Bleipreis
Geändert am: 10.09.2024 22:01:01
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Warten auf US-Inflationsdaten: ATX und DAX schließen tief im Minus -- Wall Street letztlich uneinheitlich -- Asiens Börsen letztlich überwiegend fester
AUSTRIA
Die Wiener Börse gab am Dienstag deutlich nach.
So eröffnete der ATX etwas leichter und stieg anschließend zeitweise ins Plus. Im weiteren Verlauf rutschte das Börsenbarometer jedoch wieder in rotes Terrain ab, wo es die Sitzung 1,07 Prozent leichter bei 3.576,18 Einheiten beendete.
Marktbeobachter sprachen von zurückhaltenden Anlegern im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreisdaten sowie den US-Erzeugerpreisen am Donnerstag. Von den Daten erhoffen sich die Märkte Hinweise auf das Ausmaß der Zinsentscheidung der US-Notenbank am 18. September.
Die Anleger richten ihren Blick auch schon auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte haben die Märkte bereits eingepreist. Der weitere Zinspfad danach ist jedoch unklar.
Außerdem richte sich der Fokus zunehmend auf die anstehenden US-Wahlen. Schon in der Nacht zum Mittwoch steht die erste TV-Präsidentschaftsdebatte zwischen der US-Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump auf dem Programm.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag mit klar schwächerer Tendenz.
So startete der DAX etwas tiefer, drehte dann vorübergehend ins Plus, bevor er wieder unter die Nulllinie zurückfiel. Letztendlich ging er 0,96 Prozent tiefer bei 18.265,92 Zählern in den Feierabend.
Eine spürbare Erholung im DAX scheitere an der massiven Widerstandszone zwischen 18.450 und 18.500 Punkten, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Nach dem deutlichen Rutsch vom Rekordhoch seien die Anleger verunsichert und hielten ihr Pulver im saisonal schwachen September eher trocken.
Laut der Commerzbank richtet sich der Fokus bereits auf die Verbraucherpreise aus den USA, die am Mittwoch auf der Agenda stehen, und die US-Erzeugerpreise am Donnerstag. Diesen Daten wird einmal mehr entscheidender Charakter beigemessen vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am 18. September. Dreh- und Angelpunkt der Diskussion ist, wie umfangreich deren erste Zinssenkung ausfallen wird.
Mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag sind sich die Anleger recht sicher über eine weitere Zinssenkung. Vor der EZB-Ratssitzung seien die Inflationserwartungen in der Eurozone weiter gesunken, hoben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen hervor. Die im Trend rückläufigen Teuerungsraten in Europa hätten ihren Teil dazu beigetragen, aber auch der jüngste Preisverfall an den Ölmärkten.
Nach wie vor werden die Ölpreise von der Befürchtung belastet, dass eine eher schwache konjunkturelle Entwicklung in den USA und China die Nachfrage bremst. Zuletzt waren Konjunkturdaten aus den beiden größten Volkswirtschaften der Welt enttäuschend ausgefallen.
WALL STREET
Die US-Börsen liefen am Dienstag in verschiedene Richtungen.
Der Dow Jones bewegte sich zum Auftakt etwas höher, drehte dann aber auf rotes Terrain ab, wo er die Sitzung 0,23 Prozent leichter bei 40.736,92 Einheiten beendete.
Der NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls stärker und blieb dann im Plus. Zum Handelsende notierte er 0,84 Prozent höher bei 17.025,88 Punkten.
Die US-Börsen taten sich nach der Vortagesstabilisierung schwer damit, weitere Kursgewinne zu verbuchen. Am Vortag hatten sich beide Indizes etwas von der schwächsten Handelswoche seit März 2023 erholt.
Vor den anstehenden Inflationsdaten am Mittwoch, die voraussichtlich Einfluss auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche (18. September) haben werden, dominierten bei den Anlegern jedoch wieder Zurückhaltung und Vorsicht.
Außerdem steht in der Nacht auf Mittwoch die mit Spannung erwartete erste TV-Debatte der US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump an. Nachdem Amtsinhaber Joe Biden nach einem schwachen Auftritt in einer Debatte gegen Trump Ende Juni auf eine Wiederwahl zugunsten von Vizepräsidentin Harris verzichtet hatte, liegen Harris und Trump nun in den Umfragen nahezu gleichauf.
ASIEN
Die asiatischen Börsen wiesen am Dienstag mehrheitlich grüne Vorzeichen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einen Verlust von 0,16 Prozent bei 36'159,16 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,28 Prozent auf 2.744,19 Zähler. In Hongkong kletterte der Hang Seng um 0,22 Prozent auf 17.234,09 Einheiten.
