Shanghai Composite
Geändert am: 07.12.2020 22:02:12
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US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX und DAX zum Wochenauftakt letztlich mit Verlusten -- Asiens Börsen schließen überwiegend leichter
AUSTRIA
Der heimische Leitindex hat die neue Woche schwächer begonnen.
Der ATX wies nach einem tieferen Start auch im Verlauf auch weiterhin rote Vorzeichen aus. Er beendete den Montag letztlich mit einem Verlust von 0,53 Prozent auf 2.642,65 Punkte.
Zuvor hatten bereits die Aktienmärkte in Asien Abschläge verzeichnet. Die Euphorie hinsichtlich eines bald verfügbaren Corona-Impfstoffes habe nachgelassen, kommentierte Christian Henke vom Broker IG. Den nächsten Impuls erwartet er von der am Donnerstag anstehenden Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB).
Bei den Gesprächen zwischen Großbritannien und der EU über eine Handelsabkommen zeichnet sich unterdessen kein Durchbruch ab. EU-Chefunterhändler Michel Barnier habe die Botschafter der 27 Mitgliedstaaten darüber unterrichtet, dass es noch keine Einigung gebe, und er habe sich mit Blick auf die Chancen für eine Einigung eher pessimistisch geäußert, sagte ein ranghoher Diplomat der Nachrichtenagentur Reuters.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt gab zu Beginn der zweiten Dezemberwoche nach.
Der deutsche Leitindex DAX startete mit einem Verlust in den Handelstag und behielt diesen anschließend bei. Zum Börsenschluss stand er letztlich 0,21 Prozent im Minus bei 13.271 Zählern.
Dem DAX fehlte weiterhin die Kraft für den ersehnten Befreiungsschlag. Zu sehr lasteten das fortgesetzte Brexit-Gezerre, die Verschärfung des Corona-Lockdowns und der zuletzt zum US-Dollar starke Euro auf der Stimmung der Anleger. Die Gemeinschaftswährung lag zum US-Dollar zeitweise auf dem höchsten Niveau seit dem Frühjahr 2018. Das kann die im DAX hoch gewichteten deutschen Exporteure belasten.
Derweil nimmt der Zeitdruck bei den festgefahrenen Brexit-Verhandlungen zu. So versuchen Großbritannien und die Europäische Union, sich doch noch auf einen Handelspakt zu einigen, um nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase zum Jahreswechsel dramatische wirtschaftliche Verwerfungen zu verhindern. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der britische Premier Boris Johnson wollen am Montagabend erneut darüber telefonieren, ob in letzter Minute noch eine Einigung möglich ist. Allerdings hatten beide am Wochenende weiterhin fundamentale Konflikte beklagt.
WALL STREET
An der Wall Street ließen Anleger am Montag Vorsicht walten. Für neue Höchststände reichte es trotzdem.
DDer Dow Jones startete zunächst kaum verändert, schaffte im Verlauf bei 30.233,03 Punkten später aber ein neues Rekordhoch, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Am Ende schloss das Börsenbarometer 0,50 Prozent schwächer bei 30.065,78 Zählern. Der NASDAQ Composite konnte bei 12.536,23 Punkten ebenfalls ein neues Rekordhoch erreichen und verteidigte die Gewinnzone bis zum Handelsende. Mit einem Aufschlag von 0,45 Prozent ging es bei 12.519,95 Zählern in den Feierabend.
Die Angst vor weiteren Lockdown-Massnahmen wegen steigender Corona-Infektionen hielt die Anleger teils zurück. Umso mehr warteten sie auf eine möglichst baldige Einigung der Parteien auf ein neues Konjunkturpaket.
ASIEN
In Asien wiesen die wichtigsten Indizes am Montag rote Vorzeichen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 0,76 Prozent bei 26.547,44 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite derweil bis Handelsende ein Minus von 0,81 Prozent auf 3.416,60 Einheiten. In Hongkong fiel der Hang Seng daneben um 1,23 Prozent auf 26.506,85 Zähler.
Gegensätzliche Impulse haben am Montag an den asiatischen Börsen für ein gemischtes Bild gesorgt. Die Wall Street lieferte mit neuen Rekordvorgaben Kaufgründe, während die Sorge vor einem Wiederaufflammen der Spannungen zwischen den USA und China belastete. An den Börsen in China und Japan ging es nach unten, während Australien und Südkorea leichte Gewinne verzeichneten.
Einige Händler zeigten sich zuversichtlich, dass die starken Vorgaben aus den USA auf weitere Sicht den Kursen wieder Auftrieb verleihen werden. Von anderer Seite war zu hören, dass zunächst Konsolidierung angesagt sei und neue Impulse für zusätzliche Gewinne nötig wären.
Am japanischen Markt blickten die Teilnehmer besorgt auf die weiter steigende Zahl von Corona-Infizierten. Auf politischer Ebene lasteten Meldungen, dass der Rückhalt des Kabinetts von Premierminister Yoshihide Suga in der Bevölkerung schwindet.
Die chinesische Handelsbilanz wies im November einen Exportüberschuss von gut 75 Milliarden Dollar aus, erwartet wurden rund 54 Milliarden. Dies weckte Sorgen, dass die US-Politik die Schrauben in den Handelsbeziehungen weiter anziehen könnte. Weitere Wirtschaftsdaten im Lauf der Woche könnten die Stärke der chinesischen Ökonomie belegen und dann auch wieder steigende Kurse nach sich ziehen, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
TecDAX | 3 429,57 | 0,96% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
ATX | 3 539,28 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |