beschleunigt, was auf zunehmende Staatsausgaben hindeutet. Vor diesem Hintergrund zogen die Eisenerzpreise in China an und stiegen auf das höchste Niveau seit August. "Die Erwartungen, dass die Politik die Infrastrukturausgaben intensivieren wird, sind seit der Zinssenkung der People's Bank of China am 20. Januar nur noch gestiegen", kommentierten die Analysten von CBA.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 824,14 -0,59%
Dow Jones 42 305,48 0,08%
NASDAQ Comp. 19 242,61 0,67%
NASDAQ 100 21 491,75 0,71%
NIKKEI 225 37 446,81 -0,06%
Hang Seng 23 157,97 -0,57%
ATX 4 436,47 0,22%
Shanghai Composite 3 347,49 -0,47%