Nach der jüngsten Stabilisierung in Europa und den USA haben am Dienstag auch Asiens Aktienmärkte ihren Abwärtstrend zunächst gestoppt. Die Kaufbereitschaft der Anleger hielt sich vor wichtigen Preisdaten aus den USA aber in Grenzen. Diese sind wichtig für die weitere Geldpolitik in den USA.
Die Märkte fragten sich, ob die US-Notenbank Fed kommende Woche eine große Leitzinssenkung um 0,5 Prozentpunkte beschließen werde, schrieb Devisenstratege Charu Chanana, von Saxo Markets in Singapur. Außerdem richte sich der Fokus zunehmend auf die anstehenden US-Wahlen.
Am 5. November entscheiden die Amerikaner nicht nur über die Nachfolge von Präsident Joe Biden, sondern auch über die Zusammensetzung des Repräsentantenhauses sowie etwa ein Drittel der Sitze im Senat. Die Mehrheitsverhältnisse in den beiden Parlamentskammern haben großen Einfluss auf den politischen Gestaltungsspielraum des Präsidenten oder der Präsidentin.
Als Kursbremse in China erwies sich ein Gesetzesentwurf des US-Repräsentantenhauses, das Sanktionen gegen eine Reihe chinesischer Biotech-Unternehmen beinhaltet. Er muss allerdings noch vom Senat gebilligt werden, um in Kraft zu treten.
Als Hoffnungsschimmer für die wirtschaftliche Erholung Chinas erwiesen sich indes Daten, wonach die Exporte des Landes im August überraschend deutlich gestiegen waren.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Baumwolle | 0,74 | 0,03 | 3,57 | |
Bleipreis | 2 091,55 | 1,40 | 0,07 | |
Dieselpreis Benzin | 1,55 | 0,01 | 0,45 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 95,50 | 0,15 | 0,16 | |
Eisenerzpreis | 108,31 | -0,43 | -0,40 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 2,98 | 0,01 | 0,24 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 660,32 | 4,07 | 0,15 | |
Haferpreis | 3,78 | -0,06 | -1,43 | |
Heizölpreis | 61,29 | 0,79 | 1,31 | |
Holzpreis | 531,50 | 0,50 | 0,09 | |
Kaffeepreis | 2,53 | -0,01 | -0,43 | |
Kakaopreis | 5 082,00 | 70,00 | 1,40 | |
Kohlepreis | 115,75 | -0,25 | -0,22 | |
Kupferpreis | 9 785,25 | -157,92 | -1,59 | |
Lebendrindpreis | 1,86 | -0,01 | -0,61 | |
Mageres Schwein Preis | 0,84 | -0,01 | -0,68 | |
Maispreis | 4,26 | -0,02 | -0,47 | |
Mastrindpreis | 2,49 | -0,01 | -0,28 | |
Milchpreis | 22,85 | -0,10 | -0,44 | |
Naphthapreis (European) | 670,81 | 28,07 | 4,37 | |
Nickelpreis | 17 916,00 | 187,50 | 1,06 | |
Orangensaftpreis | 4,70 | 0,01 | 0,15 | |
Palladiumpreis | 1 010,50 | 8,00 | 0,80 | |
Palmölpreis | 4 266,00 | -36,00 | -0,84 | |
Platinpreis | 1 004,50 | 9,00 | 0,90 | |
Rapspreis | 481,00 | 2,75 | 0,58 | |
Reispreis | 15,16 | 0,00 | 0,00 | |
Silberpreis | 32,04 | -0,03 | -0,09 | |
Sojabohnenmehlpreis | 332,80 | -8,40 | -2,46 | |
Sojabohnenpreis | 10,49 | 0,02 | 0,17 | |
Sojabohnenölpreis | 0,44 | 0,00 | -0,36 | |
Super Benzin | 1,65 | 0,01 | 0,49 | |
Uranpreis | 82,35 | 0,40 | 0,49 | |
Weizenpreis | 232,00 | -1,00 | -0,43 | |
Zinkpreis | 3 134,05 | 3,20 | 0,10 | |
Zinnpreis | 33 804,00 | -445,00 | -1,30 | |
Zuckerpreis | 0,23 | 0,00 | 0,82 | |
Ölpreis (Brent) | 78,40 | 0,52 | 0,67 | |
Ölpreis (WTI) | 74,45 | 0,73 | 0,99 |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 030,41 | 0,08% | |
Dow Jones | 42 011,59 | -0,44% | |
NASDAQ Comp. | 17 918,48 | -0,04% | |
S&P 500 | 5 699,94 | -0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 635,62 | 0,22% | |
Hang Seng | 22 113,51 | -1,47% | |
ATX | 3 604,45 | 0,58% | |
Shanghai Composite | 3 087,53 | 2,88% |