TecDAX
Geändert am: 10.03.2021 22:08:23
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US-Indizes beenden Handel uneinheitlich -- ATX schließt kaum verändert -- DAX schlussendlich über 14.500-Punkte-Marke -- Asiatische Indizes gehen mehrheitlich fester aus dem Handel
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt trat am Mittwoch auf der Stelle.
Der ATX konnte sich nach einem stabilen Start nur vorübergehend ins Plus vorarbeiten und schloss stattdessen am Abend quasi unverändert bei 3.133,76 Zählern (+0,02 Prozent).
Die Bundesregierung hat ein weiteres Paket mit Hilfen für die Wirtschaft, Sport sowie Kunst- und Kulturbetriebe geschnürt. In Summe werden 430 Mio. Euro ausgeschüttet. Mit dem Geld werden Unternehmen mit Kurzarbeit die Zahlung von Urlaubsgeld erleichtert, Trinkgeldverlust ausgeglichen, der Ausfallsbonus aufgestockt und Gastgärten gefördert.
Am heimischen Markt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene dünn. Jedoch legte die Addiko Bank ihr Ergebnis für das Gesamtjahr 2020 vor.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex setzte seine Rekordjagd fort.
Der DAX überstieg nach einem stabilen Start erstmals die 14.500-Punkte-Marke und ging letztlich 0,71 Prozent stärker bei 14.540,25 Punkten in den Feierabend.
An den beiden ersten Handelstagen der Woche hatte der DAX schon historische Bestmarken aufgestellt. Die gute Aufnahme einer neuen Tranche von kurzlaufenden US-Anleihen habe die Inflationssorgen zunächst beruhigt, erklärte Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Zu sagen, dass sich der Markt langsam mit dem möglichen Belastungsfaktor Inflation anfreunde, wäre aber verfrüht. Am Mittwoch schürte zudem ein starker Anstieg der chinesischen Erzeugerpreise die Sorge vor weltweit steigenden Preisen. Dagegen stieg die Kernrate der US-Verbraucherpreise im Februar etwas weniger als prognostiziert.
Unternehmensseitig stand in Deutschland adidas mit Geschäftszahlen im Fokus.
WALL STREET
Die Wall Street verbuchte zur Wochenmitte Gewinne.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung am Mittwoch im Plus und kletterte anschließend weiter nach oben. Schlussendlich verließ er den Handel 1,46 Prozent höher bei 32.297,09 Einheiten. Im Verlauf erzielt der US-Leitindex bei 32.389,50 Einheiten ein neues Rekordhoch. Der NASDAQ Composite konnte zum Start zulegen, fiel jedoch zurück und pendelte um die Nulllinie. Schlussendlich wies er minus 0,04 Prozent auf 13.068,83 Punkte aus.
Anleger blickten am Mittwoch vor dem Börsenstart bereits gespannt auf Verbraucherpreiszahlen aus den USA, nachdem zuletzt Inflationsängste die Anleiherenditen nach oben getrieben hatten. Im Grossen und Ganzen erfüllten die Teuerungsdaten die Erwartungen. Nach Einschätzung der Helaba scheint der Preisdruck zuzunehmen, schliesslich liege die Gesamtteuerungsrate auf dem höchsten Stand seit einem Jahr. Grösser werden sollten die Inflationssorgen dennoch nicht, so Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank. Er verwies darauf, dass die Teuerung mit erhöhten Energiekosten in Zusammenhang stehe, die Kernrate aber leicht gesunken sei.
Die zuletzt aufgekommenen Inflationssorgen standen in Zusammenhang mit einem neuen gigantischen Konjunkturpaket, das an diesem Mittwoch vor der finalen Verabschiedung stand. Im Tagesverlauf wurde die Zustimmung des Repräsentantenhauses zum 1,9 Billionen Dollar schweren Massnahmenpaket mitgeteilt, mit dem der neue US-Präsident Joe Biden die Folgen der Corona-Pandemie abfedern will.
ASIEN
Zur Wochenmitte zeigten sich die asiatischen Börsen mehrheitlich mit grünen Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei legte letztlich minimale 0,03 Prozent auf 29.036,56 Punkte hinzu.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite letztlich 0,05 Prozent auf 3.357,74 Zähler. Daneben verbuchte der Hang Seng in Hongkong ein Plus von 0,47 Prozent auf 28.907,52 Stellen.
Dabei machten sich die Vorgaben der Wall Street bemerkbar. Während Technologiewerte in den USA deutliche Gewinne verbuchten, konnten zyklische Titel nicht ganz Schritt halten. Das spiegelte sich auch an den asiatischen Börsen wider, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda betonte.
Insgesamt setzten die asiatischen Börsen die Zuwächse der US-Börsen aber nur bedingt um. Rückläufige US-Futures hätten nach starkem Beginn die Gewinne in Fernost bröckeln lassen, merkte Halley dazu an. Zudem erhielten Inflationssorgen neue Nahrung, wie die Strategen der Deutschen Bank um Jim Reid betonten. In China waren die Erzeugerpreise im Februar so stark gestiegen wie seit langem nicht mehr. Zuletzt hatte die Sorge vor einer anziehenden Inflation die Finanzmärkte verunsichert. Der Anstieg der chinesischen Erzeugerpreise könnte jetzt ein Hinweis sein, dass Chinas Industrieunternehmen über höhere Preise für exportierte Güter die Preisentwicklung weltweit weiter ankurbeln.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 295,98 | -0,56% | |
TecDAX | 3 402,82 | -0,07% | |
Dow Jones | 44 773,37 | 0,08% | |
NASDAQ Comp. | 19 125,17 | 0,37% | |
NIKKEI 225 | 38 442,00 | -0,87% | |
Hang Seng | 19 159,20 | 0,04% | |
ATX | 3 518,19 | -0,70% | |
Shanghai Composite | 3 259,76 | -0,12% |