29.03.2007 21:08:00
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BAVARIA Industriekapital meldet Veränderung im Vorstand
Zudem kommentierte das Unternehmen Spekulationen zu der Geschäftsentwicklung einiger Portfoliounternehmen, die nach den am 6. März 2007 veröffentlichten Zahlen des Einzelabschlusses der BAVARIA Industriekapital AG aufgekommen waren. Dabei nahm BAVARIA-Vorstandsprecher Reimar Scholz wie folgt Stellung: "Es ist Teil unseres Geschäftsmodells, dass eine erfolgreiche Sanierung mit Schwierigkeiten verbunden ist. Da wir grundsätzlich keine Ergebnisabführungsverträge mit unseren Beteiligungen schließen, haben negative Entwicklungen in den Portfoliogesellschaften aber keine unmittelbaren Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Bavaria Industriekapital AG."
Der ehemalige Geschäftsführer der Steeltech s.a.r.l. hatte nach der Ankündigung seiner Absetzung nach französischem Recht ohne Rücksprache mit den Gesellschaftern die Insolvenz der Steeltech s.a.r.l. angemeldet. Nach dem sehr erfolgreichen Ergebnis im Vorjahr kam es in den ersten Monaten des Jahres 2007 zu einem starken Rückgang des Auftragseinganges bei der Steeltech s.a.r.l.. Das von der Gesellschafterin vorgeschlagene Sanierungsprogramm wurde von dem Geschäftsführer wiederholt abgelehnt, sodass letztendlich dessen Absetzung beschlossen wurde. Gegen den noch nicht veröffentlichten Insolvenzantrag wurde Berufung eingelegt, da die Zukunftsaussichten der Steeltech s.a.r.l. nach einer Kostenreduzierung positiv beurteilt werden. Zum Zeitpunkt der Antragstellung war das Unternehmen weder überschuldet noch zahlungsunfähig. Gegenwärtig setzt sich die BAVARIA Industriekapital AG dafür ein, mit einem erfahrenen Sanierer die Restrukturierung der Steeltech s.a.r.l voranzutreiben. Bei einer weiteren Portfoliogesellschaft, Paulmann & Crone GmbH, ist die Sanierung ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Seit der Übernahme am 1. Juli 2005 wurden über 27 Mio. Euro jährlicher Kosten reduziert und die Qualität enorm verbessert. Waren vorher Sonderfahrten und bis zu 20 Prozent Ausschussraten die Regel, bestätigen die Kunden mittlerweile die hohe Qualität. Die Qualitätsprobleme der Vergangenheit hatten fehlende Auftragseingänge und dadurch rückläufige Umsätze zur Folge. Neben bereits bestätigten Neuaufträgen verhandelt die Gesellschaft derzeitig auch einige Großaufträge. Gegenwärtig finden Verhandlungen zu einer Refinanzierung der Gesellschaft statt. Parallel finden Gespräche mit industriellen Investoren statt, um nach den bisherigen Sanierungserfolgen den Turnaround zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.
Die BAVARIA Industriekapital versichert ihren Aktionären und Geschäftsfreunden, dass sie die weitere Entwicklung der Holding und des Konzerns sehr zuversichtlich beurteilen. Dies drückt sich auch in der vorgeschlagenen Verdreifachung der Dividende auf 3,00 Euro je Aktie aus. Eine Veröffentlichung der Konzerngeschäftszahlen der Bavaria Industriekapital AG mit ausführlichen Kommentierungen zu den einzelnen Beteiligungen ist für den 10. April 2007 geplant.
Die Aktie von BAVARIA Industriekapital schloss heute in Frankfurt bei 50,20 Euro (-5,46 Prozent). (29.03.2007/ac/n/nw)
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