Fitch senkt Rating |
17.01.2020 22:52:48
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Boeing entdeckt neues Software-Problem bei 737 MAX - Aktie unter Druck
Die Panne, an deren Behebung Boeing aktuell arbeitet, ist das jüngste einer ganzen Reihe unerwarteter technischer Probleme, welche eine Rückkehr der mit einem weltweiten Flugverbot belegten Maschinen über viele Monate hinweg kompliziert und verzögert haben - und nun eine weitere Verzögerung nach sich ziehen könnten.
"Wir machen die notwendigen Aktualisierungen und arbeiten mit der FAA an der Einreichung dieser Änderung und halten unsere Kunden und Lieferanten auf dem Laufenden", sagte ein Boeing-Sprecher. Bevor das Problem in der vergangenen Woche entdeckt wurde, war nach Angaben von Personen, die über die Details informiert wurden, geplant, dass das Unternehmen und die FAA bis Ende Januar einen wichtigen Zulassungsflug absolvieren.
Doch aktuell sehe es immer mehr danach aus, dass dieses Datum bis mindestens in den Februar verschoben werde, so die Personen weiter. Die Dauer der Verzögerung werde vor allem davon abhängen, wie lange die Ingenieure von Boeing bräuchten, um das Problem zu lösen und dann zu überprüfen, ob die gefundene Lösung auch zuverlässig funktioniere.
Die 737-MAX-Flotte ist nach zwei tödlichen Abstürzen seit fast einem Jahr am Boden, und der Zeitpunkt der Rückkehr in die Luft ist immer noch ungewiss. Boeing kündigte im Dezember einen Produktionsstopp der Flotte an. Die Wiederinbetriebnahme der 737 MAX wurde zuletzt weiter getrübt, nachdem eine Reihe interner E-Mails, die an den Kongress geschickt wurden, zeigten, dass Boeing-Mitarbeiter das Design der 737 MAX verspotteten und damit prahlten, die mit der Genehmigung beauftragten Bundesbehörden getäuscht zu haben.
Fitch senkt Boeing-Rating auf A- von A
Fitch hat das langfristige Rating von Boeing auf A- von zuvor A gesenkt. Das kurzfristige Rating wurde auf F2 von F1 nach unten genommen. Fitch folgte damit den Abstufungen durch andere Ratingagenturen. Der Schuldenstand von Boeing könnte in den kommenden zwei Quartalen um weitere 25 Prozent auf bis zu 34 Milliarden US-Dollar steigen, hieß es zur Begründung. Auslöser für diese Entwicklung dürften zunehmende Kundenentschädigungen und Lieferantenunterstützungen sein. Allerdings seien die Aufwendungen für das Flugverbot der 737 MAX, die Probleme beim Tankflugzeug KC-46 und die Verzögerungen bei der 777-X noch ungewiss. Die Boeing-Aktie gab im NYSE-Handel letztlich 2,36 Prozent auf 324,15 US-Dollar ab.
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