23.10.2018 07:30:41
|
Bayer will Berufung gegen geändertes Glyphosat-Urteil einlegen
LEVERKUSEN/SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer will gegen das revidierte Schadenersatzurteil im ersten US-Prozess um angeblich verschleierte Krebsgefahren glyphosathaltiger Unkrautvernichter Berufung einlegen. Die deutliche Reduzierung des Strafschadenersatzes durch das Gericht sei "ein Schritt in die richtige Richtung", doch sei Bayer nach wie vor überzeugt, dass das Urteil im Widerspruch zu den im Prozess vorgelegten Beweisen stehe, teilte der Dax (DAX 30)-Konzern am Dienstag in Leverkusen mit. Daher sei geplant Berufung beim California Court of Appeal einzulegen.
So hält die zuständige Richterin Suzanne Ramos Bolanos zwar eine deutlich reduzierte Entschädigung von 78 Millionen US-Dollar (68 Mio Euro) statt den von einer Geschworenenjury in San Francisco beschlossenen insgesamt 289 Millionen Dollar für angemessen. Den von Monsanto gestellten Antrag auf einen neuen Prozess lehnte die Richterin aber ab. Das Verfahren ist bedeutend, da in den USA nach jüngsten Angaben rund 8700 Klagen wegen möglicher Erkrankungen durch Glyphosat gegen Monsanto laufen./mis/jha/
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Monsanto Co.mehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |