03.07.2013 19:56:58
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BERLINER MORGENPOST: Mit aller Härte gegen Rocker Christine Richter über den Polizeieinsatz gegen Hells Angels und andere Gruppierungen
Berlin (ots) - Endlich: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich
(CSU) hat eine Rockergruppe in Sachsen verboten und damit erstmals
die Auflösung eines kompletten Regionalverbandes von Rockern verfügt.
Und auch der brandenburgische Innenminister Dietmar Woidke (SPD)
verschärfte den Druck auf die Rocker und verbot zwei
Hells-Angels-Vereine in Brandenburg. Deshalb durchsuchten am Mittwoch
1000 Polizeibeamte und GSG 9-Einsatzkräfte in mehreren Bundesländern
darunter auch in Brandenburg und Berlin - etliche Vereinsheime und Wohnungen. Sie fahndeten nach Hieb- und Stichwaffen, Schusswaffen oder Betäubungsmitteln und beschlagnahmten Beweismittel, um dem gefährlichen Treiben der Rocker ein Ende zu setzen. Richtig so. Von den Rockern geht in Deutschland nämlich seit Jahren eine Gefahr aus
und die ist immer größer geworden. Daran ändern auch "Tatort"-Krimis mit Rockern oder amerikanische TV-Serien, in denen das Leben der Rocker mit Lederjacke, Motorrad und Freundin vermeintlich aufregend dargestellt wird, nichts. Es geht bei Rockern, von denen es bundesweit rund 8000 gibt, auch um Gewalt, Drogenhandel, Waffenbesitz, Prostitution oder um lebensgefährliche Auseinandersetzungen unter den Rockern selbst. Und weil zwischen den verschiedenen Gruppierungen wie den Hells Angels und dem "Gremium MC" immer wieder erbitterte Machtkämpfe - bis hin zu Mordversuchen - stattgefunden haben und somit von ihnen eine schwerwiegende Gefährdung ausgeht, war das Anlass genug für den Bundesinnenminister, ein Verbot auszusprechen. Auch Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) vertritt die "Null-Toleranz-Strategie" gegenüber Rockern. Und auch er sollte diese in Berlin umsetzen, denn nur mit immer wieder kehrenden Kontrollen der Rocker-Vereinsheime, mit Entschlossenheit und letztlich auch Verboten kann der Staat der Lage Herr werden. Die Rocker, die die Gesetze so häufig ignorieren und sich auf illegale Weise ihr Geld verdienen, müssen wissen, dass sie all das in unserem Land nicht dürfen und nicht mehr tun können. Sie sollen erleben, dass Razzien heute, morgen oder auch an einem Feiertag erfolgen, dass die Polizei sie im Blick hat, dass sie nicht mit Drogen handeln oder Frauen auf den Strich schicken dürfen. Der Staat hat viele Jahre lang das Problem gesehen, aber nicht entschlossen gehandelt. Wer jedoch nachhaltig gegen die Rocker vorgehen will, muss dafür auch Personal einsetzen. SEK-Männer und erfahrene Polizeibeamte, die die Rocker und deren Strukturen kennen, die wissen, wer das Sagen hat und wo die Gewalt geplant wird. Deshalb gehört zur Wahrheit im Kampf gegen die Rocker auch, dass die Polizei - ob in Berlin, Brandenburg oder anderen Bundesländern - nicht weniger, sondern eher mehr Personal braucht. Nur wenn sich die Rocker nicht mehr sicher sein können, werden solche Razzien und Verbote wie am Mittwoch langfristig zu einem Erfolg führen. Und damit zu mehr Sicherheit in Berlin, Brandenburg und ganz Deutschland.
darunter auch in Brandenburg und Berlin - etliche Vereinsheime und Wohnungen. Sie fahndeten nach Hieb- und Stichwaffen, Schusswaffen oder Betäubungsmitteln und beschlagnahmten Beweismittel, um dem gefährlichen Treiben der Rocker ein Ende zu setzen. Richtig so. Von den Rockern geht in Deutschland nämlich seit Jahren eine Gefahr aus
und die ist immer größer geworden. Daran ändern auch "Tatort"-Krimis mit Rockern oder amerikanische TV-Serien, in denen das Leben der Rocker mit Lederjacke, Motorrad und Freundin vermeintlich aufregend dargestellt wird, nichts. Es geht bei Rockern, von denen es bundesweit rund 8000 gibt, auch um Gewalt, Drogenhandel, Waffenbesitz, Prostitution oder um lebensgefährliche Auseinandersetzungen unter den Rockern selbst. Und weil zwischen den verschiedenen Gruppierungen wie den Hells Angels und dem "Gremium MC" immer wieder erbitterte Machtkämpfe - bis hin zu Mordversuchen - stattgefunden haben und somit von ihnen eine schwerwiegende Gefährdung ausgeht, war das Anlass genug für den Bundesinnenminister, ein Verbot auszusprechen. Auch Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) vertritt die "Null-Toleranz-Strategie" gegenüber Rockern. Und auch er sollte diese in Berlin umsetzen, denn nur mit immer wieder kehrenden Kontrollen der Rocker-Vereinsheime, mit Entschlossenheit und letztlich auch Verboten kann der Staat der Lage Herr werden. Die Rocker, die die Gesetze so häufig ignorieren und sich auf illegale Weise ihr Geld verdienen, müssen wissen, dass sie all das in unserem Land nicht dürfen und nicht mehr tun können. Sie sollen erleben, dass Razzien heute, morgen oder auch an einem Feiertag erfolgen, dass die Polizei sie im Blick hat, dass sie nicht mit Drogen handeln oder Frauen auf den Strich schicken dürfen. Der Staat hat viele Jahre lang das Problem gesehen, aber nicht entschlossen gehandelt. Wer jedoch nachhaltig gegen die Rocker vorgehen will, muss dafür auch Personal einsetzen. SEK-Männer und erfahrene Polizeibeamte, die die Rocker und deren Strukturen kennen, die wissen, wer das Sagen hat und wo die Gewalt geplant wird. Deshalb gehört zur Wahrheit im Kampf gegen die Rocker auch, dass die Polizei - ob in Berlin, Brandenburg oder anderen Bundesländern - nicht weniger, sondern eher mehr Personal braucht. Nur wenn sich die Rocker nicht mehr sicher sein können, werden solche Razzien und Verbote wie am Mittwoch langfristig zu einem Erfolg führen. Und damit zu mehr Sicherheit in Berlin, Brandenburg und ganz Deutschland.
Originaltext: BERLINER MORGENPOST Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53614 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53614.rss2
Pressekontakt: BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/2591-73650 bmcvd@axelspringer.de
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