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Geändert am: 01.07.2025 22:08:43

Handelsstreit im Blick: ATX und DAX beenden Sitzung tiefer -- Wall Street zum Schluss uneinheitlich -- Japanischer Aktienmarkt schließt schwach - Feiertag in Hongkong

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag klar tiefer.

Der ATX fiel kurz nach Handelsbeginn bereits leicht und gab im Verlauf weiter nach. Sein Schlussstand: 4.393,01 Punkte (-0,84 Prozent).

Der Wiener Aktienmarkt war am Dienstag schwächer in den Monat Juli gestartet. Das europäische Umfeld notierte nach einem freundlichen Auftakt ebenfalls leichter. Marktbeobachter verorteten Gewinnmitnahmen bei zuletzt gut gelaufenen Sektoren.

Im Fokus steht für die Anleger weiterhin der 9. Juli. Bis dahin muss eine Lösung im Handelsstreit der EU mit den USA gefunden werden, sonst drohen den europäischen Unternehmen Zölle von 50 Prozent auf fast alle Exporte in die USA. Die Stimmungslage sei zunehmend positiv, was die Anleger beruhigt habe, dass bis dahin mehrere Abkommen angekündigt werden, erklärten die Marktstrategen der Deutschen Bank.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt konnte seine Anfangsgewinne am Dienstag nicht lange halten und verbuchte letztlich Verluste.

Der DAX gewann zum Start noch leicht, wechselte aber schon kurz darauf die Richtung und bewegte sich im Verlauf deutlich auf rotem Terrain. Letztlich fiel er 0,99 Prozent auf 23.673,29 Punkte zurück.

Nach der jüngsten Erholung des DAX halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt erst einmal weiter zurück. "Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage ist die aktuelle Konsolidierung im DAX mehr als gesund", betonte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Er vermisst derzeit "echte positive Impulse" und sieht das Börsenbarometer bei einem Stand über 24.000 Punkten attraktiv für Gewinnmitnahmen. Auch weiterhin steht für die Anleger der 9. Juli im Fokus. Bis dahin muss eine Lösung im Handelsstreit der EU mit den USA gefunden werden, sonst drohen den europäischen Unternehmen Zölle von 50 Prozent auf fast alle Exporte in die USA. Analyst Thomas Altmann von QC Partners verwies aber darauf, dass die Europäische Union einen großen Schritt auf US-Präsident Donald Trump zugeht: "Die Bereitschaft, den Basiszoll von 10 Prozent dauerhaft zu akzeptieren, zeigt, wie sehr die EU einen Handelsdeal erreichen will. Damit würden die in der EU ansässigen Firmen ihre Planungssicherheit zurückgewinnen."

WALL STREET

Anleger an der Wall Street ließen es am Dienstag ruhig angehen.

Der Dow Jones notierte zu Beginn noch marginal tiefer, drehte dann jedoch in die Gewinnzone und beendete den Handel schlussendlich 0,91 Prozent im Plus bei 44.494,94 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete unterdessen bereits leichter und fiel dann noch tiefer ins Minus, nachdem er am Vortag noch bei 20.418,31 Punkten ein neues Rekordhoch erreichte. So schloss er mit einem Abschlag von 0,82 Prozent bei 20.202,89 Zählern.

Die Jagd der Indizes S&P 500 und NASDAQ 100 nach Höchstständen hat am Dienstag eine Auszeit genommen. Zum Start in den Juli und ins zweite Börsen-Halbjahr unternahm dagegen der Dow Jones Industrial einen Versuch, den Rückstand auf seine rekordhohen Indexkollegen zu verringern. Am breiten Markt und der NASDAQ-Börse konnten Themen wie der KI-Boom und verstärkte Hoffnungen auf US-Zinssenkungen den 2025 bislang besser gelaufenen Indizes nicht mehr zu neuen Höchstmarken verhelfen.

Im Fokus stand das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz, das eine wichtige Hürde im US-Kongress genommen hat. Es sorgte außerdem dafür, dass Trumps Streit mit dem Tesla-Chef Elon Musk sich wieder zuspitzte und die Aktien des Elektroautobauers an der NASDAQ-Börse wieder mächtig unter Druck gerieten.

Ohne großen Kurseinfluss blieb am Dienstag die Erkenntnis, dass sich die Stimmung in der US-Industrie im Juni etwas deutlicher verbessert hat als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex ISM verbuchte den ersten Anstieg nach vier Rückgängen in Folge, blieb aber unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Laut dem Analysten Constantin Lüer von der NordLB wird also weiterhin pessimistisch in die Zukunft geblickt. "Ein zentrales Problem für die befragten Unternehmen bleibt weiterhin die teils diffuse Lage bei den Zöllen", betonte er.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen am Dienstag unterschiedliche Vorzeichen auf.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss um 1,24 Prozent tiefer bei 39.986,33 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite hingegen um 0,39 Prozent stärker bei 3.457,75 Einheiten aus dem Handel.
In Hongkong wurde am Dienstag aufgrund eines Feiertages nicht gehandelt. Der Hang Seng verharrte somit auf seinem Stand vom Wochenauftakt. Da hatte er 0,87 Prozent auf 24.072,28 Einheiten verloren.

