ATX und DAX gehen uneinheitlich ins Wochenende

Der ATX ist bereits schwächer in den Tag gestartet und schließt vor dem Wochenende letztendlich mit Abschlägen von 0,64 Prozent bei 3.452,71 Punkten.

Der ATX weitete seine Abschläge am frühen Nachmittag wieder etwas aus. Gespannt warteten Marktteilnehmer auf den US-Arbeitsmarktbericht. Dabei stand die Lohnentwicklung im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Stärker steigende Löhne gelten als Voraussetzung dafür, dass die US-Notenbank ihren bisher moderaten Straffungskurs verschärft.

Konjunkturdaten aus Europa beeindruckten die Märkte am Vormittag hingegen nur wenig: So hat sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone im April nach deutlichen Rückschlägen in den Vormonaten nur leicht eingetrübt.

Unter den heimischen Einzelwerten standen die Aktien der Erste Group im Rampenlicht.

DAX schließt fester

Der deutsche Leitindex DAX befand sich am Freitag in der Gewinnzone: Zum Handelsende stand ein Plus von 1,02 Prozent auf 12.819,60 Zählern an der Kurstafel.

Nach dem Rückschlag am Vortag demonstrierte der DAX mit Unterstützung der Wall Street wieder etwas Stärke. Allerdings bröckelten die Gewinne im Handelsverlauf zeitweise etwas ab.

Vor den US-Arbeitsmarktdaten für April prägte zunehmend Vorsicht die Stimmung. Denn: "starke US-Arbeitsmarktdaten werden als Trigger für eine Zinsanhebung im Juni dienen", sagte Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. Steigende Zinsen aber minderten die Attraktivität von Aktien als Anlageform und machten beispielsweise Anleihen interessanter.

Bevor am Nachmittag die Aufmerksamkeit zu den Jobdaten in den USA ging, setzte sich hierzulande mit den Quartalszahlen von BASF und BMW die Berichtssaison im Dax fort. Sowohl der Chemiekonzern als auch der Münchner Autobauer litten zum Jahresauftakt unter der Eurostärke. Beide behielten aber ihre Jahresziele bei.

Redaktion finanzen.at / APA / dpa-AFX