Vor Aktionärsversammlung |
03.05.2024 22:16:00
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Berkshire-Vorstandsmitglied versichert: Greg Abel soll auf Warren Buffett folgen
• Buffett kürt Greg Abel zum Nachfolger
• Vorstandsmitglied von Abels Qualitäten überzeugt
Nachdem Charlie Munger, Vice Chairman von Berkshire Hathaway, im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren verstarb, dürfte Geschäftsführer Warren Buffett die jährliche Aktionärsversammlung am morgigen Samstag nun alleine leiten. Doch auch Buffett selbst ist mit seinen 93 Jahren bereits in einem Alter, in dem eine Nachfolgeregelung unverzichtbar ist.
Greg Abel soll Buffetts Nachfolger werden
Bereits im Jahr 2021 kündigte das "Orakel von Omaha" an, dass Greg Abel, der bei Berkshire Hathaway derzeit das versicherungsfremde Geschäft leitet, einmal den Chefposten besetzen soll, wenn er selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. "Die Unternehmensführung ist sich einig, dass Greg das Ruder morgen früh übernehmen würde, sollte mir heute Abend etwas passieren", so Buffett damals im Interview mit "CNBC". Und auch im Falle von Abels Verhinderung - aus welchen Gründen auch immer - sei die Berkshire-Führung geregelt. "Falls, Gott bewahre, Greg irgendetwas zustoßen sollte, würde Ajit die Führung übernehmen", so Buffett im Hinblick auf den für das Versicherungsgeschäft zuständigen Ajit Jain.
Vorstandsmitglied: Abel wird Berkshire in Buffetts Sinne leiten
Bevor Buffett morgen also zur Aktionärsversammlung in Omaha lädt, meldete sich nun das langjährige Berkshire-Vorstandsmitglied Ron Olson zur Nachfolgeregelung zu Wort, wie es in einem Bericht von "Associated Press" heißt. So sprach der Jurist Abel sein Vertrauen aus und bestätigte, dass dieser bereits in den Unternehmensablauf eingeweiht sei.
Auch habe er keine Bedenken, dass Berkshire Hathaway auch nach Buffetts Tod genügend Übernahmeziele finden werde.
Weniger Aufmerksamkeit als Buffett und Munger
"Greg ist nicht jemand, der in der Presse so viel Aufmerksamkeit erregen wird wie Warren", fügte Olson der Agentur zufolge hinzu. Dennoch sei er fest davon überzeugt, dass Abel Berkshire Hathaway im Sinne von Buffett weiterführen wird, wenn die Zeit dazu gekommen ist. In einem Punkt könne der Berkshire-Nachfolger Buffett und Munger jedoch nicht das Wasser reichen. "Greg wird nicht so unterhaltsam sein, wie es Warren und Charlie über die Jahre hinweg waren", so Olson.
Abel wohl bei Fragerunde involviert
Associated Press zufolge wird erwartet, dass sich Abel beim Aktionärstreffen an Buffetts Seite den Fragen der Anteilseigner stellen werde, wie es zuvor Munger getan hat. Lawrence Cunningham, Professor für Rechtswissenschaften am Boston College und der George Washington University und Autor von mehreren Büchern über Berkshire Hathaway, geht jedoch nicht davon aus, dass Abel direkt Mungers Rolle übernimmt. "Der Stuhl ist leer. Es gibt keine Möglichkeit, ihn zu besetzen. Aber ich bin zuversichtlich, dass Warren - und insbesondere Greg und Ajit - die Fackel weitertragen werden", so der Experte.
Die Berkshire Hathaway-Aktie zeigte sich vor dem Aktionärstreffen wenig bewegt: Im NYSE-Handel schlossen die B-Aktien der Investmentgesellschaft 0,07 Prozent tiefer bei 400,87 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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