08.04.2014 16:46:00

BayernLB/MAPS-Prozess - Kulterer will Infos an BayernLB offenlegen

Im Zivilverfahren zwischen der BayernLB und der Hypo Mitarbeiterprivatstiftung (MAPS) will sich Ex-Hypo-Chef Wolfgang Kulterer erneut von der Vorsitzenden Richterin Charlotte Stillhammer und den Anwälten der prozessführenden Parteien befragen lassen. Einen entsprechenden Antrag hat sein Rechtsvertreter Ferdinand Lanka bei der letzten Verhandlung gestellt.

Kulterer, der nach mittlerweile drei Verurteilungen in anderen Hypo-Prozessen sechseinhalb Jahre Haft angesammelt hat, will darüber aussagen, was er an Informationen an die BayernLB weitergegeben hat, sagte ein am Verfahren teilnehmender Anwalt auf APA-Anfrage. Kulterer sei jetzt bereit, dies offenzulegen.

Im Zivilverfahren geht es darum, dass sich die BayernLB nach dem Kauf von Hypo-Aktien über eigenkapitalschädliche Nebenabreden bei vorangegangenen Vorzugsaktiendeals arglistig getäuscht fühlt. Diese Vorwürfe werden von der beklagten Partei, der MAPS, bestritten. Streitwert sind 10 Mio. Euro.

Kulterer und ein weiterer von der beklagten Partei beantragter Zeuge dürften im Juli geladen werden.

Wie die Richterin weiter mitteilte, erwartet sie für Ende April das Sachverständigengutachten zum Thema Vorzugsaktien des Sachverständigen Werner Festa. Das Gutachten soll dann vor Gericht am 24. und 25. Juli erörtert werden.

In der kommenden Woche, am 16. und 17. April, findet am Rechtshilfeweg am Münchner Landgericht erneut eine Verhandlung statt. Geplant ist Einvernahme von Benedikt Haas. Er war beim Hypo-Kauf und deren Abgabe an die Republik als Leiter der Abteilung Beteiligungen und Strategie der bayerischen Bank involviert. Eine weitere ergänzende Einvernahme ist auch für den langjährigen Syndikus der BayernLB, Walther Schmidt-Lademann, geplant. Dafür ist noch kein Termin fixiert worden.

(Schluss) ggr/phs

WEB http://www.hypo-alpe-adria.com http://www.bayernlb.de http://www.oenb.at/

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