NIKKEI 225
Geändert am: 03.09.2020 22:17:09
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Wall Street letztlich tief im Minus -- ATX und DAX schließen mit Verlusten -- Asiatische Börsen letztlich ohne gemeinsame Richtung
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt wies im Donnerstagshandel letztlich Verluste aus.
Der ATX eröffnete höher und verbuchte im Handelsverlauf weiter kräftige Gewinne, fiel dann aber doch noch auf rotes Terrain. In den Feierabend ging er 0,04 Prozent schwächer bei 2.215,17 Punkten.
Im Devisenhandel rutschte der Euro zum US-Dollar an die Marke von 1,18 heran, nachdem die Gemeinschaftswährung am Dienstag noch erstmals seit mehr als zwei Jahren kurzfristig über den Bereich von 1,20-US-Dollar gesprungen war. Ein tieferer Euro-Kurs erleichterte den Absatz im Dollar-Raum. In den USA überraschten die jüngsten Arbeitsmarktdaten leicht positiv. In der vergangenen Woche gingen in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 130.000 auf 881.000 zurück. Experten hatten 950.000 neue Anträge erwartet.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt hatte am Donnerstag den Sprung über das bisherige Hoch in der Corona-Zeit geschafft, beendete den Handel dann aber doch im Minus.
Der DAX zog zur Eröffnung um 0,84 Prozent auf 13.354,72 Punkte an und übertraf sein bisheriges Corona-Hoch aus dem Juli, das bei 13.313 Zählern lag. Im weiteren Verlauf baute der deutsche Leitindex seine Gewinne aus, ging dann aber doch 1,40 Prozent leichter bei 13,057,77 Stellen aus dem Handel.
Immer neue Rekorde an den US-Börsen und der zuletzt wieder sinkende Euro waren die Treiber der jüngsten Rally. Endlich habe der DAX die Chance, gegenüber den US-Indizes aufzuholen, kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Anders als noch in der Vorwoche kam vom Devisenmarkt kein Störfeuer mehr: Der kurzzeitige Euro-Anstieg am Dienstag bis knapp über die Marke von 1,20 US-Dollar war vorerst abgewehrt, zuletzt gewann die US-Währung wieder an Stärke. Allgemein gilt ein starker Euro als kontraproduktiv für die europäische Exportwirtschaft.
WALL STREET
An der Wall Street dominierten am Donnerstag die Bären.
Der Dow Jones präsentierte sich zum Handelsstart kaum verändert, fiel anschließend aber tief in die Verlustzone zurück. Letztlich stand ein Abschlag von 2,78 Prozent auf 28.292,73 Punkte an der Tafel. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete bereits mit einem Minus von 1,61 Prozent bei 11.861,90 Stellen. Im weiteren Verlauf fiel er immer weiter zurück und beendete den Handel schließlich mit minus 4,96 Prozent bei 11.458,10 Zählern.
An der technologielastigen NASDAQ-Börse hat am Donnerstag der jüngste Aktien-Boom mit zuletzt immer neuen Rekorden ein jähes Ende gefunden. Für viele Marktteilnehmer kam dies nicht überraschend, waren die Bewertungen der Tech-Stars wie Apple, Amazon und Tesla zuletzt doch extrem gestiegen. Die Rede von einer Blase machte die Runde.
Der Tech-Schwäche konnten sich auch die Standwardwerte nicht entziehen. Laut dem Chartexperten Franz-Georg Wenner von Index Radar erscheint der Dow zwar kurzfristig überhitzt und das weitere mittelfristige Potenzial begrenzt, doch stärkere Kursrücksetzer fürchtet er nicht. Im Gegensatz zu den Tech-Indizes und dem S&P 500 hatte der Dow bislang noch keine neuen Rekorde erreicht.
Die Tech-Überflieger der vergangenen Wochen zollten ihrem Lauf nun mit hohen Verlusten Tribut. Anleger schichteten von den stark gelaufenen Branchen wie Technologie in die bislang in der Corona-Pandemie abgestraften Sektoren um.
ASIEN
Auch am Donnerstag fanden die wichtigsten Börsen in Asien keine gemeinsame Richtung.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei bis zur Schlussglocke um 0,94 Prozent auf 23.465,53 Punkte. Fallende Yen-Kurse demonstrierten eine gestiegene Risikofreude, die auf den japanischen Aktienmarkt übersprang.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zum Handelsende um 0,58 Prozent schwächer bei 3.384,98 Einheiten. Auch in Hongkong waren beim Hang Seng Minuszeichen zu sehen. Der Index schloss bei 25.007,60 Indexpunkten um 0,45 Prozent tiefer.
Wie schon an den Vortagen zeigte sich die Börsenwelt in Asien zweigeteilt: Ein Teil schloss sich der Rally der Wall Street mit immer neuen Rekorden an, andere klinkten sich aus und gaben stattdessen ab. Dort, wo es hoch ging, setzen Anleger auf weitere Unterstützungsmaßnahmen der US-Regierung für die heimische Wirtschaft. Nach diversen US-Notenbankern hat nun auch Finanzminister Steven Mnuchin darauf drängt, mehr Geld zur Bewältigung der Coronavirus-Krise zu bewilligen.
Zudem setzte man in den USA auf die Verfügbarkeit eines Impfstoffes gegen Covid-19 bereits zum 1. November. Diese Aussicht ließ auch die Risikoneigung in Asien steigen - erkennbar am Devisenmarkt, wo die meisten regionalen Währungen zum US-Dollar zulegten. "Die schnelle Entwicklung und Verteilung eines Impfstoffes verbessern die ökonomischen Aussichten der USA, aber auch global. Und sie drücken den Dollar", sagten die CBA-Analysten.
Allerdings zeichnete sich ein neuer Handelsstreit ab. Nach den USA geht nun auch Indien gegen China vor und verhängte Sanktionen. So wurden diverse chinesische Apps vom indischen Markt verbannt - auch solche des Schwergewichts Tencent. Händler sahen die neuen Spannungen zwischen Indien und China sehr kritisch und befürchten eine Ausweitung des Konflikts. Die Administration von US-Präsident Donald Trump plante daneben ebenfalls neue Beschränkungen für chinesische Diplomaten in den USA. Daher verwundert es kaum, dass sich gerade die chinesischen Börsen im Vergleich zu den übrigen Handelsplätzen der Region auffallend schwach präsentierten, auch wenn sich die Abgaben selbst in Grenzen hielten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 142,71 | 0,48% | |
TecDAX | 3 829,50 | -0,07% | |
Dow Jones | 44 392,58 | -0,45% | |
NASDAQ Comp. | 19 645,45 | 0,01% | |
NIKKEI 225 | 38 963,70 | 0,42% | |
Hang Seng | 21 294,86 | -1,06% | |
ATX | 3 965,38 | 0,75% | |
Shanghai Composite | 3 318,06 | -0,12% |