Früher als erwartet 11.12.2013 13:28:00

Bene will schon 2014/15 operativ positiv sein

Das sagte Bene-Finanzvorstand Rudolf Payer am Mittwoch zur APA. Nachsatz: "Vorbehaltlich der wirtschaftlichen Entwicklung." Noch im August war Payer von positiven Ergebnissen erst im Jahr 2016 ausgegangen. "Ja, wir haben uns sehr viel vorgenommen", räumte Payer heute ein. Bene befindet sich mitten in einem Sparprogramm. Die Möbelfirma baute 260 Stellen ab und einigte sich mit ihren Banken auf die Refinanzierung einer 40-Mio.-Euro-Anleihe, längere Kreditlaufzeiten und frische Mittel von 14 Mio. Euro. Ergebniswirksam wird der Mitarbeiterabbau aber erst im nächsten Jahr. Payer bezifferte die Einsparung mit einem "zweistelligen Millionenbetrag".

In Österreich und Deutschland kämpfe Bene mit einem "sehr aggressiven Preisgebaren" der Konkurrenz. "Der Mitbewerb bietet sehr sehr aggressiv an. Da fragt man sich, ob das nicht unter den Herstellungskosten liegt", beklagte Payer. Bene sei aber ein Premiumanbieter. "Wir können uns nicht im Low-Price-Segment bewegen", so der Finanzchef. Diesen Fehler habe man in der Vergangenheit gemacht.

Sehr gut lief es dagegen in "architektenaffinen Märkten, die darauf achten, dass das Design stimmt", meinte Payer. Also in England, Frankreich und im Mittleren Osten. Auch der Nahe Osten und Indien seien "sehr erfreuliche" Standorte.

Einen Rückschlag erlitt Bene dagegen in Asien und Australien. Das Unternehmen gab diese Woche bekannt, das Joint Venture dort zu beenden, da der Partner die Umsatz- und Ergebnisziele nicht erreichte, so Payer. Betroffen sind die Standorte in Singapur, Shanghai, Hongkong, Melbourne und Sydney mit rund 35 Mitarbeitern. Den Umsatzbeitrag der voll konsolidierten "Bene Asia Pacific Ltd." - so heißt das Joint Venture - bezifferte Payer für 2013/14 mit 5 Mio. Euro.

kan/itz

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