Gute Vorgaben der Wall Street mit neuen Rekordhochs bei manchen Indizes wurden in Asien am Dienstag nur vereinzelt aufgegriffen. Marktteilnehmer berichteten von spürbarer Zurückhaltung und Verunsicherung im Hinblick auf die am 9. Juli endende Schonfrist der von US-Präsident Trump im April verfügten Zölle gegen praktisch alle Länder der Welt. Die Hoffnung ist, dass bis dahin noch Vereinbarungen gefunden werden, nachdem in der Vorwoche laut Mitteilung zwischen den USA und China eine Regelung gefunden wurde.

Trumps Zölle und Handelsspannungen blieben die Hauptrisiken für Asien, so die Ökonomen von Capital Economics. Vietnam sei am stärksten gefährdet, da es am stärksten von der US-Endnachfrage abhängig sei. Das BIP-Wachstum dürfte sich in den meisten asiatischen Ländern in diesem Jahr etwas abschwächen, die Länder der Region könnten jedoch von Handelsumlenkungen profitieren, weil sich die US-Unternehmen von China abwendeten. Weil sich das Wachstum abschwächen werde und die Inflation niedrig sei, seien in weiten Teilen der Region weitere Zinssenkungen wahrscheinlich, so die Wirtschaftsexperten.

In Japan war indes ein Stimmungsbarometer der japanischen Notenbank besser als erwartet ausgefallen und zugleich besser als im Vorquartal. Allerdings schürte das auch Zinserhöhungssorgen, worauf der Yen leicht zulegte. Bremsend wirkte aber, dass Trump die laufenden Zollverhandlungen mit Japan scharf kritisierte und sich darüber beschwerte, dass Tokio sich weigere, Reis aus US-Anbau zu importieren, obwohl es angeblich einen Mangel an heimischem Reis gebe.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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01.07.25 Handelsbilanz
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01.07.25 RBA Rohstoffindex SDR (Jahr)
01.07.25 Manufacturing PMI
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01.07.25 HALPIM EMI für das verarbeitende Gewerbe
01.07.25 S&P Global EMI für das verarbeitende Gewerbe
01.07.25 S&P Global Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
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01.07.25 S&P Global PMI
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01.07.25 S&P Global Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
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01.07.25 BoJ Governor Ueda speech
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01.07.25 Fed's Chair Powell speech
01.07.25 BoE's Governor Bailey speech
01.07.25 S&P Global EMI des verarbeitenden Gewerbes
01.07.25 IBD/TIPP Wirtschaftsoptimismus ( Monat )
01.07.25 ISM Index der Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe
01.07.25 ISM Produktion Bezahlte Preise
01.07.25 Konstruktionsausgaben (Monat)
01.07.25 ISM Beschäftigungsindex für das verarbeitende Gewerbe
01.07.25 ISM Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe
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Aluminiumpreis 2 601,00 -4,50 -0,17
Baumwolle 0,66 0,00 -0,59
Bleipreis 1 976,00 -7,50 -0,38
Dieselpreis Benzin 1,61 0,00 0,00
EEX Strompreis Phelix DE 94,42 0,66 0,70
Eisenerzpreis 104,81 -0,59 -0,56
Erdgaspreis - Natural Gas 3,02 -0,06 -1,85
Ethanolpreis 2,16 0,00 0,05
Goldpreis 3 275,91 -50,93 -1,53
Haferpreis 3,60 -0,08 -2,04
Heizölpreis 64,19 -0,79 -1,22
Holzpreis 691,50 7,00 1,02
Kaffeepreis 2,93 -0,05 -1,58
Kakaopreis 5 484,00 -2,00 -0,04
Kohlepreis 104,50 -0,30 -0,29
Kupferpreis 9 699,50 -34,00 -0,35
Lebendrindpreis 2,33 0,03 1,50
Mageres Schwein Preis 1,07 0,00 -0,23
Maispreis 3,92 0,03 0,64
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Milchpreis 17,08 -0,21 -1,21
Naphthapreis (European) 555,09 -0,15 -0,03
Nickelpreis 14 890,00 -60,00 -0,40
Orangensaftpreis 2,87 -0,19 -6,15
Palladiumpreis 1 234,50 -13,50 -1,08
Palmölpreis 4 209,00 20,00 0,48
Platinpreis 1 372,00 -24,50 -1,75
Rapspreis 465,00 1,75 0,38
Reispreis 12,34 -0,04 -0,28
Silberpreis 37,15 -1,07 -2,80
Sojabohnenmehlpreis 260,30 -1,20 -0,46
Sojabohnenpreis 9,68 -0,14 -1,38
Sojabohnenölpreis 0,57 -0,01 -1,31
Super Benzin 1,66 0,00 0,18
Uranpreis 70,05 -0,65 -0,93
Weizenpreis 198,25 1,25 0,63
Zinkpreis 2 795,00 4,00 0,14
Zinnpreis 33 785,00 175,00 0,52
Zuckerpreis 0,16 0,00 -0,60
Ölpreis (Brent) 73,47 0,71 0,98
Ölpreis (WTI) 70,29 1,03 1,49

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DAX 24 262,22 0,19%
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