Geändert am: 09.12.2024 22:05:39

Ruhiger Wochenstart: US-Börsen letztlich in Rot -- ATX beendet Handel im Plus -- DAX schließt nach neuem Rekord tiefer -- Asiens Börsen gehen mehrheitlich fester aus Sitzung

AUSTRIA

Der heimische Leitindex verzeichnete am Montag letztendlich Gewinne.

Der ATX zeigte sich im frühen Verlauf höher und notierte nach einem Ausflug in die Verlustzone erneut im Plus. Er schloss mit einem Zuwachs von 0,71 Prozent bei 3.608,99 Punkten.

Die Vorgaben der Übersee-Märkte fielen uneinheitlich aus.

Datenseitig startete die Woche mit dem sentix-Investorenvertrauen, das einen ersten Hinweis auf die Gemütslage der Finanzmarktakteure gab. Marktentscheidend waren aber die am Mittwoch anstehenden Inflationsdaten in den USA und die EZB-Ratssitzung am Donnerstag, hieß es in einem Helaba-Kommentar.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt wagten sich am Montag kaum aus der Deckung.

Der DAX gewann zum Auftakt auf 20.461,85 Punkte und erreichte damit einen neuen Höchststand. Im Verlauf wurden die Gewinne aber wieder abgegeben und das Börsenbarometer notierte schlussendlich 0,19 Prozent tiefer bei 20.345,96 Zählern.

Nach einer siebentägigen Kursrally und mehreren Rekorden zeigte sich der DAX zunächst auf Rekordkurs. Die Anleger ließen aber im Verlauf dennoch Vorsicht walten und warteten ab, denn mit den US-Inflationsdaten am Mittwoch und der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag stehen in dieser Woche wichtige Termine auf dem Börsenkalender. In der darauf folgenden Woche entscheidet außerdem noch die Notenbank Fed über die Leitzinsen in den USA.

Laut Martin Utschneider, Chartexperte von Finanzethos, ist die Jahresendrally weiterhin intakt. Es gebe "immer noch keine Verkaufssignale", schrieb er. Die Markttechnik spreche mittel- bis langfristig weiterhin für eine "intakte übergeordnete Aufwärtstendenz". Portfolio-Manager Thomas Altmann ist da skeptischer. Ihm zufolge ist der DAX inzwischen "deutlich überkauft". Börsianer sicherten daher ihre Positionen zunehmend gegen Rücksetzer ab

An Asiens Börsen war der Handel durchwachsen, mit auffälligen Verlusten in Seoul. In Südkorea spitzte sich die Staatskrise weiter zu.

WALL STREET

Die US-Börsen bewegten sich am Montag in der Verlustzone.

So schloss der Dow Jones bei 44.401,93 Punkten um 0,54 Prozent tiefer. Eröffnet hatter er noch nahezu unverändert, war dann im Handelsverlauf jedoch immer weiter in die Verlustzone abgerutscht.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging bei 19.736,69 Zählern um 0,62 Prozent leichter aus der Sitzung. Hier waren schon zu Handelsbeginn Minuszeichen zu sehen gewesen. Die Verluste weiteten sich dann im Handelsverlauf ebenfalls noch weiter aus.

Nach dem zuletzt starken Lauf fehlte den US-Aktienbörsen zum Wochenauftakt der Schwung. Neben einer Konsolidierung der jüngsten Rally sprachen Händler von Zurückhaltung im Vorfeld wichtiger Inflationsdaten am Mittwoch. Denn die Daten liefern die letzten Hinweise auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am 18. Dezember. Am Zinsterminmarkt wurde eine Zinssenkung um 25 Basispunkte nun mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp über 87 Prozent eingepreist. Dieser Wert lag einen Tick über dem des vergangenen Freitags.

Ein neuerliches Schwächesignal kam derweil aus China. Die Entwicklung der Verbraucherpreise deutete auf einen weiterhin zurückhaltenden Konsum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin. Das Politbüro der KP will im nächsten Jahr eine proaktivere Finanzpolitik und eine moderat lockere Geldpolitik umsetzen, um die lahmende Konjunktur anzukurbeln. Kaufimpulse setzte diese Ankündigung am Aktienmarkt nicht. Der Sturz des syrischen Regimes unter Diktator Bashar al-Assad spielte am Montag keine Rolle. "Die geopolitische Lage im Nahen Osten wird in den kommenden Tagen voraussichtlich angespannt bleiben, nachdem das syrische Regime zusammengebrochen ist", hieß es von den ANZ-Analysten.

ASIEN

In Fernost war die Entwicklung am Montag mehrheitlich positiv.

In Tokio hielten sich die Ausschläge in Grenzen: Der Leitindex Nikkei 225 schloss am Ende mit einem Plus von 0,18 Prozent bei 39.160,50 Punkten.

Leicht abwärts ging es unterdessen auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite verlor zuletzt 0,05 Prozent auf 3.402,53 Zähler.

Der Hang Seng gewann daneben kräftige 2,76 Prozent auf 20.414,09 Indexpunkte.

Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost sind ohne klare Richtung in die neue Börsenwoche gestartet. Während die Börse in Südkorea weiter unter politischen Unruhen litt, legten die japanischen Aktien dank positiver Konjunkturdaten mehrheitlich zu. Japans Wirtschaft wuchs in den drei Monaten bis September schneller als ursprünglich geschätzt. Die Handelsplätze in Festlandchina gaben nach neuen Inflationsdaten etwas nach. Die Entwicklung der Inflation in China war im November überraschend rückläufig. Zudem blieben die Produzentenpreise unter Druck. Die Daten verdeutlichen in Summe einmal mehr, dass die Konjunkturstimuli der chinesischen Regierung nur langsam wirken und die Nachfrage im Reich der Mitte nur schleppend erholt.

Die Börse in Hongkong, die länger geöffnet hatte, erholte sich im späten Handel. Zuvor hatte Chinas Politbüro, das höchste staatliche Gremium, angekündigt, wegen der Wirtschaftsprobleme des Landes künftig eine etwas lockerere Geldpolitik verfolgen zu wollen.

Der südkoreanische Leitindex Kospi setzte wegen der ausufernden Staatskrise seine Talfahrt mit einem Verlust von 2,8 Prozent fort. Das südkoreanische Justizministerium hat Präsident Yoon Suk Yeol verboten, ins Ausland zu reisen, da gegen den umstrittenen Staatschef wegen der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts eine Reihe von Ermittlungen eingeleitet wurden. Die Polizei prüft Medien zufolge auch, ob Yoon unter Notstandshaft gestellt werden soll.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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